Landwirtschaft und Fischerei

Die Rhöner Landschaft ist geprägt von landwirtschaftlicher Nutzung. Schon vor Hunderten Jahren weideten auf den Wiesen Schafe, Ziegen und Rinder und sorgten dafür, dass die Hochlagen der Rhön nach der Abholzung der Buchenwälder nicht wiederbewaldeten. Noch heute gibt es viele Grünlandflächen, artenreiche Bergwiesen und magere Weidegebiete. Diese sollen in Projekten des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön erhalten werden.

Die Landwirtschaft in der Rhön ist breit gefächert: Dort werden Tiere gehalten, Getreide, Wein und mehr angebaut, es gibt Streuobstwiesen und Fischzucht. Produkte aus all diesen Bereichen versprühen den Charme der Rhön - auch über die Region hinaus.

Doch der Bedarf an landwirtschaftlicher Nutzfläche steigt stetig an, die Rhön wird heute intensiver genutzt als früher. Insgesamt sind mittlerweile 48 Prozent, also knapp die Hälfte des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön, in landwirtschaftlicher Hand - wenn auch nach Region, Struktur und örtlichen Gegebenheiten sehr unterschiedlich. Das verändert die Landschaft, genau wie der Klimawandel und die Globalisierung einen großen Einfluss haben.

Deshalb müssen Ideen entwickelt werden, die sowohl den Landwirten ein Auskommen garantieren als auch die einzigartige Landschaft und Artenvielfalt erhalten. Förderungen und Sonderleistungen für den Erhalt der Kulturlandschaft sind ein erster Schritt.