Biosphärenreservat Rhön https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de Biosphärenreservat Rhön de-DE Biosphärenreservat Rhön Thu, 23 Mar 2023 14:15:04 +0100 Thu, 23 Mar 2023 14:15:04 +0100 TYPO3 EXT:news news-2289 Wed, 22 Mar 2023 10:59:01 +0100 „Grenzerloft“, Sanierung von Wanderwegen und neue Erlebnisangebote: 15 Projekte zu Grenzgeschichte und Grünem Band https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/grenzerloft-sanierung-von-wanderwegen-und-neue-erlebnis-angebote-15-projekte-zu-grenzgeschichte-und-gruenem-band Das Thüringer Umweltministerium (TMUEN) hat im Jahr 2022 erneut Fördermittel für investive Projekte zur nachhaltigen Regionalentwicklung in den Nationalen Naturlandschaften zur Verfügung gestellt. Von den insgesamt rund 1,3 Millionen Euro fließt etwa ein Drittel in die Rhön. Damit können in diesem Jahr im Thüringer Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön 15 Projekte in fünf Kommunen realisiert werden. Themenschwerpunkt ist das Grüne Band. Die Förderung ist für die Kommunen besonders attraktiv, da das TMUEN bis zu 90 Prozent der Kosten trägt. Von der Gesamtinvestition der teilnehmenden Rhöner Kommunen von 524.767 Euro sind 472.593 Euro Fördermittel. Die Ideen sind auch diesmal wieder vielfältig. Ein Fokus liegt auf der umweltverträglichen Erweiterung der touristischen Infrastruktur rund um das Thema Grenzgeschichte sowie die Flora und Fauna im Biosphärenreservat. Die Kommunen werden wie bereits 2021/2022 bei der Planung und Umsetzung von der Thüringer Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön sowie der Stiftung Naturschutz Thüringen als Trägerin des Nationalen Naturmonuments "Grünes Band Thüringen" unterstützt.

In Geisa und den zugehörigen Ortsteilen werden sechs Projekte umgesetzt. Der ehemalige Grenzturm in Geismar wird saniert und mit Nist- und Fledermauskästen ausgestattet. Zudem werden Sitzgelegenheiten und eine Schnitzfigur ergänzt. In Reinhards werden eine Gedenktafel, eine Friedensskulptur, ein runder Tisch für Friedensgespräche und eine Relaxliege errichtet. Am Berg Rockenstuhl sowie bei Wiesenfeld werden neue Schutzhütten gebaut. Ebenfalls bei Wiesenfeld entstehen drei Himmelsschauliegen und eine Panoramatafel. Das Geiserämter Kreuz als bekanntes Wahrzeichen der Grenzregion Geisaer Land wird mit neuen Sitzmöglichkeiten, Bepflanzung und Infotafeln aufgewertet. Die Sanierung des Serpentinenpfads in der Nähe der Gemeinde Ketten ermöglicht die touristische Anbindung zwischen verschiedenen Wanderrouten beim Rößbergkreuz.

Auch die Stadt Kaltennordheim trägt zum Erhalt der Gedenkorte und gleichzeitig zum Artenschutz bei. Der ehemalige Grenzturm am Weinberg bei Unterweid wird saniert und mit Nistkästen für Vögel ausgestattet.

Auch der alte Grenzturm bei Hermannsfeld in der Einheitsgemeinde Rhönblick wird saniert und umfunktioniert: Hier wird ein „Grenzerloft“ eingerichtet – ein Natur- und Geschichtsmuseums mit Übernachtungsmöglichkeit auf drei Etagen. Weiterhin widmet sich die Gemeinde der Aufwertung des Wanderwegs „Friedensweg“ sowie der Förderung einer „Grünen Landküche“, in der im Rahmen mobiler Kochkurse regionale Produkte und Rezepte zubereitet werden sollen.

In Frankenheim wird die Neukonzeption und Neugestaltung des Geländes des Heilpflanzengartens samt Erlebnisspielplatz „Hählwald“ und des Barfuß-Panorama-Wegs gefördert. Außerdem wird der Untergrund einer Langlaufloipe im Bereich des Kolonnenwegs verbessert.

In der Gemeinde Unterbreizbach werden drei Projekte umgesetzt. Auch hier wird ein ehemaliger Grenzturm – der „Vergessene Turm“ zwischen Unterbreizbach und Pferdsdorf – saniert und mit Infotafeln, Fernrohr und Sitzgelegenheiten ausgestattet. Über das Projekt „Lieblingsplätze am Grünen Band“ dürfen sich besonders die kleinen Rhönerinnen und Rhöner freuen. Hier werden unter anderem ein Kletterparcours, ein XXL-Insektenhotel und ein Spielhaus gefördert. Ein weiteres Projekt widmet sich dem Bau von zwei Storchentürmen und trägt somit zum Artenschutz bei.

Das Grüne Band im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön

Das Grüne Band Deutschland, ein Naturschutz-Vorhaben mehrerer Bundesländer, erstreckt sich über fast 1400 Kilometer entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze. 113 Kilometer davon verlaufen durch den Thüringer Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön. Im November 2018 wurde der Bereich durch die Entscheidung des Thüringer Landtags als Nationales Naturmonument unter Schutz gestellt. Auch im hessischen Teil wird das Grüne Band mit Beschluss des Hessischen Landtags vom Januar 2023 als "NaNaMo" ausgewiesen. 

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news-2260 Wed, 22 Mar 2023 09:55:00 +0100 Wer verdient den Rhöner Biosphärenpreis 2023? Noch bis zum 31. März Vorschläge einreichen! https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/aufruf-rhoener-biosphaerenpreis-2023 Mensch und Natur in ein nachhaltiges Miteinander bringen, um eine lebenswerte Zukunft für alle zu sichern – darum geht es in den mehr als 700 UNESCO-Biosphärenreservaten weltweit. Auch in der Rhön. Diese Idee umzusetzen, ist eine Gemeinschaftsaufgabe der gesamten Gesellschaft. Unzählige Rhönerinnen und Rhöner setzen sich in ganz besonderem Maße hierfür ein – beruflich und ehrenamtlich. Dieses Engagement wollen die Verwaltungen des UNESCO-Biosphärenreservats mit einem Rhöner Biosphärenpreis würdigen, der ab diesem Jahr regelmäßig ausgelobt werden soll. Wer hat den Biosphärenpreis 2023 verdient? Rhönerinnen und Rhöner können bis zum 31. März online Vorschläge einreichen. Ohne die Menschen, die es tragen und entwickeln, bliebe das Biosphärenreservat nur eine Idee. Die Aufgabenbereiche sind gemäß den Zielen und Vorgaben der UNESCO vielfältig: Natur- und Artenschutz, Land- und Forstwirtschaft, Mobilität und Verkehr, Tourismus, Umweltbildung, kommunale Entwicklung, Forschung und Klimaschutz sind nur einige der Themenfelder. In diesen und weiteren Bereichen engagieren sich zahlreiche Menschen haupt- oder ehrenamtlich mit außergewöhnlichem Engagement. Ob länderübergreifend vernetzt in einer Initiative oder einem Verein, oder auch nur im „Kleinen“ – zum Beispiel mit einer Idee, die im eigenen Wohnort umgesetzt wurde. Ob als jahrzehntelang aktiver Naturschützer oder als Jugendliche, die sich schon in jungem Alter für ihre Region einsetzt. Jede und jeder von ihnen trägt dazu bei, dass sich die Rhön als schützenswerter Naturraum und lebenswerte Heimat entwickelt.

„Mit dem symbolischen Anerkennungspreis möchten wir den ganz persönlichen Einsatz der Personen, die hinter den vielen kleinen und großen Projekten, Initiativen und Ideen im Biosphärenreservat stehen, würdigen und öffentlich auf dieses Engagement aufmerksam machen – einfach Danke sagen“, erklären die Verwaltungsstellenleiter*innen Ulrike Schade (Thüringen), Dr. Doris Pokorny (Bayern) und Torsten Raab (Hessen).

Wer hat den Preis verdient?

Der Rhöner Biosphärenpreis soll ein möglichst breiter Beteiligungsprozess werden – die Rhöner Bevölkerung entscheidet selbst, wer nominiert wird. Bürgerinnen und Bürger sind deshalb ab sofort aufgerufen, Personen ab 14 Jahren oder Gruppen vorzuschlagen, die ihrer Meinung nach den Biosphärenpreis verdient hätten. Hierzu wird auf der Homepage ein Formular ausgefüllt, in dem man ganz persönlich begründen kann, was das Engagement der Nominierten zu etwas Besonderem macht. 

Vorschläge können bis zum 31. März über ein Formular auf dieser Webseite online eingereicht werden.

Jury-, Jugend- und Publikumspreis

Die „Qual der Wahl“ hat dann der Beirat des Biosphärenreservats, der als Jury die Preisträgerinnen und Preisträger kürt. Den Beirat bilden 24 Personen aus Bayern, Hessen und Thüringen, die den Verwaltungsstellen des Biosphärenreservats ehrenamtlich beratend zur Seite stehen. Die Jury hat in Absprache mit den Verwaltungen ein Bewertungsschema festgelegt, das es ermöglicht, dass ein jahrzehntelanger Einsatz ebenso mit einem Biosphärenpreis gewürdigt werden kann wie ein zeitlich begrenztes, aber gleichermaßen wertvolles Engagement. Auch die Nominierung junger Menschen ist ausdrücklich erwünscht: Bei entsprechenden Nominierungen soll eigens ein Jugendpreis ausgelobt werden.

Die Preisverleihung findet im Dezember 2023 statt. Neben drei Jurypreisen und dem optionalen Jugendpreis wird unter den gewählten „Top 10“ der Jury zusätzlich ein Publikumspreis ausgelobt. Hierfür können die Rhönerinnen und Rhöner dann im Spätsommer und Herbst auf der Webseite und auf den Social-Media-Kanälen des Biosphärenreservats ihre Stimme für ihre Favoriten abgeben.

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news-2288 Mon, 20 Mar 2023 12:22:17 +0100 Beliebte Freitagsführungen in der hessischen Rhön starten am 7. April – Programm bis Ende Oktober https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/freitagsfuehrungen-hessische-rhoen-2023 Es geht wieder los: Im hessischen Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön werden ab Karfreitag, 7. April, wieder die wöchentlichen Freitagsführungen angeboten. Die Biosphären-Ranger und Natur- und Landschaftsführer*innen nehmen Interessierte mit zu den schönsten und interessantesten Orten in der hessischen Rhön. Die Freitagsführungen sind kostenfrei und starten immer um 14 Uhr. Seit vielen Jahren sind die Ranger-Führungen ein beliebtes Angebot in der hessischen Rhön. Die Ranger erhalten Unterstützung durch erfahrene Natur- und Landschaftsführer*innen. Diese sind speziell ausgebildet und kennen sich mit Flora, Fauna und der Rhöner Kulturgeschichte bestens aus. Sie bieten unterschiedliche Themenführungen an.

Ziele und Themen sind zum Beispiel die Kernzonen Schafstein und Rotes Moor, Rhöner Bergwiesen, Kelten in der Rhön und Rhöner Buchenwald. Die erste Führung an Karfreitag steht unter dem Motto Frühlingserwachen. Start ist am Parkplatz Fuldaquelle. Mit der Zertifizierten Natur- und Landschaftsführerin Sophia Blaschke geht es entlang der Hochrhönrunde zu den Grumbachwiesen und den Sorgfeldern – extensiv genutztes Grünland, das zahlreiche Frühlingsboten beherbergt.

Termine Freitagsführungen 2023

7. April: Grumbachwiesen und Sorgfelder

14. April: Extratour Ulmenstein

21. April: Barockgarten Fohlenweide

28. April: Stellberg und Morsberg

5. Mai: Orchideen (Milseburg)

12. Mai: Buchschirm und Simmershausener Hute

19. Mai: Kelten in der Rhön (Milseburg)

26. Mai: Wanderung um Abtsroda

2. Juni: Rhöner Bergwiesen (Hofbieber)

9. Juni: Oberes Ulstertal (Wüstensachsen)

16. Juni: Guckaisee und Eube 

23. Juni: Schafstein

30. Juni: Eube

7. Juli: Gipfelwanderung Wasserkuppe

17. Juli: Schafstein

21. Juli: Rhöner Buchenwald (Hofbieber)

28. Juli: Wasserkuppe

4. August: Stellberg

11. August: Große Moorwanderung

18. August: Birxgraben

25. August: Milseburg - Kelten in der Rhön

1. September: Weinberg und Suhl

8. September: Extratour Ulmenstein

15. September: Wasserkuppe + Niedermoor

22. September: Schafstein

29. September: Extratour Der Hilderser

6. Oktober: Simmelsberg

13. Oktober: Ulmenstein und Kringelsberg

20. Oktober: Teufelstein

27. Oktober: Schafstein

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news-2287 Thu, 16 Mar 2023 09:20:03 +0100 Rhön GmbH sucht Projektmanager:in Tourismus (m/w/d) für den Bereich Nationales Naturmonument Grünes Band https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/job-projektmanagerin-tourismus-m/w/d-nationales-naturmonument-gruenes-band-rhoen Bei der Rhön GmbH – Gesellschaft für Tourismus und Markenmanagement ist eine Stelle als Projektmanager:in Tourismus (m/w/d) zur Betreuung des Themas Nationales Naturmonument Grünes Band zu besetzen. Der Arbeitsplatz befindet sich in der Thüringer Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön in Zella/Rhön. Die Aufgabe ist die Begleitung und Gestaltung von touristischen Projektvorhaben in der Destination Rhön für das Nationale Naturmonument Grünes Band entlang der früheren Deutsch-Deutschen Grenze. Hierzu gehört die Koordination und Gestaltung von Schnittstellenprojekten mit den Akteuren im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön – darunter die Rhön GmbH, die Biosphärenreservatsverwaltungen, die Landesministerien, Landkreise, und Gemeinden.

Das Grüne Band wurde in Thüringen mit Beschluss vom November 2018 als Nationales Naturmonument ausgewiesen. Anfang 2023 beschloss auch der Hessische Landtag das Gesetz zum Nationalen Naturmonument „Grünes Band Hessen“.

Zur Stellenausschreibung:

https://www.rhoen.info/w/projektmanager_in-tourismus-nationales-naturmonument-gruenes-band 

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news-1004 Wed, 15 Mar 2023 00:00:00 +0100 Naturlehrpfad und Aussichtsturm im Schwarzen Moor bis auf Weiteres gesperrt https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/naturlehrpfad-schwarzes-moor-und-aussichtsturm-bis-auf-weiteres-gesperrt Wegen Eisglätte und Rutschgefahr und aufgrund von Wartungsarbeiten (Sturmschäden) im Bereich des Lehrpfades Schwarzes Moor am Dreiländereck bei Fladungen bleiben der Moorlehrpfad sowie der Aussichtsturm Schwarzes Moor aus Sicherheitsgründen bis auf Weiteres geschlossen. Darauf weist der Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön e. V. hin. Wir bitten um Verständnis.

Aktuelle Infos finden Sie stets auf dieser Webseite. 

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news-2286 Mon, 13 Mar 2023 12:08:25 +0100 Ergebnisse des Großsäugermonitorings in der hessischen Rhön: Vortrag, Filmbeitrag und neue Kernzonen-Broschüre https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/vortragsabend-grosssaeugermonitoring-mit-vorstellung-neuer-kernzonenbroschuere Wildkatze, Waschbär, Wildschwein und Wald: Sie alle standen in den Jahren 2020 bis 2022 im Fokus eines Monitoringprojekts im hessischen Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön. Ziel war die Untersuchung der Bestände von Großsäugern und ihrer ökologischen Bedeutung – vor allem in Kernzonen. Zur Präsentation der Ergebnisse dieses Monitorings lädt die Hessische Verwaltung des Biosphärenreservats am Dienstag, 4. April, von 18 bis 20 Uhr, in den Ulstersaal nach Hilders ein. Ein Highlight des Abends ist die Vorstellung der druckfrischen neuen Broschüre über die 22 hessischen Kernzonen, die spektakuläre Aufnahmen aus diesen wertvollen Lebensräumen mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt enthält.  Im Monitoring wurden neben Rot-, Reh- und Schwarzwild auch die großen Raubtiere Luchs und Wolf berücksichtigt, aber auch Rotfuchs und Wildkatze. Zur Untersuchung ihres Vorkommens wurden über 20 Fotofallen verwendet. Außerdem wurde eine ausgiebige Spurensuche betrieben sowie nächtliche Beobachtungen durchgeführt. Untersuchungsgebiete waren ausgewählte Kernzonen und Naturschutzgebiete in der hessischen Hochrhön. In dem Vortrag werden Hintergründe, Ziele, Methodik und die wichtigsten Ergebnisse vorgestellt. 

Referent ist Dr. Heribert „Jo“ Schöller, der das Monitoring im Auftrag der Hessischen Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön durchgeführt hat. Dank zahlreicher Projekte kennt sich Schöller in der Rhön mittlerweile genauso gut aus wie in seiner Heimat, dem Taunus. Als Biologe war er am Naturmuseum und Forschungsinstitut Senckenberg in Frankfurt am Main tätig, bevor er 1999 als Wissenschaftsjournalist und Naturfilmer zum Fernsehen wechselte. 2003 gründete er die Filmproduktionsfirma corvusFilm, mit der er seitdem unter anderem zahlreiche Naturdokumentationen für den deutsch-französischen Kultursender Arte gedreht hat – darunter auch Filme über die Rhön. Der Kurzfilm „Die Rhön – Land der Biologischen Vielfalt“ wird an diesem Abend im Anschluss an den Monitoring-Vortrag gezeigt.

Der Film liefert Eindrücke aus dem Biosphärenreservat – auch aus den Kernzonen, den ökologisch wertvollsten Gebieten im Biosphärenreservat. Ziel in den Kernzonen ist gemäß internationaler Vorgaben durch die UNESCO, der Natur einen Rückzugsort ohne menschliche Einwirkung zu bieten und eine ungestörte Entwicklung zu ermöglichen. So sollen natürliche beziehungsweise naturnahe Lebensräume (wieder-)hergestellt werden, um dem weltweiten Verlust der Biodiversität entgegenzuwirken. Aktuell sind im hessischen Teil des länderübergreifenden Biosphärenreservats etwa 2.040 Hektar in 22 Kernzonen geschützt. Jede dieser Kernzonen hat ihre ganz eigenen Besonderheiten und Bewohner, die Jo Schöller in der neuen Broschüre „Wilde Wälder: Die Kernzonen in der hessischen Rhön“ beschreibt – mit zahlreichen spektakulären Fotos. Die Broschüre stellt der Referent an diesem Abend vor.

Im Anschluss an das offizielle Programm besteht die Gelegenheit für eine Diskussionsrunde.

Der Eintritt ist frei, die Broschüre liegt in ausreichender Zahl kostenfrei vor Ort aus.

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news-2283 Mon, 06 Mar 2023 18:00:00 +0100 Herzlichen Glückwunsch! Johannes Metz übernimmt die Geschäftsführung der Rhön GmbH https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/johannes-metz-uebernimmt-die-geschaeftsfuehrung-der-rhoen-gmbh Die Rhön GmbH bleibt auf Kurs und besetzt die Stelle des Geschäftsführers aus den eigenen Reihen. Der bisherige Stellvertreter und Prokurist Johannes Metz übernimmt ab 1. Mai 2023 auf Empfehlung seines Vorgängers und Wunsch der Gesellschafter die Leitung des Unternehmens, welches als Destinations- und Managementorganisation die regionale und touristische Entwicklung der Rhön als Ganzes vorantreibt. Die Verwaltungen des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön gratulieren Johannes Metz und freuen sich auf eine weiterhin enge und konstruktive Zusammenarbeit. Pressemitteilung der Rhön GmbH

Der 34-Jährige hatte in den letzten 3 Jahren aktiv an der Neustrukturierung, Ausrichtung und Strategie des Unternehmens mitgearbeitet und sichert damit einen reibungslosen Übergang für Partner, Akteure und Gäste.

Als gebürtiger Rhöner war Metz nach seinem Abitur für ein Studium der Informationswissenschaften in Regensburg und beruflich anschließend in Berlin und Würzburg in verschiedenen privatwirtschaftlichen Unternehmen tätig, bevor er wieder in seine Heimat zurückkehrte.

Gerade seine umfassenden Erfahrungen im Bereich Marketing, Digitalisierung und Unternehmensentwicklung sollen helfen, die immer neuen Herausforderungen wie Corona oder den Fachkräftemangel für den Tourismus und die regionale Entwicklung zu meistern.

„Wir als Rhön GmbH streben an, DER Ansprechpartner und Impulsgeber für nachhaltigen Tourismus und regionale Wertschöpfung zu sein. Mit unserer Begeisterung für die Rhön wecken wir Erinnerungen und Sehnsüchte“ – so beschreibt Metz die gemeinsam mit den Mitarbeitern frisch aufgesetzte Vision für das Unternehmen und wird noch konkreter: „Wir beraten und vernetzen, sorgen für regionale Wertschöpfung und machen die Rhön sichtbar, erlebbar und spürbar für Einheimische und Gäste.“

Erst kürzlich wurden die von der Rhön GmbH betriebenen Tourist-Infos mit besten Qualitätsbewertungen rezertifiziert, innovative regionale Produkte wie der Rhöner Biosphären-Schinken entwickelt, Netzwerktreffen für Touristiker durchgeführt, die Onlinebuchbarkeit touristischer Anbieter vorangetrieben, die Präsenz der Rhön auf digitalen Plattformen markant gesteigert und die zweite Stufe im Bundeswettbewerb „Nachhaltige Tourismusdestinationen“ erreicht.

„Ich freue mich, dass Herr Metz, die Aufgabe der Geschäftsführung der Rhön GmbH übernimmt. In den vergangen drei Jahren hat er sich als Prokurist der Gesellschaft das Vertrauen der Gesellschafter verdient. Herr Metz wird die Rhön GmbH mit Sachverstand und Herzblut leiten“ betont Rhön-Grabfelds Landrat Thomas Habermann, der aktuelle Vorsitzende der Gesellschaft.

Herzlichen Glückwunsch

Die Verwaltungen des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön gratulieren Johannes Metz und freuen sich auf eine weiterhin enge und konstruktive Zusammenarbeit von Biosphäre und Rhön GmbH. "Mit der Personalie Johannes Metz blicken wir positiv in die Zukunft - auf das gemeinsame Ziel, die Rhön als nachhaltige Tourismusdestination zu entwickeln", erklären Ulrike Schade (Thüringen), Torsten Raab (Hessen) und Dr. Tobias Birkwald (Bayern).

Besonderer Dank der Verwaltungsstellenleitungen gilt insbesondere Metz' Vorgänger, dem aktuellem Geschäftsführer Bertram Vogel. In den vergangenen drei Jahren konnten - trotz Corona - neue Ideen und Kooperationsprojekte entwickelt und umgesetzt werden. Die Biosphärenwochen und der Rhöner Biosphären-Schinken sind nur zwei Beispiele. "Wir danken Bertram Vogel für die stets unkomplizierte, reibungslose Zusammenarbeit und wünschen ihm für seinen weiteren beruflichen und privaten Weg alles Gute. Wir hoffen auf zahlreiche Wiedersehen in der Rhön!"

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news-2279 Mon, 06 Mar 2023 08:00:00 +0100 Rhöner Biosphärenwochen mit mehr als 70 Naturführungen vom 28. April bis 21. Mai in Bayern, Hessen und Thüringen https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/rhoener-biosphaerenwochen-mit-mehr-als-70-naturfuehrungen-vom-28-april-bis-21-mai-in-bayern-hessen-und-thueringen Am 6. März 2023 jährt sich ein besonderes Ereignis: Vor 32 Jahren ist die länderübergreifende Rhön von der UNESCO offiziell als Biosphärenreservat anerkannt worden. Getragen von der Aufbruchsstimmung im Zuge der Wiedervereinigung, fand sich die einst geteilte Region schnell zusammen, um Hand in Hand an einem nachhaltigen Miteinander von Mensch und Natur zu arbeiten. „Aufbruchsstimmung“ herrscht auch in wenigen Wochen wieder überall: Wenn die Küchenschellen leuchtend blühen und es aus Wald und Wiese lauthals zwitschert, beginnt im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön die schönste Zeit. In der Nationalen Naturlandschaft im Dreiländereck Bayern, Hessen und Thüringen erwacht eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt zum Leben. Zum Start der Wandersaison laden die Verwaltungen des Biosphärenreservats, der Verein Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön (NBR) e. V. und die Rhön GmbH wieder zu den länderübergreifenden Biosphärenwochen ein. Die dritte Auflage des im Jahr 2021 gestarteten Formats findet vom 28. April bis 21. Mai statt. Bei mehr als 70 Führungen und Vorträgen können die Rhönerinnen und Rhöner, aber auch die zahlreichen Gäste in der Rhön die einzigartige Kulturlandschaft mit ihrer Tier- und Pflanzenvielfalt kennenlernen. Im Mittelpunkt der Aktionswochen stehen die (Zertifizierten) Natur- und Landschaftsführer*innen (ZNL), die das gesamte Jahr über Führungen zu unterschiedlichen Zielen und Themen anbieten. Damit bereichern sie schon seit vielen Jahren das Bildungs- und Freizeitangebot im Biosphärenreservat. Sie (ent-)führen nicht nur zu zahlreichen beeindruckenden Orten, sondern teilen ihr Wissen über die Entstehung der Kulturlandschaft Rhön mit all ihren Schätzen. Während der Biosphärenwochen werden zusätzliche Termine in Bayern, Hessen und Thüringen angeboten, um Lust auf den Beginn der Wandersaison zu machen.

„Die vielfältigen Angebote bieten tolle Erlebnisse für Einheimische und Gäste“, sagt Michael Dohrmann vom NBR, der das Programm länderübergreifend koordiniert hat. „Gleichzeitig sind sie ein wichtiger Baustein in der Besucherlenkung: Die ZNL wirken als Biosphären-Botschafterinnen und -Botschafter: Sie klären über die schützenswerte Natur auf und sensibilisieren dafür, warum es wichtig ist, die Wanderwege nicht zu verlassen und Tiere und Pflanzen nicht zu stören.“ Im Biosphärenreservat werden regelmäßig neue ZNL ausgebildet. Im Jahr 2022 waren wieder zahlreiche hinzugekommen: in Hessen 30 (im Rahmen des LIFE-Projekt „Rhöner Bergwiesen), in Thüringen 12 sowie länderübergreifend insgesamt 20 Sternenparkführer*innen. So werden während der Biosphärenwochen auch Sternenparkführungen zum Thema Schutz der Nacht angeboten.

Kulinarische Kombiangebote als besondere Highlights

Das Programm konnte in diesem Jahr noch einmal erweitert werden, es umfasst insgesamt 75 Veranstaltungen rund um die Themen:

  • Naturschätze und Lebensräume
  • Kräuter
  • Streuobst
  • Sternenpark
  • Grünes Band
  • Geologie
  • Rhönschaf und Landschaftspflege
  • Zeitgeschichte

Highlights sind Führungen in Zusammenarbeit mit Betrieben aus dem Netzwerk Dachmarke Rhön: Kombiangebote aus Wanderungen, Betriebsbesichtigung und Verköstigung – zum Beispiel Produkte rund ums Rhönschaf oder Schnaps. Auch für Familien mit Kindern gibt es viele Möglichkeiten – zum Beispiel Wanderungen mit Lamas oder Alpakas oder eine Mittelalterführung. Ergänzt wird das Programm durch Vorträge zu Lebensräumen, Tieren und Pflanzen.

Premiumwandern in der Rhön

Wer das UNESCO-Biosphärenreservat auf eigene Faust erkunden möchte, wird auf Social Media fündig. Die Rhön GmbH gibt während der Biosphärenwochen gezielt Erlebnistipps. Bekannte Outdoor-Apps zeigen zwar vielfältige Wandermöglichkeiten – oft führen diese allerdings über nicht offiziell ausgewiesene Wanderwege. Auf Nummer sicher geht man mit dem Tourenportal Rhön: Unter www.touren-rhoen.de finden sich Tipps für Wander-, Rad- und Mountainbike-Touren, einen Tourenplaner, Infos zu Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten sowie aktuelle Infos zu Sperrungen und Wegeumleitungen. Mit dem Premiumwanderweg DER HOCHRHÖNER® und den mehr als 30 Extratouren ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Natur entdecken – so geht’s

Der Frühling ist eine besonders sensible Zeit für die Natur. Wer in die Wander- und Radfahrsaison startet, kann die Tier- und Pflanzenwelt mit der Beachtung ganz einfacher Regeln schützen. So wird der Besuch in den Schutzgebieten erholsam für Mensch und Natur!

Wandern und Radeln ohne Ende… und dabei auf den markierten Wegen bleiben.

  • In zahlreichen Schutzgebieten gilt Wegegebot – das Verlassen der ausgewiesenen Wander- und Radwege kann mit einem Bußgeld belegt werden. Wer querfeldein läuft, verursacht schnell Störungen, die gravierende Folgen haben können. Zum Beispiel werden bodenbrütende Vogelarten gestört und von ihren Brutplätzen vertrieben.

Pflanzen fotografieren… und stehen lassen.

  • Im Biosphärenreservat sind seltene und bedrohte Pflanzen zuhause, die im Rhöner Mittelgebirge deutschland- und europaweit letzte Lebensräume finden. Zahlreiche Arten stehen unter Schutz, das Pflücken bzw. Ausgraben ist daher streng verboten.

Pssst: Die Stille genießen… und auch den Tieren ihre Ruhe gönnen.

  • Wer zum Beispiel auf den Wanderwegen in den Kernzonen oder anderen Schutzgebieten unterwegs ist, läuft sozusagen direkt durch das Wohnzimmer vieler störungsempfindlicher Arten. Besonders die Brutzeit ist eine sehr sensible Zeit.

Rast machen, Ausblick genießen und schlemmen… und den Müll wieder mitnehmen.

Auf die Beschilderung achten… und Hunde wie vorgeschrieben anleinen.

 

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news-2285 Sat, 04 Mar 2023 15:01:00 +0100 Online-Umfrage für junge Familien aus Dermbach und Ebersburg für Forschungsarbeit zum Thema Telemedizin https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/online-umfrage-fuer-junge-familien-aus-dermbach-und-ebersburg-fuer-forschungsarbeit-zum-thema-telemedizin Wenn medizinische Leistungen über eine räumliche Distanz hinweg – also mithilfe digitaler Wege wie Apps oder Videotechnologie – angeboten werden, spricht man von Telemedizin. Im Rahmen einer Dissertation sind Familien in den Gemeinden Ebersburg (Hessen) und Dermbach (Thüringen) eingeladen, ihre Erfahrungen bis zum 31. März 2023 bei einer anonymen Online-Umfrage zu teilen. Ziel des Forschenden ist es, herausfinden, wie junge Familien die ärztliche Versorgung in Dermbach und in Ebersburg wahrnehmen. Die Promotion des Studenten Julian Gick wird von der Thüringer Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön mitbetreut. Es soll untersucht werden, unter welchen Rahmenbedingungen junge Familien telemedizinische Anwendungen nutzen und welche Faktoren auf die Nutzung oder auch auf die Ablehnung Einfluss haben.

Im vergangenen Jahr hatte der Student persönliche Gespräche mit jungen Familien geführt. Aus den Ergebnissen der Interviews wurde nun eine Onlineumfrage entwickelt, um noch mehr Familien zu diesem wichtigen Thema  zu erreichen.

Umfrage: Wie nehmen Sie als Familie die ärztliche Versorgung in der Gemeinde Dermbach und Ebersburg wahr? 

Zur Onlineumfrage: https://www.umfrageonline.com/s/bbfeyca

Die Teilnahme ist anonym und dauert ca.15 Minuten. Unter allen Teilnehmenden verlost der Student 5 x 25€-Gutscheine

Bei Fragen erreichen Sie Julian Gick unter: Tel. / WhatsApp: +49 (163) 3776 160, E-Mail.: gick.univechta@posteo.de

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news-2284 Fri, 03 Mar 2023 16:37:00 +0100 Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe und Wertschätzung: Verein Rhöner Biosphären-Schinken e. V. gegründet https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/rhoener-biosphaeren-schinken-ev-gegruendet Neues aus einem länderübergreifenden Erfolgsprojekt im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön: Mit der Gründung des Vereins Rhöner Biosphären-Schinken e.V. ist am 3. März 2023 ein wichtiger Meilenstein markiert worden. Ziel des Vereins ist die Förderung regionaler Produkte und Wertschöpfungsketten vom Erzeuger bis zum Endverbraucher. Der Rhöner Biosphären-Schinken wird nach einheitlichen Qualitätsstandards produziert und soll ein Aushängeschild für die Produkte mit besonderer Qualität aus dem Biosphärenreservat werden. Am Projekt sind derzeit neun Metzgerei-Betriebe, die Abteilung Marke und Produkt der Rhön GmbH, der Verein Rasdorfer GenussKultur e.V. und die Verwaltungen des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön beteiligt. Pressemitteilung der Rhön GmbH

Die offiizielle Gründung des Vereins fand im Landratsamt Bad Neustadt statt. Erster Vorsitzender des Vereins ist Christoph Budenz, Inhaber der Landmetzgerei Budenz in Rasdorf, Stellvertreter sind Richard Kleinhenz, Inhaber der Landmetzgerei Kleinhenz in Oberleichtersbach, und Christian Wenzel, Inhaber der Fleischerei Wenzel in Urnshausen.

Zur Gründung gratulierten Thomas Habermann (Landrat des Landkreises Rhön-Grabfeld), Dr. Jörg Geier (Leiter Stabsstelle Kreisentwicklung im LRA Rhön-Grabfeld), Matthias Weller (Vorsitzender des Verein Rasdorfer Genusskultur), Julia Rösch (Nachhaltige Entwicklung, Bayerische Verwaltung UNESCO-Biosphärenreservat Rhön - in Vertretung ihrer Kollegin Sophie Walch aus Thüringen), Silvia und Richard Kleinhenz (Landmetzgerei Kleinhenz, Oberleichtersbach), Christian Wenzel (Fleischerei Wenzel, Urnshausen), Johannes Metz (Rhön GmbH, Prokurist und Leiter der Abteilung Kommunikation & Digitalisierung) sowie Thomas König (Projektmanager Rhöner Biosphären-Schinken, Rhön GmbH).

„Der Rhöner Biosphären-Schinken ist ein Ausnahmeprodukt im Deutschen Handwerksbereich der Metzger. Vom ausgezeichneten Geschmack konnte sich zuletzt sogar der Landkreistag überzeugen. Die Rhön ist einfach eine tolle Region mit außergewöhnlichen Handwerkern“, sagte Landrat Thomas Habermann. 

„Mit der Etablierung der Schinken-Marke wollen wir ein weiteres Aushängeschild für die Produkte mit der besonderen Qualität aus dem Biosphärenreservat schaffen und einen Fokus auf die vielfältige Handwerksqualität unserer Metzger legen“, erklärt Projektbegleiter Thomas König von der Rhön GmbH.

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Kulinarisches & Märkte
news-2281 Fri, 03 Mar 2023 00:00:00 +0100 Welttag des Artenschutzes am 3. März – Schutz der Biodiversität ist auch in der Rhön eine Gemeinschaftsaufgabe https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/welttag-des-artenschutzes Am heutigen 3. März ist Welttag des Artenschutzes ("World Wildlife Day"). An diesem Tag rufen die Vereinten Nationen weltweit dazu auf, auf die Bedeutung der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten für den Menschen und auf den anhaltenden globalen Verlust der Artenvielfalt aufmerksam zu machen. Dieser Artenverlust ist auch in der Rhön längst angekommen. Der Erhalt der hoch diversen und oft eng verzahnten Lebensräume im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön mit ihren spezialisierten Arten spielt eine zentrale Rolle für das nachhaltige Zusammenleben zwischen Mensch und Natur. Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön ist ein buntes Mosaik des Lebens: Hier gibt es eine Vielzahl verschiedener Ökosysteme und Lebensräume, die seltenen, bedrohten und europaweit geschützten Arten ein Zuhause geben. Doch die Intensivierung der Landnutzung, die Aufgabe historischer Bewirtschaftungsformen und der daraus resultierende Strukturverlust der Lebensräume, Stoffeintrag und nicht zuletzt die Folgen des Klimawandels führen zum Rückgang oder gar Verschwinden vieler Arten.

Für viele seltene, bedrohte Tiere und Pflanzen, die hier (noch) leben, trägt das Biosphärenreservat nationale und internationale Verantwortung. Diese sogenannten Zielarten stehen im Fokus zahlreicher Schutz- und Forschungsprojekte. Zielarten sind hierbei Stellvertreter für ein gesamtes Ökosystem: Maßnahmen zum Schutz und der Erhaltung einer Zielart haben stets positive Auswirkungen auf eine Vielzahl anderer Tiere und Pflanzen derselben Lebensgemeinschaft. 

Durch gezielte Schutzmaßnahmen und Vertragsnaturschutzprogramme in enger Zusammenarbeit mit Bewirtschafter*innen in den Ökosystemen Offenland, Wald, Wasser und Moore sowie in Siedlungen soll die gesamte Biodiversität gefördert werden. Ohne diese Partner*innen geht es nicht. Der Schutz der Biodiversität als unsere Lebensgrundlage ist eine Gemeinschaftsaufgabe und funktioniert nur Hand in Hand. Darauf macht auch das diesjährige Motto des internationalen Artenschutztags („Partnerships for Wildlife Conservation“ ) aufmerksam.

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news-2280 Tue, 28 Feb 2023 12:17:32 +0100 Wieder Raum für Silberdistel und Neuntöter dank Pflegemaßnahme am Neuswartser Küppel https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/wieder-raum-fuer-silberdistel-und-neuntoeter-dank-pflegemassnahme-am-neuswartser-kueppel Die Rhön ist als Land der offenen Fernen bekannt. Täglich erfreuen sich Menschen an dem einzigartigen Charakter des Mittelgebirges. Die offenen Landschaften sind jedoch nicht nur Erholungsort für den Menschen, sondern vor allem Lebensraum einer Vielzahl seltener Tier- und Pflanzenarten. Um diese gefährdeten Ökosysteme zu erhalten, sind im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön zahlreiche Pflegemaßnahmen notwendig. In Hessen passiert das zum Beispiel im Rahmen des LIFE-Projekts „Rhöner Bergwiesen“. Bei einem Einsatz am Neuswartser Küppel in Tann wurden die Ranger der Hessischen Verwaltungsstelle kürzlich von Kindern der Erich-Kästner-Schule unterstützt. Europaweit gefährdete Vogelarten wie der Neuntöter und der Wiesenpieper finden in der Rhön noch ein Zuhause. Sie leben nicht im dichten Wald oder in den Dörfern, sondern in offenem Grünland. Auch gefährdete Pflanzen wie die Silberdistel, eine Charakterart der Rhön, sind auf lichte Wiesen angewiesen. Wenn diese wertvollen Flächen weniger werden oder verbuschen, verlieren die spezialisierten Arten ihren Lebensraum.  

Um diesen Lebensraum zu erhalten, wurde im Rahmen einer mehrtägigen Pflegemaßnahme der Küppel südlich von Neuswarts bei Tann von Büschen und Bäumen befreit. Dabei wurden die Ranger der Hessischen Verwaltung des Biosphärenreservats, Schulpraktikant Vitus Kümmel und Studienpraktikant Maximilian Kommoß von Schülerinnen und Schülern der Erich-Kästner-Schule aus Hilders unterstützt. Gemeinsam wurden Schlehen, Wacholder, Weiden und Co. entfernt. Im Anschluss wurde das Material verbrannt. Dies begünstigt das Wachstum einer mageren Wiese, wie sie am Küppel einst aufzufinden war. Silberdistel und Neuntöter haben nun wieder die Chance, sich hier auszubreiten.

Damit der Hügel sein wiederhergestelltes Aussehen langfristig behält, wird er in Zukunft mit Rhönschafen beweidet. Diese fressen wachsende Büsche frühzeitig ab und halten somit die Fläche offen.

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LIFE
news-2282 Tue, 28 Feb 2023 08:19:00 +0100 Forstamt Hofbieber lädt unter dem Motto "Dein Tag für den Wald – im Wald" zum Mitmachen bei Pflanzaktion ein https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/tag-des-waldes-2023-forstamt-hofbieber Wem im Frühling die Finger nach Betätigung im Freien kribbeln, der hat anlässlich des Internationalen Tag des Waldes am 24. März die Möglichkeit, im Wald mit anzupacken: Im Revier Thiergarten wollen wir vom Forstamt Hofbieber heute schon den Wald von morgen gestalten. Dafür pflanzen wir Buchen unter Fichten, um für die Zukunft einen gemischten, stabilen Wald zu schaffen. Pressemitteilung des Forstamts Hofbieber

Die kleinen Buchen fühlen sich im Schatten wohl. Zu viel Sonne mögen sie nicht. In ein paar Jahren sind die Fichten alt genug, um als Bauholz für z. B. Dachstühle verwendet zu werden. Vielleicht müssen einige aber auch schon früher aus dem Wald geholt werden, wenn sie vom Borkenkäfer befallen sind oder vom Sturm geworfen werden. Die kleinen Buchen sollen dann die nächste Waldgeneration bilden.

„Wer den Wald von morgen Gestalten möchte, der kann mit anpacken“, sagt Florian Wilshusen. „Am 24. März 2023 treffen wir uns um 14 Uhr am Parkplatz Saubrücke. Von dort aus starten wir direkt in den Wald.“

Die Aktion wird circa 3 Stunden dauern. Wenn vorhanden bitte einen Spaten oder kleine Schaufel zum Ausgraben und Einpflanzen mitbringen. Bitte auch an feste Schuhe, Arbeitshandschuhe und wetterfeste Kleidung denken. Treffpunkt ist auf dem Parkplatz Saubrücke, an der Kreuzung der L3379 und L3258 zwischen Armenhof und Dipperz.

Wir bitten um eine Anmeldung über die Website von HessenForst unter www.hessen-forst.net/veranstaltungen. Kinder sind genauso willkommen, wie Erwachsene – jeder kann mit anpacken!

Für Rückfragen steht Ihnen Johannes Voget vom Forstamt Hofbieber zur Verfügung.

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news-2278 Mon, 27 Feb 2023 07:46:22 +0100 "Rettet die Nacht!": Workshop für Kinder mit Übernachtung im Sternenpark Rhön (22. und 23. April) https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/rettet-die-nacht-workshop-fuer-kinder-mit-uebernachtung-im-sternenpark-rhoen-22-und-23-april Alle lieben einen funkelnden Himmel mit vielen Sternen, Sternschnuppen und einem großen Mond. Dabei ist es gar nicht mehr so leicht, eine natürliche Nacht zu erleben. Aber was genau ist eine natürliche Nacht? Und was können wir tun, um die Sicht auch in der Stadt auf Sterne, die Milchstraße und die Planeten zu retten? Und was hat das Insektensterben mit Licht zu tun? All das erfahren Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren in einem Workshop inklusive Übernachtung am 22. und 23. April 2023. „Wenn Ihr Lust habt, mehr über unsere Nächte und die Sternenkunde zu erfahren und zu lernen, was man für den Schutz der Tiere der Nacht tun kann, dann seid Ihr bei diesem Workshop genau richtig“, erklärt das Team des Sternenparks Rhön. Die Fachstelle Sternenpark Rhön beim Landkreis Fulda veranstaltet zusammen mit der Deutschen Jugend in Europa (djo), Landesverband Hessen e.V., und der Hessischen Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön den zweitätigen Workshop für Kinder in Rodholz. Highlights des Workshops sind eine Nachtwanderung mit Lampensafari rund um die Jugendbildungsstätte in Rodholz sowie das Basteln einer Sternenstadt.

Die Teilnahme kostet 40 Euro pro Kind, im Preis enthalten sind Übernachtung, Verpflegung, Betreuung und Programm. Anmeldungen sind per Mail an geschaeftsstelle@djohessen.de möglich. Bei jeder Anmeldung bitte den Vor- und Zunamen, die vollständige Anschrift, das Geburtsdatum sowie eine Telefonnummer für etwaige Rückfragen angeben.

Programm: Samstag

bis 11 Uhr Wir reisen an und treffen uns in der Jugendbildungsstätte 

11 – 11:30 Uhr In dieser Zeit lernen wir uns kennen

11:30 – 12:30 Uhr Was ist Licht? Was ist die Nacht? 

12:30 –13:30 Uhr Mittagessen

13:30 – 14:30 Uhr Stationslauf: Warum die Nach so wichtig ist - Teil I

14:30 – 15:30 Uhr Stationslauf: Warum die Nacht so wichtig ist - Teil II

16 – 16:30 Uhr „Lampenkundologie“ - nun gucken ir uns die Sache mal genauer an

16:30 – 18 Uhr Wir bauen eine Sternenstadt I

18 – 19 Uhr Abendessen

ab 20:30 Uhr Abendprogramm

Programm: Sonntag

8 – 9:30 Uhr: Frühstück und Koffer packen

9:30 – 10:30 Uhr: Wir bauen eine Sternenstadt II

10:30 – 11 Uhr: Hat es uns gefallen? Übergabe Urkunden „Retter der Nacht"

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Sternenpark Rhön
news-2277 Fri, 24 Feb 2023 10:36:00 +0100 Länderübergreifendes Citizen-Science-Projekt zum Schwarzen Apollo – Infoabend für interessierte Ehrenamtliche am 2. März https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/rhoener-schutzprojekt-fuer-den-schwarzen-apollo-infoabend-fuer-interessierte-ehrenamtliche-am-2-maerz Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön bietet wichtige Lebensräume für viele seltene Tagfalter-Arten. Den stark gefährdeten Schwarzen Apollo findet man deutschlandweit nur noch in wenigen Mittelgebirgen. Über die aktuelle Verbreitung dieser Art soll nun ein bürgerwissenschaftliches Projekt unter der Federführung der bayerischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats und des Biodiversitätszentrum Rhön Aufschluss geben. Im ersten Schritt des Projektes werden Freiwillige gesucht. Mithelfen kann man quasi ganz nebenbei – indem man bei Spaziergängen entlang ausgewählter Wanderwege nach dem Lerchensporn, der Futterpflanze der Apollo-Raupen, Ausschau hält. Das passiert ausschließlich auf offiziellen Wanderwegen – diese werden den Freiwilligen von den Projektverantwortlichen zugewiesen. Der Schwarze Apollo (Parnassius mnemosyne) gehört mit einer Flügelspannweite von fünf bis sechs Zentimetern zu den auffälligsten Vertretern unserer heimischen Tagfalter. Die Flügel haben eine weiße Grundfarbe mit einigen dunklen Flecken, und der äußere Rand der Vorderflügel scheint fast durchsichtig. In Deutschland gibt es den Schwarzen Apollo nur noch in wenigen Mittelgebirgen – in Bayern außerhalb der Alpen sogar nur noch in der Rhön, da alle anderen bayerischen Vorkommen bereits erloschen sind. Auch in Thüringen und Hessen gibt es außerhalb der Rhön nur wenige Altfundpunkte. Der Schwarze Apollo ist auf besonnte Waldränder und Heckensäume mit Lerchensporn-Pflanzen angewiesen. In der Rhön kommen insgesamt drei verschiedene der im zeitigen Frühjahr blühenden Lerchensporn-Arten vor. Diese haben eine enorme Bedeutung für den Schutz des Falters, da sich die Raupen des Schwarzen Apollos ausschließlich von Lerchensporn ernähren. Gut erkennen kann man die Pflanze an ihrer lilafarbenen oder manchmal auch weißen Blütentraube und den gefingerten Blättern. Da so früh im Jahr nur wenig andere Pflanzen blühen, kann man Lerchensporn mit kaum einer anderen Pflanze verwechseln und sehr gut vom Weg aus erkennen.

Ziel des länderübergreifenden bürgerwissenschaftlichen Projekts ist es, anhand der Lerchensporn-Vorkommen auf mögliche Verbreitungsgebiete des Schwarzen Apollos zu schließen. Entlang definierter Wanderweg-Abschnitte können interessierte Personen auf Spaziergängen erfassen, ob und wo in einem bestimmten Gebiet Lerchensporn vorkommt. Nach der Pflanze wird dabei ausschließlich vom Weg aus Ausschau gehalten; das Verlassen der Wanderwege ist in den Schutzgebieten nicht erlaubt. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Im zweiten Schritt werden später im Jahr potenziell geeignete Bereiche auf Falter abgesucht. Die Freiwilligen haben dann die Möglichkeit, zusammen mit den Projektverantwortlichen auf die Suche nach dem seltenen Falter zu gehen.

Basierend auf den gewonnenen Daten können die Biosphärenreservatsverwaltungen und das Biodiversitätszentrum Rhön dann in Zusammenarbeit mit dem Verein Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön e. V., den Gebietsbetreuer*innen und den Unteren Naturschutzbehörden Maßnahmen zum Schutz des Schwarzen Apollos entwickeln.

Infoabend für Interessierte aus Bayern, Hessen und Thüringen

Doch zunächst wird dringend die Hilfe aus der Bevölkerung benötigt. Wer Interesse hat, sich für den Schutz des Schwarzen Apollos einzusetzen und im Projekt mitzuwirken, ist herzlich zur digitalen Infoveranstaltung am 2. März 2023, 19.30 Uhr, eingeladen. An diesem Abend werden die Ökologie des Schwarzen Apollos, Ziele des Projekts und der genaue Ablauf der Lerchensporn-Kartierung vorgestellt.

Anmeldungen hierfür bitte per Mail an artmeldungen@reg-ufr.bayern.de. Nach der Anmeldung erhalten die Teilnehmenden den Link zur Online-Veranstaltung

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news-2276 Tue, 21 Feb 2023 10:30:34 +0100 Arbeitskreis "Energie und Klimaschutz Rhön" im Thüringer Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön gebildet https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/solarenergie-in-kommunen-arbeitskreis-im-biosphaerenreservats-rhoen-gebildet Dass Kommunen stärker auf alternative Energiequellen setzen müssen, ist spätestens seit Inkrafttreten des novellierten EEG 2023 klar. Mit dem Gesetz will die Bundesregierung den Ausbau erneuerbarer Energien massiv beschleunigen. Von denjenigen, die das Gesetz umsetzen müssen, erfordert das Kreativität, Flexibilität und zeitnahes Handeln. Eine gute Vernetzung und der Austausch mit anderen kann hierbei hilfreich sein. Im Thüringer Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön hat sich ein Arbeitskreis „Energie und Klimaschutz Rhön“ gebildet. Bei einer Infoveranstaltung zum Auftakt diskutierten Vertreter*innen der Kommunen und Landkreise in Dermbach Möglichkeiten und Grenzen. Wie können kleine, ländliche Kommunen die Energieversorgung für die Bürgerinnen und Bürger zu angemessenen Tarifen sicherstellen? Welcher Energiemix ist nachhaltig und zukunftsfähig? Welche Potenziale können noch genutzt werden? Was verändert sich konkret mit den neuen Gesetzesänderungen? Mit Fragen wie diesen wollen sich die Teilnehmenden im Arbeitskreis auseinandersetzen. „Die Ukraine-Krise hat uns vor Augen geführt, wie abhängig wir in Sachen Stromversorgung sind. Autarke Lösungen vor Ort und damit verbunden eine Umstellung auf erneuerbare Energien sind unverzichtbar“, sagte Dermbachs Bürgermeister Thomas Hugk, der die Teilnehmenden im Dermbacher Schloss begrüßte. Photovoltaik und Solarthermie bieten bereits gute Lösungen, sagte Hugk – allerdings gebe es für die Umsetzung in die Praxis noch viele Fragezeichen, etwa in Verbindung mit Denkmalschutz.

Ziel der Auftaktveranstaltung war, Fragen zu klären und erste Lösungsansätze aufzuzeigen. So wies zum Beispiel Daniel Krieg von der Energieagentur des Landes Thüringen (ThEGA) in seinem Vortrag zu Photovoltaik auf kommunalen Liegenschaften darauf hin, dass mit dem neuen Gesetz die Umsatzsteuer beim Bau kleiner Anlagen wegfällt. „Sozusagen eine 19-Prozent-Förderung ohne Antragstellung und lästige Bürokratie“, sagte Krieg. Auch hinsichtlich Denkmalschutz wurde mit dem EEG 2023 ein neuer Rechtsrahmen geschaffen. Eine pauschale Ablehnung von zum Beispiel Photovoltaik-Dachanlagen sei nicht mehr möglich, sondern die erneuerbaren Energien sollen künftig als vorrangiger Belang in die Schutzgüterabwägungen eingebracht werden. Zu Denkmalschutz referierte auch Harry Ellenberger vom Landkreis Schmalkalden-Meiningen. In weiteren Themenvorträgen ging es um Steuerrecht (Karsten Krause, Steuerberater), um den Bau von Photovoltaik-Anlagen auf zu diesem Zwecke überdachten Parkplätzen (Nikolas von Freyhold, Gebäude-Energie-Ideen gUG) sowie das Konzept Bürgerenergie (Michael Diestel, Agrokraft GmbH).

In den anschließenden Diskussionsrunden wurde deutlich, dass die Landkreise und Kommunen in der Thüringer Rhön den Ausbau der erneuerbaren Energien grundsätzlich befürworten. Jedoch wurde das hierfür vorgesehene Tempo gemäß EEG 2023 scharf kritisiert. Der Zeitraum sei für eine Umsetzung der vorgesehenen Ziele nicht realistisch, wurde von vielen Teilnehmenden geäußert.

„Der Anteil erneuerbarer Energien in weniger als zehn Jahren zu verdoppeln, ist sportlich“, sagte auch Ulrike Schade, Leiterin der Thüringer Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön. Die Verwaltungsstelle (Nadja Thürbeck und Nils-Jonas Telle) hatte koordinierend zu dem Termin nach Dermbach eingeladen. „Es ist gut, dass der Anstoß aus den Landratsämtern Wartburgkreis und Schmalkalden Meiningen kam, diesen Arbeitskreis zu gründen, um regional zusammenzuarbeiten und Best-Practice-Erfahrungen zu teilen“, so Schade. Die Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats werde den Arbeitskreis thematisch und personell weiter begleiten und bei der Vernetzung unterstützen.

Vortragsthemen, Referenten und Ansprechpartner

Thema: "Photovoltaik auf kommunalen Liegenschaften"

Daniel Krieg
ThEGA - Thüringer GreenTech Agentur
Projektleiter Erneuerbare Energien
Tel.: +49(361) 5603 358
E-Mail: daniel.krieg@thega.de

Thema: "Parkplatz PV-Anlage: Ein- und Ausblicke"

Nikolas von Freyhold (Dipl.-Phys.)
Photovoltaik Beratung, Planung und Vertrieb
Tel.: +49(1525) 9842839
E-Mail: nvf@gebaeude-energie-ideen.org

Thema: "Bürgerenergie: Potenzial sichern und umsetzen"

Michael Diestel
Geschäftsführer Geschäftsführer Agrokraft GmbH
Tel.: +49(9771) 6210 11
E-Mail: info@agrokraft.de

Thema: "Steuerliche Einblicke: Implikationen für Kommunen"

Karsten Krause
Steuerberater
Telefon: +49(36924)  4809-0
E-Mail: info@krause-steuerberater.de

Thema: "PV-Anlagen vs. Denkmalschutz"

Harry Ellenberger Dipl.-Ing. (HS)
Bereich Landrätin
Stabsstelle Kreisentwicklung / SB Wirtschaftsförderung Landratsamt Schmalkalden-Meiningen
Tel.: +49(3693) 485 8395
E-Mail: h.ellenberger@lra-sm.de

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news-2275 Tue, 21 Feb 2023 10:02:30 +0100 Vortrag zu Wildbienen in Dörfern online anschauen – Vortrag zum Projekt Green Care am 13. April https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/vortrag-zu-wildbienen-in-doerfern-online-anschauen In einem Online-Vortrag der Reihe „In der Rhön – für die Rhön“ hat Sonja Schulze (Universität Würzburg) einen Einblick in Ergebnisse des Forschungsprojekts „Dorfbienen – Wildbienen in Dörfern“ gegeben, das in Kooperation mit dem Biodiversitätszentrum in Bischofsheim bis Ende 2022 gelaufen ist. Zu der Veranstaltung hatte die Bayerische Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön eingeladen. Die Aufzeichnung der Veranstaltung kann man sich ab sofort online anschauen. Nächster Termin der Veranstaltungsreihe ist der 13. April: Katharina Thümer von der Bayerischen Verwaltung stellt erste Ergebnisse des Forschungsprojekts "Green Care – Natur und psychische Gesundheit" vor. „Wildbienen sind sehr wertvolle Helfer für Mensch und Natur“, sagte Sonja Schulze. „Sie bestäuben Wild- und Nutzpflanzen.“ Mehr als die Hälfte der circa 560 Wildbienenarten in Bayern sind aber durch das Verschwinden oder eine verminderte Qualität ihrer Lebensräume gefährdet. Um dem Verlust der Artenvielfalt entgegenzuwirken, setzten das Biodiversitätszentrum Rhön (BioZ) und die Uni Würzburg deshalb das Projekt „Wildbienen in Dörfern“ um. Denn Dörfer haben ein großes Potential für die Förderung von Insekten. Im Projekt werden 20 Dörfer in den Landkreisen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld hinsichtlich ihrer Lebensräume untersucht. Ziel ist, gemeinsam mit den Gemeinden blütenreiche und vielfältige Lebensräume zu fördern und zum Schutz einheimischer Wildbienen und anderer Insekten beizutragen.

Anders als Honigbienen leben Wildbienen oft solitär – das bedeutet, dass jedes Weibchen ihr eigenes Nest hat. Ohne die Hilfe von anderen Artgenossen versorgt sie ihren Nachwuchs allein. Ein Großteil der Wildbienenarten – etwa 75 Prozent – nistet im Boden in selbstgegrabenen Gängen. Für den Menschen pflegeleichte Steingärten werden für Wildbienen auf Nistplatz-Suche deshalb schnell zu einem Albtraum. Wichtig für das Überleben der Wildbienen sind neben dem Verzicht auf solche „Steinwüsten“ außerdem die räumliche Nähe von Nistplatz und Nahrungsquellen: Auf ihren Versorgungsflügen legen manche Arten nämlich nur wenige Hundert Meter zurück. Dörfer mit blühenden Gärten und ihre unmittelbare Umgebung mit Streuobstwiesen sind deshalb prädestiniert als Lebensraum für Wildbienen – sofern neben Steingärten, englischen Rasen oder Thujen-Hecken noch etwas übrig ist.

Ein weiterer Teil des Projekts ist es, Maßnahmen zu entwickeln, anhand derer Kommunen ihre öffentlichen Grünflächen bienen- bzw. insgesamt insektenfreundlich gestalten können. Auch für Gartenbesitzer*innen hatte die Referentin einige Tipps, was man tun kann, um Bienen ein besseres Zuhause zu bieten. Etwas „Unordnung“ im Garten reiche schon aus, um diesen zu einem bienenfreundlicheren Lebensraum zu machen – also seltener mähen oder und „Unkraut“ auch mal stehen lassen. Pestizide sollten grundsätzlich nicht ohne ökonomischen Zwang verwendet werden. Vor allem die bodenbrütenden Bienenarten freuen sich über offene Bodenstellen. Beim Anpflanzen sollte man sich für heimische Pflanzen mit ungefüllten Blüten entscheiden. Weitere Tipps finden sich in den drei Broschüren, die im Rahmen des Projektes entstanden sind. Die Broschüren können auf der Webseite des BioZ heruntergeladen werden.

Sonja Schulze füllte den Abend kurzweilig und begeisterte die 80 interessierten Teilnehmenden. Sabine Klenk, Forschungskoordination bei der Bayerischen Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön, dankte der Referentin für den spannenden Vortrag.

Save the date: Natur und psychische Gesundheit – Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt „GreenCare“ (13. April, 19.30 Uhr)

Weiter geht die Vortragsreihe am Donnerstag, 13. April 2023, um 19.30 Uhr mit einem Online-Vortrag von Katharina Thümer (Bayerische Verwaltung UNESCO-Biosphärenreservat Rhön). Die Referentin wird Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt „Green Care“ vorstellen. In dem Forschungsprojekt wurde der Einfluss der Natur auf die psychische Gesundheit untersucht. Details und Infos zur Anmeldung finden Interessierte ab März auf der Webseite des Biosphärenreservats.

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news-2274 Fri, 10 Feb 2023 13:08:39 +0100 Sterne zählen für die Wissenschaft – Mitmach-Aktion vom 12. bis 21. Februar https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/sterne-zaehlen-fuer-die-wissenschaft-mitmach-aktion-vom-12-bis-21-februar Noch auf der Suche nach einer romantischen Idee für ein Date am Valentinstag? Die Fachstelle Sternenpark Rhön beim Landkreis Fulda und das Umweltzentrum Fulda rufen gemeinsam mit dem Hessischen Netzwerk gegen Lichtverschmutzung in der Zeit vom 12. bis zum 21. Februar zur Teilnahme an der „Globe at Night“-Kampagne auf. Pressemitteilung des Landkreises Fulda

Hinter dem Aufruf verbirgt sich die internationale Bürgerwissenschafts-Kampagne „Globe at Night“ (https://www.globeatnight.org). Es geht darum, die Sichtbarkeit von einzelnen Sternen ausgewählter Sternbilder per Computer oder Smartphone zu übermitteln und so die Wissenschaft bezüglich der Ausmaße der Lichtverschmutzung zu unterstützen. Denn Lichtverschmutzung bedroht nicht nur die natürliche Dunkelheit der Nacht, sondern wirkt sich auch auf den Energieverbrauch, die Tierwelt und die menschliche Gesundheit aus.

In den vergangenen 14 Jahren haben Menschen aus 180 Ländern mehr als 200 000 Messungen eingesandt. Diese konnten zuletzt drastische Ergebnisse zeigen: Zwischen 2011 und 2022 ließ sich in einigen Gegenden der Erde eine jährliche Erhellung des Nachthimmels von bis zu 10 % verzeichnen (https://www.science.org/doi/10.1126/science.abq7781).

Und so geht’s:

  1. Gehen Sie während der Aktionstage vom 12. – 21.02.2023 ca. 1,5 Stunde nach Sonnenuntergang (20 bis 22 Uhr) nach draußen. Gewöhnen Sie Ihre Augen 10 Minuten lang an die Dunkelheit, bevor Sie Ihre erste Beobachtung machen.
  2. Für das Auffinden der Sternbilder Orion und Zwillinge können Sie Aufsuchkarten im Internet oder Nachthimmel-Apps nutzen.
  3. Rufen Sie die Seite Globe at Night Report unter https://www.globeatnight.org/webapp/ auf, um mit der Eingabe der Globe at Night-Messungen zu beginnen. Vergewissern Sie sich, dass Sie sich in der "Nighttime version" befinden.
  4. Auf dem Smartphone gibt die App Datum, Uhrzeit und Standort (Breitengrad/Längengrad) automatisch ein. Andernfalls geben Sie die Daten bitte eigenständig ein. Geben Sie für Ihren Standort die Adresse ein, die Ihrer Beobachtung am nächsten liegt, sowie die Stadt, das Bundesland oder die Provinz und das Land.
  5. Wählen Sie die Sternkarte, die dem am ähnlichsten ist, was Sie in Ihrer Konstellation sehen. Das heißt, welches ist der schwächste Stern, den Sie am Himmel sehen und in der Karte finden können?
  6. Wählen Sie den Grad der Bewölkung zum Zeitpunkt der Beobachtung und klicken Sie dann auf die Schaltfläche "DATEN ÜBERMITTELN".
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Sternenpark Rhön
news-2273 Fri, 10 Feb 2023 09:49:45 +0100 Seltene „Grenzgängerin“ hält sich tapfer: Die Wanstschrecke ist eine Verantwortungsart im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/vorkommen-der-wanstschrecke-im-biosphaerenreservat-rhoen-untersucht Zugegeben: Besonders hübsch klingt ihr Name nicht wirklich. Das tut der Bedeutung der Wanstschrecke im länderübergreifenden UNESCO-Biosphärenreservat Rhön aber keinen Abbruch. Hier, entlang des Grünen Bands in Thüringen und Bayern, verzeichnet die Art einige der letzten Vorkommen in ganz Deutschland. Im Jahr 1990, kurz vor der Anerkennung der Rhön als UNESCO-Biosphärenreservat (1991), wurde die Art erstmals im bayerischen Grabfeld, zwei Jahre später dann auch auf der thüringischen Seite der ehemaligen innerdeutschen Grenze entdeckt. Um die bisher bekannten Fundorte der Wanstschrecke zu untersuchen und Änderungen der lokalen Verbreitung aufzuzeigen, wurden in 2021 und 2022 umfangreiche Kartierarbeiten durchgeführt. Die Wanstschrecke Polysarcus denticauda (Tettigoniidae) ist hauptsächlich im südlichen Europa zu finden – in Deutschland erreicht die Art ihre nördliche Arealgrenze mit einzelnen, isolierten Vorkommen in Baden-Württemberg, Bayern und Thüringen. Die Art gilt in Bayern als extrem selten, der Freistaat Thüringen trägt für die Wanstschrecke als hochgradig isolierte Art sogar eine besondere Verantwortung für den globalen Erhalt. So gilt die Wanstschrecke auch im länderübergreifenden UNESCO-Biosphärenreservat als Zielart mit besonderer regionaler Verantwortung. Nachdem die Wanstschrecke in den vergangenen Jahren immer wieder an bisher nicht bekannten Standorten entdeckt wurde und gleichzeitig in ehemaligen Verbreitungsgebieten entlang des Grünen Bandes nicht mehr auffindbar war, wurden in 2021 und 2022 die aus den 90er Jahren bekannten Fundorte untersucht. Diese erstrecken sich entlang der bayerisch-thüringischen Landesgrenze im Bereich Lange Rhön, Vorder- und Kuppenrhön sowie Grabfeldgau. Die Untersuchungen wurden in Zusammenarbeit der Bayerischen Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön mit dem Landschaftspflegeverband Thüringer Rhön e. V., der Naturschutzgroßprojekt „Thüringer Kuppenrhön“ gGmbH, der Unteren Naturschutzbehörde beim Landkreis Rhön-Grabfeld sowie dem Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön (NBR) e. V. durchgeführt.

Ergebnis: Auf zehn der 25 Flächen entlang des Grünen Bands, auf denen die Wanstschrecke in den 1990er Jahren erfasst wurde, konnte in 2021/2022 kein Nachweis mehr erbracht werden. Gleichzeitig konnte die Art aber an neuen Standorten nachgewiesen werden. Auffällig: 52 der 79 Nachweise, auch die Neufunde, erfolgten im Grünland, das zum Zeitpunkt der Untersuchung noch nicht gemäht war. Die Flächen, auf denen die Art nicht mehr nachgewiesen werden konnte, liegen heute auf Äckern oder waren zum Zeitpunkt der Untersuchung bereits gemäht. „Das unterstreicht die Bedeutung von extensiv genutzten Wiesen als Lebensraum“, erklärt Dr. Tobias Birkwald, verantwortlich für die ökologische Forschung bei der Bayerischen Verwaltungsstelle. Die Wanstschrecke, die bis in den Juli hinein auf langgrasige Habitate angewiesen ist, ist eine von vielen weiteren Arten – darunter auch bodenbrütende Vogelarten wie Wachtelkönig, Wiesenpieper, Bekassine und Co. –, für die die Intensivierung der Grünlandwirtschaft mit früheren Schnittzeitpunkte und das „Zerschneiden“ der Lebensräume zum Verhängnis werden. Der Rückgang einer Art wiederum hat Auswirkungen auf die Nahrungskette und somit das komplette Ökosystem. 

Dass die Wanstschrecke im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön nach wie vor letzte Rückzugsräume findet, ist also zunächst eine gute Nachricht. Mit Blick auf die Intensivierung der Agrarlandschaft, die Auswirkungen des Klimawandels und der damit verbundene dramatische Rückgang von Schmetterlingen und Heuschrecken zeigt gleichzeitig aber auch, wie wichtig der Erhalt und die Vernetzung von Lebensräumen ist. Entsprechende Maßnahmen stehen bei zahlreichenden Projekten im länderübergreifenden Biosphärenreservat im Fokus.

Gut zu wissen

Wie erfasst man eigentlich Heuschrecken? Das ist gar nicht so einfach. Um die Verbreitung einer Heuschreckenart möglichst verlässlich dokumentieren zu können, braucht es für die Kartierung zunächst optimale Witterungsbedingungen: Es muss möglichst trocken und windstill sein, bestenfalls Sonnenschein. So mussten im Fall der Wanstschrecke die Untersuchungen im Jahr 2022 wiederholt werden, weil der Sommer 2021 überdurchschnittlich niederschlagsreich war. Auf die Spur der Wanstschrecke werden die Kartiererinnen und Kartierer durch das „Singen“ des Männchens gelockt. Die Position des Standortes – und wenn möglich auch die Anzahl der Tiere, wenn mehrere Rufe wahrgenommen wurden – werden per GPS oder handschriftlich aufgenommen, anschließend digitalisiert und in einem Geoinformationssystem ausgewertet. Mithilfe von Luftbildern werden die Standorte dann sogenannten Habitattypen, also Lebensraumtypen wie zum Beispiel Berg-Mähwiesen oder Borstgrasrasen, zugeordnet.

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news-2263 Thu, 09 Feb 2023 10:49:00 +0100 UNESCO-Biosphärenreservat Rhön im Winter erleben – Aktuelle Infos / Lehrpfad Schwarzes Moor mit Aussichtsturm gesperrt https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/winterwunderland-im-unesco-biosphaerenreservat-rhoen-erleben-mit-ruecksicht-auf-die-zauberhafte-natur Nicht nur Einheimische, sondern Menschen aus ganz Deutschland lockt es derzeit in die schöne Winterlandschaft im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. Winterfans und Erholungssuchende werden gebeten, die Wege- und Loipenmarkierungen zu beachten, um die streng geschützte Tier- und Pflanzenwelt in dieser besonders sensiblen Zeit nicht zu gefährden. Information der Rhön GmbH (16. Februar, 11 Uhr)

In den Höhenlagen der Rhön ist nur noch vereinzelt Wintersport möglich. Der Wetterbericht für die nächsten Tage sagt vorerst keinen Neuschnee voraus.

Bitte beachten Sie die tagesaktuell gemeldeten Schneebedingungen und Öffnungen von Liften, Loipen, Winterwanderwegen und Rodelhängen unter www.rhoen.info/wintersportbericht  oder auch abrufbar über das Schneetelefon (0800) 971 9773.

Bitte beachten Sie zusätzlich folgende Hinweise: 

  • Eine gute Winterausrüstung ist für Pkw unbedingt erforderlich! 
  • Bei schlechter Sicht durch Regen, Schneefall oder Nebel ist das Tagfahrlicht nicht ausreichend, es muss das Abblendlicht eingeschaltet werden!
  • Wandern, Schneeschuh- und Tourenskigehen außerhalb der markierten Wege ist ausdrücklich verboten. 

Information des Vereins Naturpark und Biosphärenreservat Bayerische Rhön (NBR) e. V. (3. Februar)

Wegen Eisglätte und Rutschgefahr und aufgrund von Wartungsarbeiten (Sturmschäden) im Bereich des Lehrpfades Schwarzes Moor am Dreiländereck bei Fladungen bleiben aus Sicherheitsgründen der Moorlehrpfad sowie der Aussichtsturm Schwarzes Moor bis auf weiteres geschlossen. Wir bitten um Verständnis.

Nehmt Rücksicht auf die Natur!

Darauf weisen die Verwaltungen des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön in Bayern, Hessen und Thüringen sowie der Verein Naturpark und Biosphärenreservat Bayerische Rhön (NBR) e. V. hin.

Die markierten Loipen beziehungsweise die ausgewiesenen (Winter-)Wanderwege zu verlassen, ist in den Natur- und Landschaftsschutzgebieten, Kern- und zum Teil auch in den Pflegezonen ausdrücklich untersagt und kann mit einem Bußgeld belegt werden. Störungen durch Wander*innen, Skiläufer*innen und insbesondere auch Schneeschuhwander*innen haben derzeit besonders verheerende Folgen – auch außerhalb der Schutzgebiete.

Warum ist das Verlassen der Wege und Loipen so gefährlich?

Viele Tiere, unter ihnen auch seltene Fledermausarten, halten derzeit Winterschlaf. Andere wie beispielsweise Dachs und Eichhörnchen befinden sich in Winterruhe. Werden Winterschläfer öfter gestört, kann dies tödlich für sie sein, denn das Hochfahren der Körperfunktionen kostet zusätzlich Energie, die sie über Nahrung aufnehmen müssten. Die dichte Schneedecke macht es auch für nicht winterschlafende bzw. -ruhende Säugetiere und Vögel schwierig, an Nahrung zu gelangen. Zudem bietet die karge weiße Schneelandschaft kaum Deckung. Jede – auch durch touristische Störung verursachte – Flucht zehrt zusätzlich an den Energiereserven und lockt Feinde auf die Spur. Die in der Rhön streng geschützte Birkhühner zum Beispiel werden durch Querfeldeinwandern aus ihren Schneehöhlen getreten – das hat verheerende Folgen. 

Wintererlebnis in der Rhön – so funktioniert's!

  • auf die Beschilderung achten und die markierten Wege und Loipen nicht verlassen (Zuwiderhandlung kann ein Bußgeld zur Folge haben)
  • für Aktivitäten wie Skifahren und Rodeln auf eine ausreichende Schneemenge achten, um Pflanzen und Boden nicht zu beschädigen
  • nur auf ausgewiesenen Parkplätzen parken (Zuwiderhandlung kann ein Bußgeld zur Folge haben)
  • keinen Lärm verursachen und den Tieren die notwendige Ruhe gönnen
  • keine Drohne ohne die entsprechend erforderliche Genehmigung steigen lassen (Zuwiderhandlung kann ein Bußgeld zur Folge haben)

Wo kann ich mich über Angebote informieren?

Die Rhön GmbH – Gesellschaft für Tourismus und Markenmanagement hat auf ihrer Webseite die Winter-Erlebnisangebote zusammengefasst: https://www.rhoen.info/wintersport 

Den aktuellen Wintersportbericht findet man ebenfalls bei der Rhön GmbH: https://www.rhoen.info/wintersportbericht 

Eine Übersichtskarte mit Winterwanderwegen, Loipen, Skiliften und Rodelmölichkeiten für den Bereich Kreuzberg und Schwarze Berge (Bayern) finden Sie im Downloadbereich auf dieser Seite.

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news-2271 Wed, 01 Feb 2023 16:55:00 +0100 Neue Thüringer Biosphärenreservat-Verordnung – Landkreise, Gemeinden und Umweltministerium im Austausch https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/verordnung-thueringen-landkreise-gemeinden-und-thueringer-umweltministerium-im-austausch Der Dialog über eine neue Verordnung für das Biosphärenreservat Rhön geht weiter: Die Landkreise Schmalkalden-Meiningen und Wartburgkreis, Vertreterinnen und Vertreter aus den Städten und Gemeinden und das Umweltministerium werden für das zweite Auslegungsverfahren im Frühsommer in regelmäßigen monatlichen Treffen Themen vertiefen, die Anfang Januar bei einer Auftaktveranstaltung schon vorgestellt wurden. Pressemitteilung des Thüringer Umweltministeriums (TMUEN)

„Wir sind ansprechbar, gerade auch für die Themen die schon kontrovers diskutiert worden. Gemeinsam wollen wir die Voraussetzungen dafür schaffen, das UNESCO Siegel für die Region zu erhalten“, so Uwe Katzenberger, Leiter des zuständigen Referats Schutzgebiete, Grünes Band und Naturtourismus während des ersten Workshops vergangene Woche. Zu dem Treffen vergangene Woche hatte das TMUEN Vertreterinnen und Vertreter der Landkreise, Gemeinden und Ortsteile ins Dermbacher Schloss eingeladen.

Das Umweltministerium informierte auch über den aktuellen Stand des Verfahrens. Nach Abschluss der ersten öffentlichen Auslegung im November 2022 sind rund 1400 Stellungnahmen, Einwände und Hinweisschreiben eingegangen, die derzeit sorgfältig ausgewertet und geprüft werden. Parallel erfolgt die Versendung von Eingangsbestätigungen an die Absender. Anschließend wurde der weitere Prozess und den Aufbau des Verordnungsentwurfs erläutert. 

Dieses Dialogforum bietet die Möglichkeit, konkrete Fragestellungen zu diskutieren und aus der Region heraus Vorschläge zu formulieren, die das Ministerium mit Blick auf die zweite Auslegung prüfen kann. Das Ziel sollte sein, im zweiten Auslegungsverfahren einen Entwurf vorlegen zu können, der Anpassungen enthält und auf breitere Zustimmung trifft“, so Uwe Katzenberger

Nach der ersten Sitzung des Dialogforums waren sich die Teilnehmenden einig, dass bereits erste Unklarheiten – zum Beispiel bezüglich der Zulässigkeit der Bauleitplanung – ausgeräumt werden konnten. Ende Februar ist die nächste Sitzung geplant.

Hintergrund

Biosphärenreservate werden nach Vorgaben der UNESCO räumlich in drei Zonen gegliedert: Kern-, Pflege- und Entwicklungszone. Die Nutzung dieser Bereiche erfolgt in abgestufter Form. Die Entwicklungszone umfasst den Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum und nimmt mit bis zu 80 % den größten Flächenanteil im Biosphärenreservat ein. In diesen Bereichen werden nachhaltige wirtschaftliche Entwicklungen gefördert und erprobt. Die Pflegezone umfasst besonders empfindliche oder repräsentative Ausschnitte der charakteristischen Kulturlandschaft. Um diese und die darin bestehenden Lebensräume zu erhalten, ist in diesem Bereich eine abgestimmte Landnutzung möglich und regelmäßig zulässig. Die Pflegezone nimmt mindestens 10 % der Gesamtfläche ein (derzeit 9,6 Prozent) und sollte zusammen mit der Kernzone mindestens 20 % der Gesamtfläche betragen. In der Kernzone kann sich die Natur gemäß ihrer eigenen Dynamik entwickeln. Diese Bereiche sollen insbesondere der Umweltbildung und Forschung dienen. Dieser Bereich soll mindestens 3 % (derzeit 1,5 Prozent) der Gesamtfläche eines Biosphärenreservats einnehmen.

Das Umweltministerium überarbeitet mit der Region die bestehende Verordnung, um die weitere Anerkennung der Rhön als UNESCO-Biosphärenreservat zu erreichen. Dies erfordert in erster Linie eine Veränderung der Zonierung: Der Anteil der Kern- und der Pflegezonen im Thüringer Teil des Biosphärenreservats soll vergrößert werden. Das Änderungsverfahren beinhaltet eine Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und eine öffentliche Auslegung der Schutzgebietsunterlagen innerhalb einer festgelegten Frist. Anregungen, Einwände und Bedenken werden ausgewertet und in eine Abwägung eingestellt.

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news-2268 Wed, 01 Feb 2023 15:18:00 +0100 Wiesen tierfreundlich mähen – Förderanträge bis 1. Mai stellen https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/wiesen-tierfreundlich-maehen Alle Jahre wieder müssen sich landwirtschaftliche Betriebe überlegen, wie sie das Gras von ihren Wiesen holen. In der Regel kommen dabei Trommel- oder Scheibenmähwerke zum Einsatz. Umweltschonender geht es mit einem modernen Doppelmessermähwerk. Viele Landwirtinnen und Landwirte scheuen aus verschiedenen Gründen noch diese insektenfreundliche Mahdmethode. Nicht immer rentiert sich gleich die Anschaffung. Wer kein eigenes Doppelmessermähwerk hat, kann seine Wiesen aber auch gegen Lohn von Fremdanbietern mähen lassen – und trotzdem von einer Förderung profitieren. Tierfreundlich, energiesparend, bodenschonend und das Futter bleibt oft sauberer: Die Wiesenmahd mit dem Doppelmessermähwerk hat mehrere Vorteile. Selbst ein großer Doppelmesserbalken kann mit einem „kleinen“, eher leistungsschwächeren Traktor genutzt werden. Dies ist bei Trommel- oder Scheibenmähwerken nicht der Fall. Ihr Kraftbedarf ist viermal höher. Ein wichtiges Argument in Zeiten von Energiekrise und Inflation. Als Nachteile werden oft die höheren Anschaffungskosten und der größere Wartungsaufwand aufgeführt. Um den arbeitswirtschaftlichen Mehraufwand der Doppelmessermahd auszugleichen, hat das Land Hessen ein Sonderprogramm aufgelegt. Von der Förderung profitieren auch Landwirtinnen und Landwirte im Landkreis Fulda, die ihre Flächen gar nicht selbst mähen, sondern gegen Lohn tierfreundlich mähen lassen.

 

Erhalt der Artenvielfalt wird gefördert

„Die Förderung zielt darauf ab, die Artenvielfalt auf landwirtschaftlichen Flächen zu erhalten und zu steigern. Die Hauptsache ist, dass eine Fläche tierfreundlich gemäht wird. Wer die Fläche mäht, spielt dabei keine Rolle,“ erklärt Jessica Eifert vom Fachdienst Natur und Landschaft des Landkreises Fulda. Der Erhalt dieser Vielfalt steht auch im Fokus des LIFE-Projekts „Rhöner Bergwiesen“, weshalb projektseitig verstärkt über die Doppelmessermahd informiert wird. Förderanträge müssen bis spätestens 1. Mai 2023 gestellt werden, unbedingt jedoch einen Monat vor der geplanten Mahd. Informationen hierzu erteilt Jessica Eifert unter 0661/6006 7940.

 

Diese Dienstleister mähen gegen Lohn fremde Flächen tierschonend mit dem Doppelmessermähwerk (alphabetisch): 


Bott, Andreas und Michael GbR
36124 Eichenzell/ Lütter
Mobil: 0151-11582506

Dänner, Peter
36142 Tann/ Dippach
Festnetz: 06682-1670
Mobil: 0151 - 28905803  

Döring, Tobias
36129 Gersfeld/Mosbach
Mobil: 0151-20484013

Müller, Joachim
36148 Kalbach/Heubach
Mobil: 0151-10436198

Rutzen, Marco, LindenGut GmbH & Co. KG
36160 Dipperz
Festnetz: 06657 -  981-0
E-Mail: marco.rutzen@w-e-g.eu

Schneider, Walter
36115 Hilders/ Wickers
Mobil: 0173 - 8748434

Söhner, Christian
36129 Gersfeld/Rengersfeld
Mobil: 0171 - 9428494

Sondergeld, Lukas
36132 Großentaft
Festnetz: 06672-1277
Mobil: 0171-8427261

Landwirtinnen und Landwirte, die ebenfalls gern in die Liste aufgenommen werden möchten, wenden sich bitte an Ulla Heckert (s. Kontakt in der Randspalte). 
 

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LIFE
news-2270 Wed, 01 Feb 2023 13:06:00 +0100 Sag‘ mir, wo die Braunkehlchen sind – Seltener Rhöner Bergwiesenbewohner ist Vogel des Jahres 2023 https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/sag-mir-wo-die-braunkehlchen-sind-seltener-rhoener-bergwiesenbewohner-ist-vogel-des-jahres-2023 Früher in der Rhön ein häufig anzutreffender Bewohner, ist es bei uns inzwischen beinahe schon aus seinen angestammten Lebensräumen verschwunden: das Braunkehlchen (Saxicola rubetra). Mit der Wahl zum Vogel des Jahres 2023 macht der NABU ein Jahr lang auf den sensiblen Wiesenbrüter und seine Gefährdung aufmerksam. Auch wir möchten den hübschen Vogel mit der braunen Brust und dem markanten Streifen über den Augen die Ehre erweisen und ihn hier etwas näher vorstellen. Dem Braunkehlchen wird der Titel Vogel des Jahres in Abwesenheit verliehen – es ist ein Langstreckenzieher und bereits im September nach Süden aufgebrochen. Der kleine Singvogel verbringt den Winter mehr als 5000 Kilometer von Deutschland entfernt südlich der Sahara. Im April kommt es wieder zu uns zurück. Hier angekommen, sucht es blütenreiche, oft feuchte Wiesen und Brachen, um seine Nester gut versteckt zwischen Grashalmen auf dem Boden zu bauen. Doch Wiesen, die genug Nahrung und Verstecke bieten, werden auch in der Rhön immer seltener. Vielerorts verwandelt eine immer intensivere Landnutzung einst extensiv genutztes Grünland in arten- und blütenarme Graslandschaften, in denen kein Vogelkind überleben kann. Der Mäher kommt meist mehrmals pro Jahr –  oft schon so früh, dass Blühpflanzen gar nicht erst die Samenreife erreichen. Die Wiese wird immer eintöniger und uninteressanter für Insekten, die wichtigste Nahrungsquelle der Vögel. Düngung und der Einsatz von Pestiziden tun ihr Übriges. Auch werden oft Gelege zerstört, bevor die Jungen flügge werden –  beispielsweise, wenn beim Wandern oder Radfahren die Wege verlassen werden oder freilaufende Hunde durch Brutgebiete jagen. 

Es zeigt sich: Einmal verschwunden, ist es schwer den Vogel wieder davon zu überzeugen zu bleiben und eine Familie zu gründen. Der Bestand ist in den letzten 30 Jahren dramatisch eingebrochen. Auf hessischer Seite wird aktuell nur noch von zwei bis drei Brutpaaren ausgegangen, in Thüringen ist es mit fünf bis sechs Paaren etwas besser. Bayern hat mit etwa 15 bis 20 Paaren noch den größten Bestand zu verzeichnen.

Maßnahmen zum Schutz und Erhalt

Länderübergreifend wird im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön alles versucht, um dem Braunkehlchen-Bestand langfristig zu stabilisieren. Das Braunkehlchen ist eine sogenannte Zielart im Biosphärenreservat. Ausgewählte Zielarten werden durch konkrete Erhaltungsmaßnahmen gefördert, da diese Arten stellvertretend für gesamte Lebensgemeinschaften und ein intaktes Ökosystem stehen. „In Bayern haben wir im vergangenen Jahr im Naturschutzgebiet Lange Rhön 44 Flächen mit rund 3000 künstlichen Ansitzwarten und 300 Markierungspfählen bestückt“, berichtet Naturpark-Ranger Daniel Scheffler. Auf hessischer Seite wird im LIFE-Projekt „Rhöner Bergwiesen“ der Lebensraum für das Braunkehlchen und weitere bedrohte Arten verbessert, indem artenreiche Wiesen neugeschaffen und weiterentwickelt, auf extensive Nutzung umgestellt und Schonflächen sowie künstliche Sitzwarten eingerichtet werden. Schilder sensibilisieren Wanderinnen und Wanderer, sich – nicht nur während der störungsempfindlichen Brutzeit – rücksichtsvoll zu verhalten und sich in den Schutzgebieten an das Wegegebot zu halten. Im Thüringer Teil des Biosphärenreservats läuft seit 2021 das Naturschutzgroßprojekt Thüringer Kuppenrhön, in dem unter anderem verloren gegangene Offenlandbereiche wiederhergestellt und diese wertvollen Lebensräume vernetzt werden sollen.

Lohnt sich der Aufwand für einen so seltenen Vogel, könnte man sich fragen. Die Antwort lautet ganz klar: Ja! Denn von den Maßnahmen zur Lebensraumverbesserung profitieren auch allen anderen Arten, die dieselben Ansprüche haben. Jede Art übernimmt eine wichtige Funktion in ihrem jeweiligen Ökosystem, und ihr Aussterben hätte ungeahnte Folgen für andere Arten in der Nahrungskette. Auch Feldlerche, Wiesenpieper, Wachtel und Bekassine sind Wiesenbrüter, die früher in der Rhön weit verbreitet waren und für deren Fortbestand das Biosphärenreservat als Modellregion für nachhaltige Entwicklung eine besondere Verantwortung trägt. Zum Schutz und Erhalt der bedrohten Arten können alle beitragen: Grundbesitzer*innen und Bewirtschafter*innen ebenso wie Tourist*innen und Ausflügler*innen.

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LIFE
news-2269 Wed, 01 Feb 2023 12:31:00 +0100 Unterstützung bei Rotmilan-Kartierung im hessischen Teil des Biosphärenreservats gesucht https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/unterstuetzung-bei-rotmilan-kartierung-im-hessischen-teil-des-biosphaerenreservats-gesucht Schon bald werden die ersten Rotmilane aus ihren Winterquartieren zurück in die Rhön kehren. Anknüpfend an das länderübergreifende Rotmilan-Artenhilfsprojekt (2014-2020) werden die Bestände des Rhöner Charaktervogels auch weiterhin erfasst. Die Hessische Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön freut sich über Unterstützung bei den Kartierarbeiten in der Saison 2023 (Hessische Rhön). Für Interessierte, die mithelfen möchten, wird am Mittwoch, 15. Februar, 18 Uhr, im Erdgeschoss der Verwaltungsstelle, Marienstraße 13 in Hilders, eine Schulung angeboten. Bei der Erfassung der Bestände des geschützten Greifvogels können Freiwillige einen wichtigen Beitrag leisten. Ziel und Aufgabe ist es, in einem definierten Abschnitt des Gebiets Rotmilanreviere aufzuspüren.

Im Rahmen der Schulung wird außerdem über die Monitoring-Ergebnisse des Jahres 2022 informiert, Neuerungen im Projekt und Tipps zum Kartieren werden vorgestellt, und die Kartierflächen werden neu abgestimmt. Alle, die sich eine Mitwirkung im Projekt vorstellen können, sind herzlich eingeladen.

Anmeldung bei der Hessischen Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön,
E-Mail: info@br-rhoen.de.

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news-2267 Tue, 31 Jan 2023 10:27:31 +0100 6. Rhöner Maskenfastnacht mit großem Brauchtumsumzug am 5. Februar in Oberelsbach https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/6-rhoener-maskenfastnacht-mit-grossem-brauchtumsumzug-am-5-februar-in-oberelsbach Die Rhöner Maskenfastnacht ist im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön einzigartiges Brauchtum. Am Sonntag, 5. Februar, kann man diese Tradition und das Schauspiel mit althergebrachten Gewändern und handgeschnitzten Holzmasken in Oberelsbach erleben. Erleben Sie närrisches Treiben und Rhöner Kulturgeschichte mit Fosenöchter, Jüde, Schlappmaul, Hexen, Span- und Strohmännern! Der Markt Oberelsbach ist eine Fastnachtshochburg der Rhön und hält die Jahrhunderte alten Bräuche lebendig.

Am 5. Februar ziehen sie wieder durch die Straßen von Oberelsbach und durch die umliegenden Ortsteile: Die Rhöner Masken, handgeschnitzt mit kunstvollen Bärten und roten Wangen. Die Gesichter sind nicht grotesk oder komisch, sondern strahlen Ernsthaftigkeit und Würde aus. 

Ab 12:30 Uhr: Narren Warm-Up mit Führung durch das von Kindern gestaltete Narrendorf. Großes Rahmenprogramm mit Sonderausstellungen im Biosphärenzentrum Rhön "Haus der Langen Rhön" (#No Filter - Die Welt ist besser, als wir glauben) und im Valentin-Rathgeber-Haus (Rhöner Maskenfastnacht - Masken, Bilder und Filme aus der Sammlung Friedrich Münch) sowie abwechslungsreiches Kinderprogramm

13:30 Uhr: Brauchtumsumzug der Rhöner Masken samt Gastvereinen

15:00 Uhr: Büttenpredigt von Fredi Breunig

Der Eintritt ist frei.

 

Zum Vormerken: Die 7. Rhöner Maskenfastnacht wird am Sonntag, 16.02.2025, stattfinden.

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news-2272 Fri, 27 Jan 2023 17:16:00 +0100 Solitärbaumaktion im Landkreis Rhön-Grabfeld schafft Lebensräume und bereichert die Landschaft https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/solitaerbaumaktion-im-landkreis-rhoen-grabfeld Im Rahmen der Aktion "Solitärbäume" im Landkreis Rhön-Grabfeld erhalten Grundstückseigentümer*innen und Kommunen im Landkreis Rhön-Grabfeld Baumsetzlinge und Pflanzmaterial kostenlos zur Verfügung gestellt, um Einzelbäume, Baumreihen oder Baumgrüppchen in der Offenlandschaft des Landkreises zu pflanzen. Die Bayerische Verwaltungsstelle UNESCO-Biosphärenreservat Rhön ruft dazu auf, sich an dieser Aktion zu beteiligen und in der Flur einem oder mehreren Streuobstbäumen eine dauerhafte „Heimat“ zu geben – um Früchte zu bringen, Schatten zu spenden, die Landschaft zu bereichern und Lebensraum für viele Wildtiere zu werden. Es geht dabei darum, das Landschaftsbild zu verschönern und Trittsteinbiotope zu schaffen. 600 Bäume wurden im vergangenen Jahr bereits über die Aktion gepflanzt. Doch da geht noch mehr. Sprechen Sie Ihre Gemeinde oder Landwirt*innen in Ihrem Ort an, oder setzen Sie selbst ein Zeichen.

Möglichkeiten für Standorte gibt viele, zum Beispiel entlang von Gräben und Gewässerrandstreifen, auf Viehweiden, an Bildstöcken oder entlang von Wegen und Feldrändern.

Zur Verfügung stehen die gängigen Obstbaumarten (Birne, Apfel, Kirsche, Pflaume, Zwetschge, Mirabelle), Walnuss (veredelt/unveredelt), Wildobst (Wildkirsche, Mispel) und heimische Laubbaumarten (Vogelbeere, Eiche, Linde, Bergahorn, Spitzahorn, Feldahorn).

Um mitzumachen, melden Sie bis zum 15.07.2023 Ihre Standorte und Baumartenwünsche an sarah.flach@agrokraft.de. Das passende Formular und weitere Informationen finden Sie unter www.solitaerbaum.de oder können es hier herunterladen.

Das Projekt ist eine Gemeinschaftsarbeit von Agrokraft und Bund Naturschutz in Bayern e.V. und wird finanziert über das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz.

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news-2266 Fri, 27 Jan 2023 10:16:59 +0100 Wie bereits in Thüringen: Grünes Band wird nun auch in Hessen als Nationales Naturmonument geschützt https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/gruenes-band-in-hessen-wird-nationales-naturmonument Hessen ist das erste westdeutsche Bundesland, das sich mit einem Naturmonument in das "Grüne Band" einreiht. Der Landtag hat das Gesetz zum Nationalen Naturmonument „Grünes Band Hessen“ beschlossen, teilt das Hessische Umweltministerium in einer Pressemitteilung mit. In Thüringen ist das Grüne Band bereits im Jahr 2018 als Nationales Naturmonument ausgewiesen worden. 113 Kilometer des Thüringer Anteils am Grünen Band verlaufen durch das länderübergreifende UNESCO-Biosphärenreservat Rhön im Dreiländereck Hessen, Thüringen und Bayern. Pressemitteilung des Hessischen Umweltministeriums

„Nach vier Jahren intensiver Arbeit haben wir auf über 8.000 Hektar ein Naturmonument zum Schutz einer einzigartigen Artenvielfalt und zur Bewahrung und Erlebbarmachung einer besonderen Historie geschaffen“, freute sich die Ministerin. Es sei gelungen, Orte mit großer historischer Bedeutung, mit einzigartigen Naturräumen, aber auch mit einer Kulturlandschaft, die land- und forstwirtschaftlich genutzt wird, zu verbinden. Heute finden sich auf beiden Seiten der ehemaligen Grenze eine Vielzahl schützenswerte Tier- und Pflanzenarten und bereits bestehende Schutzgebiete. Diese werden durch das Grüne Band als Biotopverbund vernetzt, sodass Tiere und Pflanzen wandern können. „Das ist in Zeiten der Klimakrise entscheidend für den Schutz der Artenvielfalt und damit auch unser Leben und unsere Zukunft“, erklärte die Ministerin. Durch kulturhistorische Erinnerungspunkte im gesamten Grenzgebiet, wie zum Beispiel die Orte des Wanfrieder Abkommens oder Point Alpha, die hervorgehoben werden, wird Geschichte bewahrt und der Tourismus gestärkt.

Einzigartige Chance für die Region

Das Grüne Band ist somit nicht nur von großer Bedeutung für die Natur und die Geschichte, sondern auch eine einzigartige Chance für die Region Osthessen. In enger Abstimmung mit dem Land Thüringen, das schon seit einigen Jahren seinen Teil des Grünen Bandes entwickelt, bietet das Grüne Band Hessen die Gelegenheit, Natur und Geschichte erlebbar zu machen. Im nächsten Schritt nach der Ausweisung des Nationalen Naturmonuments wird ein Pflege- und Entwicklungskonzept erstellt, das auch Anregungen zum sanften Tourismus in der Region enthält.  

Von einer Idee zur europäischen Erfolgsgeschichte

Die Idee zum Grünen Band ist schon früh entstanden: Schon nach dem Fall des „Eisernen Vorhanges“ entwickelten sich erste Initiativen, die den ehemaligen Grenzstreifen mit der Bezeichnung „Grünes Band“ als Erinnerungslandschaft und gleichzeitig als Biotopverbundsystem für den Natur- und Artenschutz entwickeln wollten. Inzwischen ist aus der Idee ein internationales Anliegen geworden. In Deutschland haben bereits die Bundesländer Sachsen-Anhalt und Thüringen den Streifen als Nationales Naturmonument ausgewiesen. „Ich freue mich, dass Hessen als erstes westdeutsches Bundesland Teil dieser Erfolgsgeschichte wird“, erklärte die Ministerin. 

Das Grüne Band in Hessen

  • 8.048 Hektar Fläche
  • Aufgeteilt in 3 Zonen

Zone 1: Kernflächen mit herausragender naturschutzfachlicher Bedeutung (29% der Gesamtfläche) à stehen schon heute unter Schutz

Zone 2: weitere bestehende Schutzgebiete und naturschutzfachlich bedeutsame Flächen (56% der Gesamtfläche)

Zone 3: land- oder forstwirtschaftlich genutzte Flächen zum Lückenschluss (15% der Gesamtfläche) à Maßnahmen sind freiwillig und werden honoriert

  • ca. 260 km Länge
  • 3 Landkreise mit 21 Kommunen
  • Lückenschluss im europäischen Grünen Band 
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news-2265 Wed, 25 Jan 2023 10:45:30 +0100 Regionalbudget fördert auch 2023 wieder Kleinprojekte in der hessischen LEADER-Region Rhön https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/regionalbudget-foerdert-auch-2023-wieder-kleinprojekte-in-der-hessischen-leader-region-rhoen Ob neue Geräte für Kinderspielplätze, die Verbesserung und technische Ausstattung von Dorfgemeinschaftsräumen, Geräte für Sportvereine, Investitionen in kommunale Zeltplätze oder Infotafeln zur Kulturgeschichte oder zum Landschaftsraum: Seit 2020 konnten mit dem Regionalbudget in der hessischen Rhön rund 60 kleine Projekte mit einer Fördersumme von fast 365.000 Euro gefördert werden. Das Regionalbudget wird finanziert vom Bund und dem Land Hessen sowie zu 10 Prozent der Fördersumme mit regionalen Eigenmitteln. An die Erfolgsgeschichte des Regionalbudgets will der Verein Natur- und Lebensraum Rhön e.V. (VNLR) auch 2023 anschließen und für Projekte von Vereinen, Initiativen und Kommunen ein Förderangebot zur Verfügung stellen. Bis zum 3. März 2023 können Anträge beim Verein Natur- und Lebensraum Rhön e.V. eingereicht werden. Die Gesamtkosten der zu fördernden Projekte müssen zwischen mindestens 1.000 und maximal 10.000 Euro liegen. Die Förderquote beträgt 80 Prozent der förderfähigen Bruttokosten.

Unterstützt werden sollen Vorhaben, die bis Mitte Oktober 2023 umgesetzt werden können. Gestärkt und verbessert werden sollen die Infrastruktur, Grundversorgung und Freizeitangebote im sozialen und kulturellen Raum. In 2023 konzentriert sich die Förderung auf Angebote und Maßnahmen für Kinder und Jugendliche sowie Orte der Begegnung.

Antragsteller können Vereine und Initiativen aus einer der Städte und Gemeinden der hessischen LEADER-Region Rhön sein: Burghaun, Gersfeld, Dipperz, Ebersburg, Ehrenberg, Eiterfeld, Hilders, Hofbieber, Hünfeld, Nüsttal, Poppenhausen (Wasserkuppe), Rasdorf und Tann. Jeder Projektträger kann maximal einen Antrag einreichen.

Gefördert werden Investitionen in Ausstattung, Maschinen, kleine bauliche Maßnahmen, Dienstleistungen und Sachausgaben. Und ganz wichtig: Die Umsetzung der Maßnahme darf noch nicht begonnen haben. Die Projekte müssen vom Antragsteller vorfinanziert werden. Ein Anspruch auf Förderung besteht nicht.

Bis zum 3. März 2023 können Anträge beim Verein Natur- und Lebensraum Rhön e.V. eingereicht werden. Infos und unterlagen finden Sie hier.
Ansprechpartner für Rückfragen und Projektberatungen ist das Regionalmanagement des VNLR (Ute Raband, Telefon (06681) 91745-15, E-Mail: ute.raband@vnlr.de).

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VNLR
news-2264 Mon, 23 Jan 2023 15:36:43 +0100 Geländeranger*in für den bayerischen Teil des Biosphärenreservats gesucht (befristet bis 31.12.2023) https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/gelaenderangerin-fuer-den-bayerischen-teil-des-biosphaerenreservats-gesucht Die Regierung von Unterfranken sucht für die Bayerische Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön ab sofort in Voll- oder Teilzeit zur Unterstützung des Teams eine/n Geländeranger*in (m/w/d). Die Stelle ist befristet bis zum 31.12.2023. Als Ranger*in (m/w/d) sind Sie Mittler zwischen Mensch und Natur. Das Aufgabengebiet umfasst daher die Tätigkeitsfelder Besucherlenkung und Besucherinformation. Bewerbungen sind bis zum 12. Februar möglich. Zu den Aufgaben zählen

  • Überwachung der Einhaltung der Schutzgebietsverordnungen im Biosphärenreservat inkl. Befreiungen und Ausnahmegenehmigungen sowie persönliche Besucherinformation im Gelände durch Streifengänge und Streifenfahrten gemäß Diensteinsatzplan
  • Dokumentation der Vorkommnisse und Weiterleitung an zuständige Stellen
  • Dokumentation fehlender / beschädigter / zu ergänzender Besucherlenkungsinfrastruktur und Weiterleitung an zuständige Stellen
  • durch den Streifendienst verursachte Bürotätigkeit (OWI-Anzeigen, Stellungnahmen für Polizei und Naturschutzbehörden u. a.)
  • Sonstige Maßnahmen der Besucherinformation (z.B. aufgabenbezogene Besucherführungen, Infostandbetreuung) und Mithilfe bei Maßnahmen zur Besucherlenkung (einschl. Besucherinfrastruktur)
  • Unterstützung bei der regelmäßigen Kontrolle und Erneuerung der Schutzgebietsbeschilderung
  • Unterstützung beim Instandhalten von Ausrüstung, Fahrzeugen etc.
  • bedarfsweise Betreuung der Ausstellungen der Verwaltungsstelle (Aufbau, Abbau, Funktionskontrolle u. a.)
  • allgemeine Bürotätigkeiten (Teilnahme an regelmäßigen Besprechungen, etc).
  • sonstige praxisbezogene Rangertätigkeiten in der besucherarmen Zeit (nach Absprache)

Erwartet werden

  • eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung in einem grünen Beruf (z. B. Forstwirt*in, Landschaftsgärtner*in, Landwirt*in) oder eine vergleichbare Qualifikation mit relevanter Berufserfahrung
  • gute Kenntnisse von Flora und Fauna und Grundkenntnisse zur Landschaftsökologie, Landnutzung, Kultur- und Naturlandschaften
  • gute Gebietskenntnis in der bayerischen Rhön
  • Kommunikationsfähigkeit und einen guten Umgang mit Konfliktsituationen zwischen unterschiedlichen Akteuren und Interessen
  • flexible, kooperative und zielorientierte Arbeitsweise
  • die Bereitschaft und die körperliche Fähigkeit, ganzjährig auch unter schwierigen Witterungsbedingungen und ganztägig im Gelände zu arbeiten
  • sicherer Umgang mit der MS-Office Standardsoftware
  • Führerschein Klasse B sowie die Bereitschaft den privaten PKW gegen Fahrtkostenvergütung dienstlich einzusetzen
  • die Bereitschaft, die vom Arbeitgeber gestellte Dienstkleidung zu tragen
  • die Bereitschaft, zu voraussichtlich besucherstarken Zeiten gemäß Einsatzplan zu arbeiten. Die reguläre Wochenarbeitszeit ist daher in Vollzeit Dienstag bis Samstag, in Teilzeit 75% Mittwoch bis Samstag, in Teilzeit 50% Donnerstag bis Samstag. Hinzu kommen eine Mindestanzahl an Sonn-/ und Feiertagsdiensten. Überstunden werden zeitlich ausgeglichen, Sonntagsdienste, Feiertagdienste und zum Teil Samstagsdienste darüber hinaus mit einem Zeitzuschlag.
  • von Vorteil aber keine Voraussetzung ist eine erfolgreich abgeschlossene Fortbildung zum/zur Geprüften Natur- und Landschaftspfleger*in (GNL)

Geboten werden

  • die Zusammenarbeit in einem motivierten Team
  • Austauschmöglichkeiten mit anderen Ranger*innen im Biosphärenreservat Rhön
  • Vergütung nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) nach Entgeltgruppe 9a
  • Vollzeit- oder Teilzeitbeschäftigung

Die Stellen sind grundsätzlich teilzeitfähig, sofern durch Job-Sharing die ganztägige Wahrnehmung der Aufgaben gesichert ist. Die Gleichstellung von Männern und Frauen ist für uns selbstverständlich. Menschen mit Schwerbehinderung werden bei ansonsten im Wesentlichen gleicher Eignung bevorzugt.

Der Tätigkeitsraum im bayerischen Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön wird durch die Verwaltungsstelle vorgegeben. Räumliche Schwerpunkte der Tätigkeit werden die Naturschutzgebiete Schwarze Berge und Lange Rhön sein.

Bewerbungsunterlagen und Ansprechpartner

Ihre vollständigen und aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte bis spätestens 12.02.2023 ausschließlich über die Online-Bewerbungsplattform JOBquick (https://reg-ufr.stellen.center/) an die Regierung von Unterfranken.

Bei Rückfragen stehen Ihnen fachlich Herr Dr. Birkwald (Tel.: 0931/380-1672) sowie arbeitsrechtlich Herr Schömig (Tel.: 0931/380-1227) gerne zur Verfügung.

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news-2262 Mon, 23 Jan 2023 10:41:00 +0100 Die „Neue“ ist eine gute Bekannte: Dr. Doris Pokorny leitet seit Herbst die Bayerische Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/dr-doris-pokorny-ist-neue-leiterin-der-bayerischen-verwaltung-des-unesco-biosphaerenreservats-rhoen Das Jahr 2023 ist für die 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bayerischen Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön unter neuer Leitung gestartet. Im Herbst 2022 hatte Dr. Doris Pokorny nach 29 Jahren das Amt von Michael Geier übernommen, ihr Kollege Dr. Tobias Birkwald ist nun Stellvertreter. Schon seit 1991, dem Jahr der Anerkennung der Rhön als UNESCO-Biosphärenreservat, ist Pokorny Mitarbeiterin der Verwaltungsstelle, ab 2010 war sie stellvertretende Leiterin. Die kommenden Jahre werden insbesondere durch die Herausforderungen durch den Klimawandel und die dritte UNESCO-Evaluierung geprägt sein. Dr. Doris Pokorny hat ein Dipl.-Ing.-Studium Landespflege an der Technischen Universität München-Weihenstephan mit Schwerpunkt Landschaftsökologie absolviert. Ihre Dissertation hat sie zu Umweltqualitätszielen und Umweltstandards für eine umweltgerechte Landnutzung verfasst. Während ihres Studiums lernte sie zahlreiche Großschutzgebiete im In- und Ausland kennen. Allerdings gefiel ihr die Rhön besonders gut – heute ist sie nun mittlerweile seit mehr als 30 Jahren für das Biosphärenreservat im Dienst. „Gemeinsam mit meinen engagierten Kolleginnen und Kollegen sehe ich mich als Vermittlerin, Begleiterin, Netzwerkerin und Impulsgeberin für die Umsetzung der im Rahmenkonzept definierten Ziele des UNESCO-Biosphärenreservats – für den bayerischen Teil der Rhön und in länderübergreifender Zusammenarbeit“, fasst Pokorny zusammen.

In der Umsetzung des UNESCO-Auftrags und des Rahmenkonzepts arbeitet die Bayerische Verwaltung eng mit den Verwaltungsstellen in Hessen und Thüringen zusammen. Länderübergreifend setzt Bayern dabei einen Schwerpunkt im Bereich der angewandten Forschung und im Monitoring, in der Forschungskoordination, der Pflege internationaler Partnerschaften – und im Bereich Bildung. „Durch das Wirken des Vereins Naturpark- und Biosphärenreservat Bayerische Rhön e.V. und durch die zusätzliche Expertise des Naturerlebniszentrums Rhön hat der bayerische Teil des Biosphärenreservats Kernkompetenz im Bereich Bildung für Nachhaltigkeit und Umweltbildung erlangt.“

Evaluierung in den Jahren 2023 bis 2025 als wichtigste Aufgabe

Bayern, Hessen und Thüringen verfolgen das gemeinsame Ziel, die Rhön zur Modellregion für Nachhaltigkeit in allen Themenfeldern weiterzuentwickeln. Das wirtschaftliche Gedeihen soll stets mit umweltbezogenen und sozialen Belangen in Einklang gebracht werden – „damit die Rhön zukunftsfähig und enkeltauglich wird und bleibt“. Ein Schwerpunktthema der kommenden Jahre sei daher der Schutz von Klima und Ressourcen. Der Schwerpunkt liegt in der Entwicklungszone des Biosphärenreservats. Das funktioniere nur gemeinsam, betont Pokorny: in Zusammenarbeit mit den zahlreichen Kooperationspartnern*innen und Akteur*innen in Vereinen, Verbänden, Landkreisen, Kommunen und Fachbehörden sowie aus der Privatwirtschaft – und der Rhöner Bevölkerung.

Einen wichtigen Meilenstein markiert das Jahr 2025, wenn die nächste Evaluierung durch die UNESCO ansteht. Um zu überprüfen, wie sich die Biosphärenreservate entwickeln und ob sie langfristig die Kriterien der UNESCO-Anerkennung erfüllen, werden sie alle zehn Jahre durch das MAB-Nationalkomitee evaluiert. Das vom Bundesumweltministerin einberufene MAB-Nationalkomitee ist in Deutschland für die Umsetzung und Fortentwicklung des weltweiten Programms „Man and the Biosphere“ („Mensch und Biosphäre) verantwortlich. Für die Rhön startet in diesem Jahr nach 2003 und 2013 der dritte Evaluierungsprozess. Erster Schritt ist die Erarbeitung des Evaluierungsberichts, der 2024 nach Paris geschickt wird.

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