Biosphärenreservat Rhön https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de Biosphärenreservat Rhön de-DE Biosphärenreservat Rhön Fri, 07 Feb 2025 14:13:51 +0100 Fri, 07 Feb 2025 14:13:51 +0100 TYPO3 EXT:news news-2656 Fri, 31 Jan 2025 10:00:59 +0100 Neuer Band zur historischen Kulturlandschaft der Südrhön erschienen https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/neuer-band-zur-historischen-kulturlandschaft-der-suedrhoen-erschienen Die Rhön ist eine Kulturlandschaft voller Geschichten, die von Jahrhunderten menschlichen Wirkens und Wandels geprägt ist. Ein neuer, bereits vierter Band der Buchreihe „Historische Kulturlandschaft Rhön“ widmet sich der Südrhön und beleuchtet die Märkte Burkardroth und Geroda in den Schwarzen Bergen. Vielfältige Einblicke in die Kulturlandschaft Das Buch dokumentiert zahlreiche Aspekte der einzigartigen Landschaft und ihrer Geschichte. Besondere Themen sind unter anderem die historische Bedeutung des Salzforsts, die jüdische Vergangenheit von Geroda, alte Verkehrswege wie der Judenweg, die Entwicklung des traditionellen Mühlenwesens und die beeindruckenden sakralen Kleindenkmäler der Region. Auch die erhaltenen historischen Dorfstrukturen werden umfassend dargestellt.

„Diese gewachsenen Elemente prägen nicht nur das Landschaftsbild, sondern auch die Identität unserer Gemeinden“, betont Doris Pokorny, Leiterin der Bayerischen Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön. Während Bauwerke wie Kirchen oft als Denkmäler anerkannt sind, werde die Bedeutung von Landschaftselementen häufig unterschätzt.

Erforschung der Kulturlandschaft seit 2006 Seit 2006 wird in einer Projektreihe [-> bitte hier Verlinkung mit Info zur Projektreihe]  im bayerischen Teil des Biosphärenreservats intensiv zur Entstehungsgeschichte der Kulturlandschaft geforscht. Als Publikation sind bereits drei Bände zur historischen Kulturlandschaft in Fladungen (Band 1), den Walddörfern am Kreuzberg (Band 2) und dem oberen Sinntal (Band 3) erschienen.

Der aktuelle vierte Band, abschließend bearbeitet von der Volkskundlerin Dr. Sabine Fechter, bietet mit Texten, Karten und Bildern einen umfassenden Einblick in die Geschichte der Südrhön. Wissenschaftliche Grundlagenarbeit leisteten Landschaftsplaner Dr. Thomas Büttner und Geograf Armin Röhrer der ARGE Büttner/Röhrer, unterstützt von weiteren Fachleuten sowie ortskundigen Bürgerinnen und Bürgern. Diese waren je Gemeinde in einen "Rat der Weisen" eingebunden.

Blick in die Vergangenheit als Zukunftsaufgabe

„Unsere Kulturlandschaft ist ein Spiegel der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedingungen vergangener Zeiten“, erklärt Dr. Pokorny. Alte Strukturen wie Hecken und Lesesteinriegel seien nicht nur Zeugnisse der Vergangenheit, sondern könnten auch Antworten auf Herausforderungen der Zukunft geben. Sie fördern die Artenvielfalt und bieten Möglichkeiten, dem Klimawandel zu begegnen. "Das Buch möchte nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch das Bewusstsein für den Erhalt dieser einzigartigen Landschaft wecken" so Pokorny, "es gilt, mit Respekt auf das Erbe früherer Generationen zu blicken und zu überlegen, welche Elemente sorgsam in die Zukunft geführt werden sollten.“

Herausgeber ist die Regierung von Unterfranken Bayerische Verwaltungsstelle Biosphärenreservat Rhön.
Der Band ist direkt beim Michael Imhof Verlag in Fulda unter der ISBN 978-3-7319-1487-7 für 24,95 Euro bestellbar www.imhof-verlag.de/produkt/historische-kulturlandschaft-rhoen-4/ oder über den Buchhandel. Weiterführende Materialien zu den einzelnen Ortsteilen sind auf der Verlagswebseite verfügbar. Auf den Link wird im Buch hingewiesen.

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news-2655 Wed, 29 Jan 2025 15:31:23 +0100 Erfolgsprojekt in der Hessischen Rhön: Erste Bilanz der Senior Ranger - Weitere Naturfreunde gesucht https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/erfolgsprojekt-in-der-hessischen-rhoen-erste-bilanz-der-senior-ranger-weitere-naturfreunde-gesucht Seit August 2024 bereichern die „Senior Ranger“ das ehrenamtliche Naturschutzengagement im hessischen Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön. Das innovative Projekt richtet sich an Seniorinnen und Senioren ab 50 Jahren, die sich unter professioneller Anleitung aktiv für den Schutz und die Pflege der Natur einsetzen möchten. Die Bilanz nach wenigen Monaten ist beeindruckend: Mit zwei engagierten Gruppen und insgesamt 16 Teilnehmenden hat das Projekt einen vielversprechenden Start hingelegt. Gemeinsam für die Natur

Jeden zweiten Dienstag treffen sich die Senior Ranger zwischen 9 und 11 Uhr, um in kleinen Teams wichtige Aufgaben im Biosphärenreservat zu übernehmen. Die beiden Gruppen haben ihre festen Treffpunkte – eine Gruppe trifft sich alle zwei Wochen in Schmalnau, die andere am Forstamt in Hofbieber. Seit Projektbeginn konnten schon zahlreiche Maßnahmen erfolgreich umgesetzt werden. So brachten die Senior Ranger Trollblumen und Teufelsabbiss-Pflanzen aus, pflanzten Obstbäume und Hecken und widmeten sich der Pflege von Streuobstwiesen. Auf Feuchtwiesen wurde Erlenaufwuchs entfernt, ein Biotop für Hirschkäfer wurde angelegt und auf einer Weidefläche giftige Herbstzeitlose ausgestochen. 

„Es gibt immer etwas zu tun“, berichtet Thomas Löw, der die beiden Gruppen mit viel Engagement betreut. Unterstützung und Informationen erhalten die Ehrenamtlichen außerdem von den Rangern des Biosphärenreservats und von Sophia Hartmann vom Forstamt Hofbieber.

Positive Resonanz und gelebtes Gemeinschaftsgefühl

Die Teilnehmenden zeigen sich begeistert. Sie genießen nicht nur die Zeit in der Natur, sondern auch das Miteinander in der Gruppe. Besonders geschätzt wird die Möglichkeit, Neues zu lernen und das eigene Wissen über den Naturschutz zu vertiefen. „Jeder kann sich im Rahmen seiner körperlichen Möglichkeiten einbringen – der Spaß und das Gemeinschaftserlebnis stehen dabei immer im Vordergrund“, betont Thomas Löw.

Neue Mitstreiter willkommen!

Das Projektteam freut sich über weitere Interessierte, die sich in der Natur engagieren und dabei Teil einer aktiven Gemeinschaft werden möchten. Wer Lust hat, mitzumachen, wird gebeten, sich bei Thomas Löw (Tel. 06656-503023) oder direkt bei der Hessischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats Rhön (Tel. 0661-6006-7800, E-Mail: info@br-rhoen.de) in Hilders zu melden. 
 

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news-2654 Fri, 24 Jan 2025 12:15:58 +0100 „Höhlentier des Jahres 2025" in der Rhön zuhause: Wegdornspanner an über 40 Winterquartieren entdeckt https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/hoehlentier-des-jahres-2025-in-der-rhoen-zuhause-wegdornspanner-an-ueber-40-winterquartieren-entdeckt Der Wegdornspanner, auch „Olivbrauner Höhlenspanner“ genannt, wurde zum Höhlentier des Jahres 2025 gekürt. Die Art steht für eine Vielzahl von Tierarten, die auf geschützte unterirdische Rückzugsorte angewiesen sind. Auch im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön ist das kleine Tierchen beheimatet. Mit der jährlichen Wahl des Höhlentieres weist der Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher auf den Handlungsbedarf der Erforschung unterirdischer Ökosysteme und der darin vorkommenden Arten hin. Der Wegdornspanner (Triphosa dubitata) wurde im Jahr 1758 von Carl von Linné erstmals für die Wissenschaft beschrieben. Der Schmetterling ist ein Nachtfalter, der regelmäßig in großen Individuenzahlen in Höhlen überwintert. Daher kommt auch der weitere deutsche Name „Olivbrauner Höhlenspanner“. Die Art sitzt gewöhnlich in größeren Gruppen an der Höhlenwand, seltener an der Decke, in der Eingangs-, Übergangs- und Tiefenregion.

In der Rhön weit verbreitet

Stefan Zaenker, im deutschen Höhlenforscherverband Referent für Biospeläologie, wie die Wissenschaft vom Leben unter Tage genannt wird, erfasst die Bestände des Höhlenschmetterlings seit vielen Jahren. „Im Biosphärenreservat ist die Art relativ häufig bei den Fledermaus-Winterkontrollen anzutreffen“, sagt der Fuldaer Höhlentierexperte, der seit vielen Jahren die Aktion „Höhlentier des Jahres“ organisiert. Neben dem Milseburgtunnel nutzt der Nachtfalter auch die zahlreichen Eiskeller und die wenigen Bergwerksstollen der Rhön als Rückzugsort.

Über den Wegdornspanner

Der Schmetterling hat eine Flügelspannweite von 3,8 bis 4,8 cm. Die Grundfarbe der Vorderflügel ist oliv- bis violettbraun. Die Hinterflügel haben eine hell graubraune Farbe und sind mit einigen undeutlichen Querlinien versehen. Sämtliche Flügel zeigen eine gewellte, schwarze Saumlinie. In der Ruheposition im Höhlenquartier haben die Falter die Flügel entweder teilweise oder ganz geöffnet und bilden ein Dreieck.

Außerhalb der Höhlen besiedelt die Art Waldränder, Auwälder, Trockenhänge und andere Standorte des Kreuzdorns, an denen die Raupen von Mitte Mai bis Anfang Juli fressen. Die Eier werden dort im Frühjahr abgelegt. Die Falter können – mit einer Pause im Mai/Juni – in einer überwinternden Generation fast das ganze Jahr in unterirdischen Hohlräumen angetroffen werden. 

Der Wegdornspanner ist von Nordwestafrika über Europa bis Ostasien verbreitet. In Deutschland kommt er in allen Höhlengebieten zahlreich vor und kann in den Alpen noch auf einer Meereshöhe von 2.200 m nachgewiesen werden.

Weltweite Aktion

Die Union Internationale de Spéléologie (UIS) macht mit einer Reihe öffentlichkeitswirksamer Aktionen weltweit auf die Schutzwürdigkeit der Karstlandschaften und ihrer vielfältigen Karsterscheinungen aufmerksam. Eine dieser Aktionen ist die Auswahl eines internationalen „Höhlentier des Jahres“. 

Hierzu wurde 2025 die Gruppe der Höhlenschmetterlinge ausgewählt, aus der jedes teilnehmende Land eine regional vorkommende cavernicole Schmetterlingsart auswählen und dieses der Öffentlichkeit und den Behörden als „Höhlentier des Jahres“ präsentieren kann. Die Schweiz, Italien, Frankreich und Österreich haben sich dem deutschen Vorschlag angeschlossen und ebenfalls den Wegdornspanner als Höhlentier des Jahres gekürt.

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news-2653 Fri, 24 Jan 2025 10:58:49 +0100 Fachkraft für wissenschaftliche Mitarbeit und Umweltkommunikation (m/w/d) gesucht! https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/fachkraft-fuer-wissenschaftliche-mitarbeit-und-umweltkommunikation-m-w-d-gesucht Die Regierung von Unterfranken sucht ab sofort für die Bayerische Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön in Oberelsbach eine Fachkraft für wissenschaftliche Mitarbeit und Umweltkommunikation (m/w/d) in Teilzeit (30%) – befristet bis zum 30.06.2028 (mit Option auf Verlängerung). Sie möchten aktiv zur nachhaltigen Entwicklung der Rhön beitragen? Wir suchen Verstärkung für die strategische Sensibilisierung und Bewusstseinsbildung von Landbewirtschaftenden, Landbesitzenden und der Öffentlichkeit. Ziel ist die zukunftsfähige und klimawandelangepasste Gestaltung von Landnutzung und Oberflächengewässern im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön.

Weitere Infos finden Sie online.

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news-2647 Thu, 23 Jan 2025 15:43:00 +0100 Wir suchen Verstärkung! Handwerklicher Allrounder (m/w/d) für Naturpark Hessische Rhön gesucht https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/wir-suchen-verstaerkung-handwerklicher-allrounder-m-w-d-im-naturpark-hessische-rhoen Der Landkreis Fulda bietet eine spannende Teilzeitstelle als Allrounder (m/w/d) im Naturpark Hessische Rhön. Werden Sie Teil eines engagierten Teams und übernehmen Sie Aufgaben wie die Pflege von Rad- und Wanderwegen, die Betreuung von Naturparkanlagen und die technische Wartung von Werkzeugen. Freuen Sie sich auf familienfreundliche Arbeitszeiten, ein attraktives Gehalt nach TVöD und zahlreiche Zusatzleistungen. Bewerben Sie sich bis zum 9. Februar 2025 und gestalten Sie aktiv die Landschaft der Rhön mit!

Weitere Infos finden Sie online.

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news-2652 Thu, 23 Jan 2025 13:43:29 +0100 Generationenwechsel im Zeichen der Natur: Betreuerinnen der Junior Ranger Poppenhausen verabschiedet – Neue Leitung übernimmt mit frischen Ideen https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/generationenwechsel-im-zeichen-der-natur-erfolgsprojekt-junior-ranger-poppenhausen-betreuerinnen-verabschiedet-neue-leitung-uebernimmt-mit-frischen-ideen Seit 2016 treffen sich die Junior Ranger von Poppenhausen (Wasserkuppe) regelmäßig am Bauwagen im Lüttergrund, um die Natur und Kulturlandschaft der Rhön zu entdecken. Nach neun Jahren engagierter Arbeit verabschiedeten sich die beiden Betreuerinnen Ute Krenzer und Christel Schmitt von ihrer Gruppe und wurden in einer Feierstunde gebührend gewürdigt. „Eine Ära geht zu Ende“

Torsten Raab, Leiter der Hessischen Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön, sprach von einer Ära, die mit dem Abschied von Krenzer und Schmitt zu Ende gehe. Er lobte ihre herausragende Jugendarbeit, die unzähligen Kindern und Jugendlichen die Schönheit und Bedeutung der Rhöner Natur nahegebracht hat.

Beide Damen, die inzwischen das Rentenalter erreicht haben, prägten mit ihren innovativen Ideen das Biosphärenreservat über Jahrzehnte hinweg. Ihre Projekte – vom „Rhöner Durchblick“ über „Utes Saftküche“ bis hin zum Früchtepfad Poppenhausen – hinterließen nachhaltige Spuren. Folgerichtig übernahmen sie 2016 auch die Betreuung der ersten Junior-Ranger-Gruppe in Poppenhausen. Gemeinsam mit der Gemeinde entstand ein zentraler Treffpunkt: der Bauwagen am Lüttergrund, der seither Dreh- und Angelpunkt der Aktivitäten ist.

Vielfältige Erlebnisse für junge Naturentdecker

Mit unermüdlichem Einsatz organisierten Krenzer und Schmitt zahlreiche Aktionen, die die Junior Ranger begeisterten: Bäume pflanzen, Blühflächen anlegen, Insektenhotels und Nistkästen bauen, Kartoffeln setzen und ernten – die Liste der Projekte ist lang. Wanderungen durch die Heimat, Spielen am Bach und das Entdecken der heimischen Pflanzenwelt rundeten das abwechslungsreiche Programm ab.

Neue Leitung mit innovativen Impulsen

Die Nachfolge tritt nun Uschi Blaschke an, die in den letzten Wochen von ihren Vorgängerinnen eingearbeitet wurde. Die gebürtige Poppenhausenerin bringt frischen Wind und neue Ideen mit: Als passionierte Imkerin möchte sie den Junior Rangern die faszinierende Welt der Bienen näherbringen.

Damit das Erfolgsprojekt weiter gedeihen kann, sucht die Hessische Verwaltungsstelle aktuell eine zweite Betreuungsperson. Gesucht werden engagierte Personen, idealerweise mit pädagogischem Hintergrund oder Erfahrung in der Jugendarbeit. Interessierte können sich bei Uschi Blaschke (Tel. 0170-5946068) oder direkt bei der Hessischen Verwaltung (Tel. 0661-6006-7800, info@br-rhoen.de) melden.

Ein herzliches Dankeschön und ein Ausblick

Die engagierte Arbeit von Ute Krenzer und Christel Schmitt hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Junior Ranger in Poppenhausen mit vielversprechenden Perspektiven in die Zukunft starten können. Unter der Leitung von Uschi Blaschke erwartet die Kinder und Jugendlichen nun ein neues spannendes Programm – ein Gewinn für die Natur und die Region!

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news-2651 Wed, 22 Jan 2025 10:26:06 +0100 Perfektes Wandererlebnis für Groß und Klein: Rhöner Familienwanderwege erneut ausgezeichnet https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/perfektes-wandererlebnis-fuer-gross-und-klein-in-der-rhoen-rhoener-familienwanderwege-erneut-ausgezeichnet Ein Grund zur Freude für alle Natur- und Wanderliebhaber: Drei Familienwanderwege in der Rhön – der „Hexenpfad“, der „Guck- und Putschelweg“ und die „Parksafari“ – wurden erneut mit dem Zertifikat „Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ ausgezeichnet. Im Rahmen der Messe Fahrrad- & WanderReisen in Stuttgart überreichte der Deutsche Wanderverband (DWV) die offiziellen Urkunden an die Vertreter der Rhön GmbH. Pressemitteilung der Rhön GmbH

„Die erneute Auszeichnung ist ein starkes Zeichen für die hohe Qualität unserer Wanderwege und die engagierte Arbeit unserer Rhöner Akteure. Wir freuen uns, Familien und Wanderfreunden auch in der kommenden Saison erlebnisreiche und naturnahe Wege bieten zu können“, so Johannes Metz, Geschäftsführer der Rhön GmbH.

Die drei prämierten Wege haben im vergangenen Jahr das anspruchsvolle Prüfverfahren des Deutschen Wanderverbands erfolgreich durchlaufen. Dabei wurden zahlreiche Qualitätskriterien erfüllt – von abwechslungsreicher Wegführung über eine familiengerechte Infrastruktur bis hin zu einer naturnahen Gestaltung, die zum Entdecken und Erleben einlädt. Egal, ob spannende Geschichten rund um den Hexenpfad, lustige Entdeckerstationen auf dem Guck- und Putschelweg, oder tierische Begegnungen auf der Parksafari – die ausgezeichneten Wege machen die Rhön für Familien zum perfekten Ausflugsziel.

Die Rhön im Herzen Deutschlands begeistert mit weiten Ausblicken, unberührter Natur und einem abwechslungsreichen Freizeitangebot für Jung und Alt. Dank der geprüften Qualität der Wanderwege können sich Besucher auf bestens ausgeschilderte Touren, spannende Erlebnisstationen und unvergessliche Naturmomente freuen. „Ein Tag auf unseren Familienwanderwegen ist mehr als nur Bewegung – es ist ein echtes Abenteuer in der Natur, das Groß und Klein begeistert“, ergänzt Johannes Metz.

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news-2650 Tue, 21 Jan 2025 13:28:00 +0100 Jugendnetzwerk Biosphäre gewinnt den Deutschen Jugend-Naturschutzpreis 2025: Auch junge Menschen aus der Rhön zeigen Engagement https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/jugendnetzwerk-biosphaere-gewinnt-den-deutschen-jugend-naturschutzpreis-2025 Große Freude auf der Internationalen Grünen Woche: Das Jugendnetzwerk Biosphäre wurde am 18. Januar 2025 bei der Verleihung des Deutschen Jugend-Naturschutzpreis mit einem der drei ersten Plätze ausgezeichnet. Der in diesem Jahr erstmals verliehene Preis würdigt Projekte und Initiativen junger Menschen, die sich für den Schutz der biologischen Vielfalt und eine nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen einsetzen. Der erste Preis ist mit 2.000 Euro dotiert. Die Ehrung erfolgte durch die bekannte Kinder- und Jugendbuchautorin Cornelia Funke, Schirmherrin des Preises, sowie durch die Präsidentin des Bundesamtes für Naturschutz (BfN), Sabine Riewenherm. In der Laudatio des Jurymitglieds Jakob Nolte, junger Partner der UN-Dekade zur Wiederherstellung von Ökosystemen, heißt es: „Das Jugendnetzwerk Biosphäre zeigt beispielhaft, wie die junge Generation die globalen Herausforderungen von Klimakrise bis Biodiversitätsverlust mit Kreativität, Engagement und Tatkraft gemeinsam angeht. Ökologie und Jugendpartizipation werden so als Einheit gedacht und gelebt.“Rachel O‘Shea, Mitglied des Vereins Jugendnetzwerk Biosphäre freut sich über die Auszeichnung: „Es ist eine große Ehre, für unser Engagement ausgezeichnet zu werden. Der Preis stärkt nicht nur unsere Arbeit mit finanziellen Mitteln, sondern eröffnet uns auch die Möglichkeit, unsere Ziele einer breiteren Öffentlichkeit näherzubringen und noch mehr junge Erwachsene zu inspirieren, sich aktiv in Biosphärenreservaten zu engagieren.“

Das Jugendnetzwerk Biosphäre ist ein Zusammenschluss von engagierten jungen Menschen mit dem Ziel, die Jugendpartizipation in deutschen Biosphärenreservaten voranzutreiben. Seit zwei Jahren bietet es den Aktiven eine Plattform, um sich miteinander zu vernetzen, sich gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam Projekte für den Erhalt der biologischen Vielfalt voranzutreiben. Ende des Jahres 2024 gründete das Jugendnetzwerk Biosphäre einen gleichnamigen Verein. Dieser legt das Fundament für die Eigenständigkeit des Netzwerks und ermöglicht die Akquise von Spenden und Fördermitteln für konkrete Projekte und Aktionen.

Gemeinsam mit den deutschen Biosphärenreservaten begleitet und unterstützt der Dachverband Nationale Naturlandschaften e. V. das Jugendnetzwerk von Beginn an. Der Gründung des Jugendnetzwerks gingen drei MAB Jugendforen voraus – bundesweite Vernetzungsveranstaltungen zum Thema Jugendpartizipation in Biosphärenreservaten, gefördert vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV). Das Man and the Biosphere (MAB) Programm der UNESCO strebt eine größere Beteiligung von Jugendlichen an nachhaltigen Entwicklungsprozessen für Biosphärenreservate an. Auf den Jugendforen lernte sich das Team des Jugendnetzwerks Biosphäre kennen und leitete erste Schritte zur Gründung des Netzwerks ein. Die Ehrung des Jugendnetzwerks unterstreicht somit auch, wie wertvoll und zielführend engagierte Zusammenarbeit und gemeinsames Handeln für eine nachhaltige Entwicklung sind.

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news-2649 Mon, 20 Jan 2025 14:35:45 +0100 Erfreuliche Zwischenbilanz bei Fledermaus-Winterzählung: Schon jetzt Rekordzahlen https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/erfreuliche-zwischenbilanz-bei-fledermaus-winterzaehlung-schon-jetzt-rekordzahlen-die-mopsfledermaus-im-aufwind Seit Weihnachten laufen im Landkreis Fulda wieder die jährlichen Fledermaus-Winterzählungen. Die Zwischenbilanz ist vielversprechend: Obwohl erst etwas mehr als die Hälfte der bekannten Quartiere kontrolliert wurden, konnten bereits insgesamt 328 Fledermäuse festgestellt werden. Der bisherige Rekord seit 1999 waren im vergangenen Winter 425 Exemplare der vom Aussterben bedrohten Flattertiere. „Man darf gespannt sein, ob sich die positive Entwicklung, die sich in den ersten Kontrolltagen angedeutet hat, so fortsetzt“, sagt Stefan Zaenker, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Fledermausschutz Fulda, der die Kontrollen organisiert. Pressemitteilung des Landkreises Fulda

Sehr erfreulich ist die Entwicklung bei der Mopsfledermaus, die noch Anfang der 1970er-Jahre in Hessen praktisch als ausgestorben galt. Im Landkreis Fulda ist die Zahl der überwinternden Mopsfledermäuse von zwei Tieren im Winter 2010/2011 auf zuletzt 108 Tiere gestiegen. Hotspot ist dabei der Milseburgtunnel, in dem bei der Zählung kurz vor Weihnachten eine neue Rekordzahl von 45 Mopsfledermäusen festgestellt wurde. Mit über 80 Fledermäusen aller 10 im Landkreis überwinternden Arten ist der im Sommer als Fahrradweg genutzte Tunnel das individuen- und artenreichste Fledermaus-Winterquartier im Landkreis.

Aber auch andere Quartiere weisen schon jetzt neue Höchstzahlen auf. So konnten in einem kleinen Felsenkeller bei Neuhof 38 und in einem Bergwerksstollen im Gieseler Forst 60 Fledermäuse gezählt werden. „Endgültige Zahlen zur Bestandsentwicklung der überwinternden Fledermäuse im Landkreis Fulda liegen dann Ende Februar vor“, sagt Stefan Zaenker. Die Kontrollen laufen bis dahin weiter, es einige wichtige Überwinterungsquartiere fehlen noch. 

Die überwinternden Fledermäuse werden im Landkreis Fulda seit vielen Jahren systematisch erfasst. Bei den etwa 40 untersuchten Fledermausquartieren handelt es sich hauptsächlich um Felsenkeller, Bergwerksstollen und Naturhöhlen – aber auch stillgelegte Eisenbahntunnel, Autobahnbrücken, Unterführungen, alte Munitionsbunker oder ausgediente Wasserbehälter stehen auf der Liste der Winterquartiere. Bei der Erfassung arbeiten die Arbeitsgemeinschaft für Fledermausschutz, der Landesverband für Höhlen- und Karstforschung, örtliche Naturschutzgruppen, die Hessische Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön, die Forstämter, die Obere und Untere Naturschutzbehörde sowie die Quartiereigentümer eng zusammen.

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news-2648 Mon, 20 Jan 2025 14:24:24 +0100 Lisa Jensen erweitert Geschäftsführung im Verein Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön e.V. - „Staffelstabübergabe“ ab Mai 2025 https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/lisa-jensen-erweitert-die-geschaeftsfuehrung-im-verein-naturpark-biosphaerenreservat-bayerische-rhoen-ev-staffelstabuebergabe-in-der-geschaeftsfuehrung-ab-mai-2025 Mit Beginn des neuen Jahres 2025 hat der Verein Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön (NBR) e.V. mit Sitz in Oberelsbach personellen Zuwachs erhalten. Lisa Jensen aus Hilders fungiert seitdem als weitere Geschäftsführerin neben dem bisherigen langjährigen Geschäftsführer Klaus Spitzl. Pressemitteilung des Landratsamtes Rhön-Grabfeld

Nach Ende dieser Einarbeitungszeit übernimmt die 31-Jährige ab Mai 2025 die Geschäftsführung und tritt damit die Nachfolge von Klaus Spitzl an, der sich in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden wird. „Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe“, so Lisa Jensen im Rahmen eines kleinen Begrüßungstermins im Landratsamt Rhön-Grabfeld bei Landrat Thomas Habermann, der derzeit den Vereinsvorsitz innehat. Lisa Jensen stammt gebürtig aus Fulda und hat ihren Wohnsitz im hessischen Hilders. Nach dem Erlangen des Bachelor-Titels im Bereich Forstwirtschat und Waldökololgie an der Universität Göttingen folgte der erfolgreiche Masterabschluss im Bereich Forstwissenschaften an der Universität Freiburg. Zuletzt war die designierte NBR-Geschäftsführerin unter anderem als Projektmitarbeiterin beim Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik in Umstadt (Hessen) beschäftigt und in der Geschäftsführung des Waldbesitzerverbands Brandenburg e.V. in Potsdam tätig.

Sowohl Klaus Spitzl, als auch Landrat und Vereinsvorsitzender Thomas Habermann betonten die Wichtigkeit einer ausreichenden Einarbeitungszeit in den kommenden Wochen und Monaten mit vielen wertvollen Vorstellungsterminen bei den verschiedenen Akteuren. „Haben Sie Mut zu Entscheidungen und gehen Sie mit gesundem Menschenverstand vor. Dann liegen Sie in der Regel richtig“, rief der Landrat Lisa Jensen zu, die er gleichzeitig als „Botschafterin der Rhön“ bezeichnete. Und weiter: „Sie kommen in ein gut bestelltes Haus“. Gleichzeitig sagte Thomas Habermann wie auch schon in der Vergangenheit die Unterstützung des Landratsamtes zu – sei es in Sachen Personal, Finanzen oder IT. Hintergrund: Über den Naturpark Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön e.V.

Der Verein Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön (NBR e.V.) entstand aus dem 1967 gegründeten Zweckverband Bayerische Rhön, der den circa. 1.250 km² großen Naturpark Bayerische Rhön betreut hatte. 1997 hat sich nach einer Ausweitung des Aufgabenspektrums der Zweckverband Bayerische Rhön zum NBR e.V. weiterentwickelt. Die Vereinsmitglieder sind die beiden Landkreise Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld, die große Kreisstadt Bad Kissingen sowie 40 Städte und Gemeinden und vier Mitgliedern aus anerkannten Naturschutzverbänden.

Die klassische Aufgabe von Naturparken ist der Erhalt und die fortwährende Entwicklung von großräumigen Kulturlandschaften, der Schutz der heimischen Lebensgemeinschaften, sowie der Förderung einer nachhaltigen Regional-entwicklung sowie eines naturverträglichen Tourismus.
Ab dem Jahr 2001 übernahm der NBR e.V im bayerischen Teil des UNESCO-Biosphärenreservates Rhön zudem den Auftrag zur Umweltbildung, Bildung für Nachhaltige Entwicklung und Information.

Der NBR e.V. ist Mitglied im Verband Deutscher Naturparke e. V., sowie im Naturparkverband Bayern e.V. (bei letzterem war er Gründungsmitglied). Laut Satzung wechselt der Vereinsvorsitz alle drei Jahre zwischen den Landräten der beiden Landkreise Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen. Derzeit hat Thomas Habermann, Landrat des Landkreises Rhön-Grabfeld, das Amt des 1. Vorsitzenden inne. Der NBR e.V. ist Betreiber von zwei Infozentren – dem Biosphärenzentrum "Haus der Langen Rhön" in Oberelsbach und dem Biosphärenzentrum Rhön "Haus der Schwarzen Berge" in Wildflecken/Oberbach – sowie verschiedenen kleineren Besucher-Informationseinrichtungen. Über den Verein wird außerdem das Bildungsangebot der Umweltbildungsstätte Oberelsbach betreut.

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news-2645 Wed, 18 Dec 2024 11:48:28 +0100 Neue Ausstellung "heimArt" im Biosphären-Infozentrum "Haus der Langen Rhön"- Eindrucksvolle Werke von Maria Luise Fetter https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/neue-ausstellung-heimart-im-biosphaeren-infozentrum-haus-der-langen-rhoen-eindrucksvolle-werke-von-maria-luise-fetter Kunst und Heimat verschmelzen zu einem lebendigen Dialog: Unter dem Titel "heimArt" zeigt Maria Luise Fetter aktuell ihre eindrucksvollen Werke im Biosphären-Infozentrum "Haus der Langen Rhön". Die Ausstellung führt die Besucher mitten hinein in die Rhön, zu vertrauten Orten und charakteristischen Landschaften, die Fetter in leuchtenden Farben und mutigen Kompositionen festgehalten hat. Die gebürtige Niederlauerin und Gründungsmitglied des Bad Neustädter Kunstvereins verbindet in ihren Acrylgemälden auf einzigartige Weise ihre Leidenschaft für die Malerei mit der Liebe zu ihrer Heimat. Die Landschaft des Schwarzen Moors, das historische Kloster Kreuzberg und die traditionsreiche Oberelsbacher Fasnacht sind nur einige der Motive, die sie zum Leben erweckt. In zwanzig zum Teil großformartigen Werken entfaltet sie ihre ganze kreative Schaffenskraft und nimmt die Betrachter mit auf eine inspirierende Reise durch die Rhön.

Für Maria Luise Fetter ist "Kunst der Kitt der Gesellschaft", der gerade in der heutigen Zeit so dringend gebraucht wird. Mit ihrer ausdrucksstarken Bildsprache und ihrer mutigen Farbwahl bringt sie Menschen zusammen und zeigt, wie lebendig und vielschichtig Heimat sein kann.

Die Ausstellung "heimArt" ist bis zum 15. März 2025 im Biosphären-Infozentrum "Haus der Langen Rhön" zu sehen. Geöffnet ist das Infozentrum von Montag bis Samstag zwischen 9 und 16 Uhr mit einer Mittagspause von 12:30 Uhr bis 13 Uhr. Über die Weihnachtsfeiertage sowie an Silvester und Neujahr bleibt das Zentrum geschlossen.

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news-2644 Fri, 13 Dec 2024 13:41:25 +0100 Rhöner Biosphärenranger auf „Weihnachtsmarkt Natur“ in Würzburg: Biodiversität und Naturschutz im Fokus https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/rhoener-biosphaerenranger-auf-weihnachtsmarkt-natur-in-wuerzburg-biodiversitaet-und-naturschutz-im-fokus Vor wenigen Tagen präsentierten sich die Rhöner Biosphärenranger auf dem „Weihnachtsmarkt Natur“ in Würzburg, einer Informations- und Werbeveranstaltung, die das Thema „Biodiversität und Naturschutz in Unterfranken“ in den Fokus rückt. Die Veranstaltung wurde von der Regierung von Unterfranken (Sachgebiet Naturschutz) in Kooperation mit der Umweltstation Würzburg sowie zahlreichen regionalen Naturschutzakteuren organisiert. Parallel zur Indoor-Veranstaltung „Winterzauber“ bot das Gelände der Umweltstation Würzburg den Rahmen für die naturnahe Veranstaltung. Besucher konnten Einblicke in die Arbeit regionaler Akteure erhalten und naturnahe Produkte entdecken. Unter den Teilnehmern waren die Bayerische Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön, die Naturparke Unterfrankens, der Landesbund für Vogelschutz und das Bergwaldprojekt. 

Umfassende Einblicke in die Arbeit der Ranger

Die Ranger des Biosphärenreservats Rhön - Maik Prozeller, Volker Bauer und Hendrik-Maximilian Markert - nutzten die Gelegenheit, ihre vielseitigen Aufgaben sowie die Besonderheiten des Biosphärenreservats vorzustellen. Sie berichteten über ihre Tätigkeiten wie Besucherlenkung, Forschungsunterstützung, Wildkamera-Auswertungen, Kontrolle der Kernzonen und die Nutzung digitaler Outdoor-Karten. Auch die länderübergreifende Zusammenarbeit, die Zonierung des Biosphärenreservats und die beeindruckende Artenvielfalt mit Highlights wie dem Rotmilan waren zentrale Themen. Darüber hinaus gaben die Ranger Einblicke, wie das Biosphärenreservat zu nachhaltiger Entwicklung beiträgt, und informierten über naturnahen Tourismus und Bildungsmaßnahmen für Natur- und Umweltschutz.

Positive Resonanz und lebendiger Austausch

Die Veranstaltung zog hunderte Besucher an, die sich mit großem Interesse zu Natur- und Naturschutzthemen informierten. Besonders die persönlichen Gespräche mit den Rangern und die interaktiven Angebote wie Fragespiele zum Rotmilan wurden begeistert aufgenommen. Eine Vielzahl an weiteren Ständen und Aktionen, darunter eine Apfelsortenausstellung mit 105 Streuobstsorten, Naturmärchen und Einblicke in die Falknerei, sorgte für eine lebendige und einladende Atmosphäre.

Wertvolle Kontakte und nachhaltige Impulse

Die Ranger konnten nicht nur das Bewusstsein für die Ziele des Biosphärenreservats schärfen, sondern auch wertvolle Kontakte zu Naturschutzakteuren und Besuchern knüpfen. Dr. Doris Pokorny, Leiterin der Bayerischen Verwaltungsstelle UNESCO-Biosphärenreservat Rhön, freut sich, dass zudem ein breites Zielpublikum in Würzburg erreicht werden konnte, das als Tagesbesucher traditionell gerne die Rhön erkundet. „Die Besucher am Stand konnten wertvolle Insidertipps und Hinweise für einen erlebnisreichen und naturverträglichen Ausflug ins Biosphärenreservat Rhön mitnehmen. Dort treffen sie die Ranger vielleicht sogar draußen wieder.“

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news-2643 Fri, 13 Dec 2024 11:56:00 +0100 Tropische Natur und ein Blick über den Tellerrand: Yan Axel Arteaga zu Gast im Podcast „Biosphäre Rhön“ https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/tropische-natur-und-ein-blick-ueber-den-tellerrand-yan-axel-arteaga-zu-gast-im-podcast-biosphaere-rhoen Knapp 10.000 Kilometer von der Rhön entfernt liegt das Biosphärenreservat Oxapampa-Ashaninka-Yanesha (BIOAY) in Peru. Dort lebt Yan Axel Arteaga, ein 30-jähriger Naturliebhaber, der das Leben in zwei so unterschiedlichen Biosphärenreservaten hautnah erlebt hat. Bis vor kurzem war er als Freiwilliger in der Bayerischen Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön tätig – und bringt damit eine ganz besondere Perspektive auf die Themen Nachhaltigkeit, kulturellen Austausch und den Schutz der Natur mit. In der neuen Folge des Podcasts „Biosphäre Rhön“ erzählt Yan Axel Arteaga von seiner Heimat in Peru, einer Region mit tropischen Temperaturen, beeindruckender Artenvielfalt und einer tief verwurzelten Beziehung zwischen Mensch und Natur. Er berichtet von den Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen seinem Heimat-Biosphärenreservat und der Rhön, von seinen Erfahrungen während seines einjährigen Freiwilligendienstes und davon, wie solche internationalen Programme Brücken zwischen Kulturen schlagen können.

Der Podcast „Biosphäre Rhön“ mit bisher 16 Folgen ist kostenfrei auf allen gängigen Streaming-Portalen verfügbar – und auf der Webseite des Biosphärenreservats. Gäste waren bisher: Lisa Wagner, Karl Ludwig Blum, Karl-Friedrich Abe, Michael Tulit, Anna-Lena May, Björn und Ludwig Leist, Petra Ludwig, Stefan Zaenker, Thomas Schreiner, Peter Casper, Christian Fenn (Spezial zum Thema Erdüberlastungstag), Jonas Hartmann, Milo Ennenbach, Oliver Kröner, Marcel Schuhmann und Lisa Wagner.

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news-2639 Fri, 13 Dec 2024 11:25:00 +0100 Spektakuläre Entdeckung: Seltener Pilz in Kernzone des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön entdeckt https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/spektakulaere-entdeckung-seltener-pilz-in-kernzone-des-unesco-biosphaerenreservats-rhoen-entdeckt Ein überraschender Fund in den urtümlichen Wäldern der Rhön sorgt für Begeisterung: Ranger des Naturparks konnten im Naturwaldreservat Lösershag, einem Teil der Kernzone des Biosphärenreservats Rhön, kürzlich die extrem seltene Becherkoralle (Artomyces pyxidatus) nachweisen. Dieser außergewöhnliche Pilz, der auf Totholz angewiesen ist und ungestörte, alte Wälder bevorzugt, gilt in Bayern als vom Aussterben bedroht. Seine Entdeckung unterstreicht die Bedeutung von Prozessschutzwäldern als Rückzugsorte für bedrohte Arten. Die Becherkoralle ist mehr als nur ein faszinierender Pilz, der auf die Verfügbarkeit von alten Bäumen und Totholz angewiesen ist: Bayernweit sind nur wenige Nachweise dieser Art bekannt. Dass nun gleich zwei Exemplare innerhalb von wenigen Wochen in der Rhön entdeckt wurden ist eine kleine Sensation.

Das Naturwaldreservat Lösershag beeindruckt nicht nur durch seine Artenvielfalt, sondern auch durch seine geologische Geschichte. Der Basaltkegel zwischen Wildflecken und Oberbach ist geprägt von uralten Buchen, Eschen, Ulmen und Bergahornen, die umgeben sind von Blockschutthalden vulkanischen Ursprungs. Bereits 1978 wurde der Lösershag als eines der ersten Naturwaldreservate Bayerns ausgewiesen und wissenschaftlich auch von der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft begleitet, seit 1993 gehört er zur Kernzone des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön. 

Nur drei Wochen nach dieser Entdeckung konnte ein weiteres Exemplar der Becherkoralle in der nahegelegenen Kernzone am Guckaspass festgestellt werden. Beide Flächen werden vom Forstbetrieb Bad Brückenau der Bayerischen Staatsforsten betreut.

Schutzgebiete als Hotspots der Biodiversität

Kernzonen und Naturwaldreservate sind unverzichtbare Schutzräume und ein Hotspot der Artenvielfalt. Sie bieten Lebensraum für Arten, die anderswo wenige Überlebenschancen mehr haben. Wer die besondere Atmosphäre des Lösershags selbst erleben möchte, kann den 1,3 Kilometer langen Naturlehrpfad erkunden, der direkt vom Wanderparkplatz östlich von Wildflecken-Oberbach startet. Auch das hier ansässige Biosphärenzentrum Rhön „Haus der Schwarzen Berge“ bietet weitere spannende Einblicke in die Vielfalt und Geschichte dieser einzigartigen Region.

Die Entdeckung der Becherkoralle zeigt eindrucksvoll, wie wertvoll diese unberührten Rückzugsorte für bedrohte Arten und die biologische Vielfalt sind - ein weiterer Grund, die Schutzgebiete der Rhön zu schätzen und zu bewahren!
 

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news-2642 Fri, 13 Dec 2024 11:05:49 +0100 Neuauflage einer hochwertigen Broschüre über Naturschönheiten und Kulturschätze im Hessischen Kegelspiel, einer wichtigen Region im Biosphärenreservat Rhön https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/neuauflage-einer-hochwertigen-broschuere-ueber-naturschoenheiten-und-kulturschaetze-im-hessischen-kegelspiel-einer-wichtigen-region-im-biosphaerenreservat-rhoen Das Hessische Kegelspiel stellt einen bedeutenden Teil des Biosphärenreservates Rhön dar. Dies war für die Hessische Verwaltungsstelle Grund genug, einen hochwertigen Prospekt über die landschaftlichen Schönheiten und kulturellen Schätze der Region erstellen zu lassen. Der Leiter der Hessischen Verwaltungsstelle, Torsten Raab, konnte die Broschüre zusammen mit Martin Kremer, dem Sachgebietsleiter für Verwaltung und Organisation, offiziell an den Vorstand der Touristischen Arbeitsgemeinschaft übergeben. Pressemitteilung Ferienregion Hessisches Kegelspiel

Die DIN A4-Broschüre, die in den vergangenen Monaten unter Mitwirkung von Christine Jecker, der Geschäftsführerin der Touristischen Arbeitsgemeinschaft Hessisches Kegelspiel, erstellt wurde, enthält ansprechende Fotos und detaillierte Texte. Sie soll als Teil des Tourismusmarketings eingesetzt werden und wird bereits im Januar am Counter des Hessischen Kegelspiels auf der Camping- und Tourismusmesse CMT in Stuttgart präsentiert, wie die Geschäftsführerin ankündigt. Besonders wertvoll ist das Projekt auch deshalb, weil im Zuge der Erstellung die professionellen Bilder von Holger Leue, einem der angesehensten deutschen Reisefotografen, aufgenommen wurden. Diese Bilder werden nun auch für andere Vermarktungszwecke, sowohl in gedruckter Form als auch online, verwendet und stellen somit einen echten Mehrwert dar, wie Jecker betont.

Der Prospekt beschreibt die Region mit ihren charakteristischen Kegelbergen vulkanischen Ursprungs als eine Landschaft mit beeindruckender Natur, die von malerischen Flusstälern und bewaldeten Hügeln geprägt ist. Das Hessische Kegelspiel gilt als Geheimtipp für Wanderer und Radfahrer, dank des weit verzweigten Rad- und Wanderwegenetzes, das sich über mehr als 300 Kilometer erstreckt. Auch die sechs Kommunen der Region werden mit ihren Besonderheiten vorgestellt.
Neben der landschaftlichen Schönheit werden auch das Biosphärenreservat Rhön, das Grüne Band, Naturschutzgebiete und Kernzonen in der Broschüre behandelt.

Die Broschüre ist kostenlos in der Tourist-Information im Hünfelder Kegelspielhaus sowie in den Rathäusern der sechs Mitgliedskommunen erhältlich.

Die Touristische Arbeitsgemeinschaft Hessisches Kegelspiel e.V. (TAG) ist ein Zusammenschluss aus der Stadt Hünfeld sowie den Marktgemeinden Burghaun, Eiterfeld und Haunetal, den Gemeinden Nüsttal und Rasdorf und Betrieben aus diesem Bereich.

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news-2641 Fri, 13 Dec 2024 10:58:43 +0100 Regionalbudget fördert auch 2025 wieder Kleinprojekte in der hessischen LEADER-Region Rhön https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/regionalbudget-foerdert-auch-2025-wieder-kleinprojekte-in-der-hessischen-leader-region-rhoen Ob neue Geräte für Kinderspielplätze, die Verbesserung und technische Ausstattung von Dorfgemeinschaftsräumen, Geräte für Sportvereine, Investitionen in kommunale Zeltplätze oder Infotafeln zur Kulturgeschichte der Rhön. Seit 2020 wurden in der hessischen Rhön mit Mitteln des Regionalbudgets mehr als 100 kleine Projekte mit einer Fördersumme von über 500.000 € gefördert. Finanziert wird das Regionalbudget mit Bundes- und Landesmitteln sowie regionalen Eigenmitteln. An die Erfolgsgeschichte des Regionalbudgets will der Verein Natur- und Lebensraum e.V. (VNLR) auch 2025 anschließen und für Projekte von Vereinen, Initiativen und Kommunen ein Förderangebot zur Verfügung stellen. Die Gesamtkosten der zu fördernden Projekte müssen mindestens 1.000 € betragen und sollten 10.000 € nicht überschreiten. Es ist eine Zuwendung in Höhe von 80 % der förderfähigen Bruttokosten möglich. 

Unterstützt werden können Vorhaben, die bis Mitte Oktober 2025 umgesetzt werden. Gestärkt und verbessert werden sollen v.a. die Infrastruktur, Grundversorgung und Freizeitangebote in sozialen und kulturellen Bereichen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Förderung von Projekten für Kinder und Jugendliche, von Orten der generationenübergreifenden Begegnung und der Barrierefreiheit.

Die Projekte müssen in der hessischen LEADER-Region Rhön bzw. den Städten und GHemeinden Burghaun, Gersfeld, Dipperz, Ebersburg, Ehrenberg, Eiterfeld, Hilders, Hofbieber, Hünfeld, Nüsttal, Poppenhausen, Rasdorf und Tann umgesetzt werden. Anträge stellen können Vereine, Verbände und Kommunen.

Gefördert werden Investitionen in Ausstattung, Maschinen, kleine bauliche Maßnahmen, Dienstleistungen und Sachausgaben. Und ganz wichtig: Die Umsetzung der Maßnahme darf noch nicht begonnen haben. Die Projekte müssen vom Antragsteller vorfinanziert werden. Ein Anspruch auf Förderung besteht nicht.

Antragsfrist für die Einreichung von Anträgen ist der 24. Februar 2025. Die Unterlagen und weitere Informationen erhalten Sie beim Regionalmanagement des VNLR (Ute Raband, 06681 91745-15, ute.raband@vnlr.de) oder auf www.vnlr.de. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung zu Fragen der Antragstellung können sich Interessierte auch am Mittwoch, 15. Januar 2025 um 18.00 Uhr (VNLR, Marienstr. 13, 36115 Hilders) informieren. Es wird um Anmeldung per E-Mail (info@vnlr.de) gebeten.

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VNLR
news-2640 Thu, 12 Dec 2024 16:09:57 +0100 Vielfalt der Nationalen Naturlandschaften mit Faszination, Freude und Zuversicht entdecken: Rhön schmückt Titelbild neuer Reisebroschüre https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/die-vielfalt-der-nationalen-naturlandschaften-mit-faszination-freude-und-zuversicht-entdecken-neue-broschuere-mit-rhoen-als-titelbild Die seit 2006 jährlich erscheinende Broschüre „Reisen in die Naturparke“ wurde jetzt um Angebote aus den Nationalparken und Biosphärenreservaten erweitert. Unter dem neuen Titel „Reisen in die Nationalen Naturlandschaften 2025“ erscheinen erstmals gemeinsam attraktive Reiseziele in den schönsten Landschaften Deutschlands auf 30 Seiten. Pressemitteilung der Nationalen Naturlandschaften e.V.

„Diese Erweiterung der Herausgeberschaft und Reiseziele war ein folgerichtiger Schritt. Denn seit mehr als drei Jahren arbeiten beide Dachverbände als Träger der Dachmarke ‚Nationale Naturlandschaften‘ erfolgreich und eng zusammen, sodass sich diese Arbeit nun auch in den Inhalten und Angeboten der jährlich erscheinenden ‚Reisebroschüre‘ wiederfinden soll“, führt Friedel Heuwinkel, Präsident des Verbands Deutscher Naturparke e. V., aus.

„Bisher konzentrierte sich die ‚Reisebroschüre‘ auf Naturpark-Entdeckungen unter dem Motto ‚Landschaften voller Leben‘. Ab jetzt können die Menschen unter dem Motto ‚Natur Natur sein lassen‘ auch die Nationalparke erkunden oder in Biosphärenreservaten erleben, warum diese als ‚Modellregionen der Zukunft‘ einen guten Ruf genießen“, ergänzt Peter Südbeck, Vorstandsvorsitzender von Nationale Naturlandschaften e. V.

Natur tut der Seele gut

Damit bilden die 104 Naturparke, 16 Nationalparke, 18 Biosphärenreservate und drei Wildnisgebiete eine wichtige Grundlage für den nachhaltigen Tourismus in Deutschland. Denn für Erholung, Wohlergehen und Lebensqualität der Menschen, die hier zu Hause sind oder die ihre Urlaubstage hier verbringen möchten, sind eine intakte Natur und Landschaft unersetzlich.

Faszinierende Naturlandschaften entdecken

Aktives wie entspanntes Naturerleben, nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz in Freizeit und Ferien, engagierter Erhalt der biologischen Vielfalt – dafür stehen die Nationalen Naturlandschaften und sind so mit ihren Erlebnis-Angeboten wichtige Partner der Tourismusorganisationen für nachhaltiges Reisen. Die Fülle dieser Angebote beruht auf einem Netzwerk an hauptamtlich verantwortlichen und freiwillig engagierten Mitarbeitenden nebst zahlreichen Partnern, denen Nachhaltigkeit am Herzen liegt. Begegnen wird man solchen Menschen in Gästehäusern und Infozentren, bei geführten Touren, auf regionalen Märkten und Veranstaltungen.

Naturbewusstseinsstudie belegt Wunsch nach Nachhaltigkeit

Die soeben erschienene Naturbewusstseinsstudie 2023 des Bundesumweltministeriums und des Bundesamts für Naturschutz belegt, dass die Mehrheit der befragten Erwachsenen und Jugendlichen bereit ist, den notwendigen gesellschaftlichen Wandel durch einen nachhaltigen und naturverträglichen Lebensstil mitzutragen. Deshalb laden die Nationalen Naturlandschaften dazu ein, ihre großartigen „Schätze der Natur“ zu entdecken: So kann ein Mikroabenteuer direkt vor der Haustür ganz nach Wunsch und ohne großen Aufwand gestaltet werden. Und für die nächste Urlaubsreise lohnt es sich umso mehr, einmal nachhaltig auf kurzen Wegen die eigene Heimat zu entdecken – denn das Gute liegt näher, als man glaubt!

Die 32-seitige Broschüre „Reisen in die Nationalen Naturlandschaften 2025“ ist in einer Gesamtauflage von 180.000 Exemplaren erschienen und wird als Beileger durch die Magazine „Anderswo“, „fairkehr“, „Wanderbar“, „Wanderlust”, “Wandern & Reisen” sowie „Wandermagazin“ verteilt. Über die Website des VDN e. V. steht sie unter Publikationen (Tourismus) ebenfalls als Printausgabe zum Bestellen oder zum Herunterladen als PDF zur Verfügung.

Die Broschüre kann hier kostenfrei heruntergeladen werden, die Naturbewusstseinsstudie finden Sie hier.

Über Nationale Naturlandschaften

Die Nationalen Naturlandschaften (NNL) sind das Bündnis der deutschen Nationalparke, Naturparke, Biosphärenreservate und Wildnisgebiete. Gemeinsam mit den Menschen bewahren sie auf rund einem Drittel der Fläche Deutschlands faszinierende Natur, vermitteln Freude beim Erleben der Natur und gestalten die Zukunft mit Zuversicht nachhaltig. Träger der Dachmarke „Nationale Naturlandschaften“ sind die Verbände Nationale Naturlandschaften e. V. und Verband Deutscher Naturparke e. V. www.nationale-naturlandschaften.de

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news-2637 Thu, 12 Dec 2024 07:37:00 +0100 Nachhaltige Produktion ermöglicht Schutzmaßnahmen in der Rhön und darüber hinaus: Lebenswichtige Quartiere für heimische Fledermausarten https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/winterquartiere-fuer-gefaehrdete-arten-nachhaltige-produktion-ermoeglicht-schutzmassnahmen-in-der-rhoen-und-darueber-hinaus-lebenswichtige-quartiere-fuer-heimische-fledermausarten Im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön leben 18 verschiedene Fledermausarten wie das Braune Langohr, die Bartfledermaus, die Fransenfledermaus oder auch die Mopsfledermaus. Fledermäuse sind Säugetiere, die in der insektenarmen Zeit (Oktober-April), Winterschlaf halten. Die Winterquartiere müssen eine konstante niedrige Temperatur sowie eine hohe Luftfeuchtigkeit aufweisen. Diese Verhältnisse finden Fledermäuse zum Beispiel im Milseburgtunnel, alten Wasserbehältern oder ehemaligen Bunkern. Was hier allerdings im Gegensatz zu Baumhöhlen oder Naturhöhlen fehlt, sind Spalten, in den sich Fledermäuse verkriechen können. Pressemitteilung FCN-Betonelemente

Über Jahre hinweg wurden solche Quartiere mit bestimmten Fledermaus-Lochsteinen ausgestattet, um so Hangplätze für die nächtlichen Insektenjäger zu schaffen. Die FCN-Fledermaussteine wurden früher bereits im Betonwerk Rupsroth (Hilders) produziert. Das besondere hieran war das eingesetzte Liapormaterial. Dieses besteht aus gebrannten Tonkügelchen. Dadurch wird der Stein einerseits leicht und damit leichter handhabbar für das Anbringen an der Decke und andererseits finden die Fledermäuse durch die raue Oberfläche guten Halt in ihrem Winterquartier.

Nachdem kein Liapormaterial mehr im Werk Rupsroth verwendet wurde, wurden für den Einsatz im Fledermausschutz Steine zugekauft, bis auch hier nicht mehr die passende Größe von den Steinen verfügbar war. „Denn für die Eignung als Winterquartier sind insbesondere die Spaltenbreiten der Steine wichtig. In enger Zusammenarbeit zwischen FCN und Stefan Zaenker (Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Fledermausschutz Fulda e. V.) wurde dann überlegt, wie im Betonwerk Rupsroth wieder ein passender Fledermausstein produziert werden könnte und es wurde eine Lösung gefunden“, so Mandana Hoffmann, Nachhaltigkeitsmanagerin bei FCN. Der technische Leiter der F. C. Nüdling Betonelemente GmbH + Co. KG, Bernd Büttner, führt weiter aus: „wir entschieden uns dafür, dass wir speziell für die Herstellung der Fledermaussteine eine Produktionslinie mit Liapor fahren. Wir sind hier erstmal mit größerer Stückzahl in Vorleistung gegangen, da sich ansonsten die Produktion nicht gelohnt hätte, aber wir sehen auch durch Anfragen größerer Unternehmen, dass es eine Nachfrage gibt“. Denn die Fledermaussteine können auch von Unternehmen bezogen werden, die eine naturschutzfachliche Ausgleichsmaßnahme durchzuführen haben. 

Kartierungen in der Rhön haben bereits gezeigt, dass die Steine sehr erfolgreich auch von seltenen heimischen Arten als Winterquartier genutzt werden. Dies bestätigt auch Stefan Zaenker: „Die Liapor- und Betonsteine der Firma FCN sind seit vielen Jahren feste Bestandteile bei der Optimierung von Fledermausquartieren. So wurden in der Vergangenheit zahlreiche Bunker, Tunnel, Stollen und alte Wasserbehälter mit diesen künstlichen Winterquartierspalten versehen. Gerade Arten wie das Braune Langohr, Bart- und Fransenfledermäuse nehmen die Quartiere dankbar an“. Dies ist umso wichtiger vor dem Hintergrund, dass alle einheimischen Fledermausarten auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten in Deutschland stehen. Gründe hierfür sind u.a. der Rückgang des Nahrungsangebots und der Wegfall von Quartieren. Die FCN-Fledermaussteine können dazu beitragen, dass die lokalen Fledermauspopulationen ausreichend geeignete Winterquartiere finden und damit die Wahrscheinlichkeit des Fortbestehens dieser steigt. 

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news-2638 Wed, 11 Dec 2024 11:17:04 +0100 Rhöner Bio-Weiderind für Edeka Südwest: Verein „Rhöner Biosphärenrind e.V.“ hat neuen Abnehmer https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/rhoener-bio-weiderind-fuer-edeka-suedwest-verein-rhoener-biosphaerenrind-ev-hat-neuen-abnehmer Anlässlich eines Hoffestes im Stallcafe Büttner in Weisbach, einem Mitgliedsbetrieb des Vereines, wurde die neue Partnerschaft mit Edeka Südwest besiegelt. Anschließend fand eine gemeinsame Stallbesichtigung statt. Die Betriebsleiterin, Michaela Büttner, berichtete über die Entstehung des Stallcafes gemeinsam mit Sohn Marcel Büttner. Pressemitteilung des Vereins Rhöner Biosphärenrind e.V.

Stefan Hohmann, der Vorsitzende des Vereines erläuterte den zahlreich erschienenen Edeka Südwest Vertretern die Philosophie des Vereines über die Rinderhaltung. Der benachbarte Betrieb Hartmann wurde ebenfalls besichtigt. Betriebsleiter Horst Hartmann berichtete vor allem über die Problematik des Wolfes in der Hochrhön und die Anschaffung von Hütehunden. Zuvor tauschte sich der Vorstand des Vereines mit den anwesenden Marktleitern und dem Fleischereifachpersonal bei einem gemeinsamen Mittagessen aus. Stefan Hohmann betonte bei seiner Begrüßung die Freude über den neuen Abnehmer der Tiere des Vereines nach dem Rückzug von Tegut im Sommer des vergangenen Jahres.

Die Kooperation mit Edeka Südwest bedeutet für den Verein eine Abnahmegarantie der Schlachttiere und einen realistischen Preis für die hochwertigen, ökologisch erzeugten Tiere. Die Schlachtung der Tiere im Schlachthof Fulda kann beibehalten werden- damit haben die Mitgliedsbetriebe die Möglichkeit, die Tiere selbst zum Schlachthof zu bringen. Die Produkte werden künftig in zahlreichen Edeka Märkten im Rheingau, Rhein- Main Gebiet, Main-Taunus Kreis und im Odenwald angeboten.

Andreas Pöschel, Geschäftsführer Edeka Südwest Fleisch, erläuterte, das man Partner der regionalen Landwirtschaft ist, mit dem Ziel, das Tierwohl in der Nutztierhaltung der Partnerbetriebe zu stärken. Die Produkte der Tiere werden in den Märkten als „Rhöner Bio- Weiderind“ ausgelobt. In Flyern wird mit der atemberaubenden Kulturlandschaft der Rhön, in der die Tiere einen Großteil des Jahres verbringen, geworben. Janet Emig vom UNESCO-Biosphärenreservat Rhön hob den Beitrag der Öko- Landwirte zur Erhaltung der Kulturlandschaft hervor. Das sei ganz im Sinne des Biosphärenreservates Rhön, denn dort sollen im Idealfall Mensch und Biosphäre zusammenarbeiten. Der Verein sei ein Vorzeigeprojekt für die Region.  Ökologisch gehaltene Rinder und kleine bis mittelgroße bäuerliche Familienbetriebe tragen zum Natur- und Artenschutz, zur Nachhaltigkeit und zur Wertschöpfung der Region bei.

 
 

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news-2636 Tue, 10 Dec 2024 15:48:49 +0100 Kostenfreie Workshops: Natur erleben und Achtsamkeit in der Umweltbildung mit den Rangern https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/kostenfreie-workshops-natur-erleben-und-achtsamkeit-in-der-umweltbildung-mit-den-rangern Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön bietet im Frühjahr 2025 zwei inspirierende, kostenfreie Workshops an, die Erzieherinnen, Lehrkräften und Interessierten praxisnahes Wissen und Methoden für die Umweltbildung vermitteln. Die Veranstaltungen finden am 23. April und am 14. Mai 2025 jeweils von 9 bis 14 Uhr im Kindergartenwald Silges, Nüsttal statt. Spannende Workshops: Natur erleben für Kinder

Am 23. April können die Teilnehmenden gemeinsam mit den Rangern des Biosphärenreservats die vielfältigen Möglichkeiten der Umweltbildung entdecken. Die Veranstaltung kombiniert theoretischen Input mit interaktiven Praxisübungen und vermittelt, wie Kindern spielerisch und kreativ die Natur nähergebracht werden kann. Themen wie Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), Erlebnispädagogik und MINT-Bildung stehen im Fokus. Der Workshop findet von 9 bis 14 Uhr im Kindergartenwald Silges, Nüsttal statt. Anmeldeschluss ist der 16. April.

Der zweite Workshop findet am 14. Mai statt und legt einen besonderen Schwerpunkt auf Achtsamkeit und Entdecken in der Natur. Die Teilnehmenden lernen, wie sie durch forschendes Lernen und achtsame Methoden Kindern die Natur nachhaltig und bewusst nahebringen können. Auch dieser Workshop verbindet Theorie mit aktiver Praxis und liefert zahlreiche Anregungen für die Arbeit mit Kindern. Der Workshop findet von 9 bis 14 Uhr im Kindergartenwald Silges, Nüsttal statt. Anmeldeschluss ist der 7. Mai.

Beide Veranstaltungen bieten den Teilnehmenden die Gelegenheit, neue Ansätze für die Umweltbildung kennenzulernen und direkt in die Praxis umzusetzen. Die Workshops sind kostenfrei. Eine Anmeldung ist über die Volkshochschule des Landkreises Fulda möglich.

Infos zur Anmeldung 

Anmeldungen sind auf der Website von Hessen Campus möglich. Für beide Workshops wird empfohlen, eigene Verpflegung mitzubringen.

www.hessencampus-fulda.de/paedagogik-programm/natur-erleben-fuer-kinder-ve1053220/

www.hessencampus-fulda.de/paedagogik-programm/paed-fortb-natur-erleben-fuer-kinder-ve1053221/

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news-2635 Tue, 10 Dec 2024 12:52:02 +0100 Neue Maßnahmen gegen Vogelschlag im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön: Bayerische Verwaltungsstelle installiert neuartige Klebepunktraster https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/neue-massnahmen-gegen-vogelschlag-im-unesco-biosphaerenreservat-rhoen-bayerische-verwaltungsstelle-installiert-neuartige-klebepunktraster Die Bayerische Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön hat Maßnahmen umgesetzt, um Vogelschlag an den Glasflächen ihres Gebäudes in Oberelsbach wirkungsvoll zu verhindern. Die Installation eines wissenschaftlich geprüften Klebepunkterasters, das von Experten des Landesbundes für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V (LBV) empfohlen wurde, schützt künftig effektiv Vögel und dient als Vorbild für weitere Einrichtungen. „Der Erhalt der Biodiversität ist eine Kernaufgabe im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. Das gilt auch für Gebäude und Siedlungen. Als staatliche Verwaltung wollen wir mit gutem Beispiel vorangehen und das Mögliche tun“, erklärt Dr. Doris Pokorny, Leiterin der Bayerischen Verwaltungsstelle. Außerdem schmerzt jeder einzelne Vogel, der an unserer hübschen Glasfassade zu Tode kommt.

Wirksamer Vogelschutz für Gebäude

Die bislang im Gebäude eingesetzten schwarzen Vogelsilhouetten, die auf die Scheiben geklebt waren, erwiesen sich als ineffektiv. Die Fensterfront des Managementzentrums Biosphärenreservat Rhön in Oberelsbach, in dem die Bayerische Biosphärenreservatsverwaltung, der Naturpark Bayerische Rhön und weitere Projektpartner ihren Sitz haben, wurden daher mit einem neuartigen Klebepunkteraster ausgestattet. Die Klebepunkte wurden von einer Schweizer Firma hergestellt und von dieser 2019 bis 2020 gemäß wissenschaftlicher Studien mit der Biologischen Station Hohenau-Ringelsdorf in Österreich positiv auf Wirksamkeit getestet. Zudem wurde die neue Maßnahme von der Schweizer Vogelwarte als auch vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e. V. empfohlen. 
Die nun gefundene, neuartige Lösung beeinträchtigt die Durchsicht nicht und überzeugt durch ihre Ästhetik. Im Auftrag des für das Gebäude zuständigen Staatlichen Bauamts Schweinfurt erfolgte die Umsetzung durch eine örtliche Baufirma. 

„Das Bewusstsein für Vogelschlag ist leider oft gering, da verendete Vögel häufig von Katzen oder anderen Tieren entfernt werden, bevor Menschen sie wahrnehmen“, erklärt Martina Faber als ehrenamtliche Vorsitzende der LBV e.V.-Kreisgruppe Bad Kissingen. „Die neue Lösung hat Vorbildcharakter und zeigt, wie einfach und effektiv Vogelschutz umgesetzt werden kann – auch bei bestehenden Gebäuden.“

Nachahmung erwünscht

Das Klebepunkteraster eignet sich nicht nur für öffentliche Gebäude wie Schulen, Kindergärten oder Firmensitze, sondern auch für große Glasflächen in privaten Haushalten. Die Punkte können problemlos in Eigenregie angebracht werden.

Martina Faber weist darauf hin, dass sich der LBV e.V. mit dem Projekt „Vogelschlag“ (2023–2027) engagiert, das vom Bayerischen Naturschutzfonds gefördert wird. Ziel ist es, das Bewusstsein für das Problem zu schärfen, gefährliche Glasflächen zu melden und geeignete Lösungen wie das Klebepunkteraster vorzustellen. „Über 100 Millionen Vögel sterben jährlich an Deutschlands Glasscheiben“, so Faber. „Durch Projekte wie dieses hoffen wir, eine breite Bewegung in Gang zu setzen und zahlreiche Nachahmer zu finden.“

So kam auch ihre Idee zustande, dies für die Bayerische Verwaltungsstelle Biosphärenreservat Rhön anzuregen. Dr. Doris Pokorny zeigt sich dankbar für den Impuls und erfreut, dass nun das Bürogebäude mit einer wissenschaftlich erprobten Maßnahme und mehr als 9000 Klebepunkten gegen Vogelschlag ertüchtig wurde. Martina Faber ergänzt: „Ich freue mich, dass eine Einrichtung wie das Managementzentrum des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön, das dem Naturschutz verpflichtet ist, nun einen wirksamen Schutz vor Vogelschlag bietet. Dieses Engagement hat Vorbildfunktion.“ 

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news-2634 Fri, 06 Dec 2024 14:10:04 +0100 Internationaler Tag des Ehrenamts – 5. Dezember „Ehrensache Natur“ lädt im Jahr 2025 in 57 Nationalen Naturlandschaften zum Mitmachen ein https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/internationaler-tag-des-ehrenamts-5-dezember-ehrensache-natur-laedt-im-jahr-2025-in-57-nationalen-naturlandschaften-zum-mitmachen-ein Das bundesweite Freiwilligenprogramm „Ehrensache Natur“ geht mit einem erweiterten Engagement-Angebot in die nächste Saison: In inzwischen 57 Nationalparken, Naturparken und Biosphärenreservaten gewährleisten qualifizierte Freiwilligenkoordinatorinnen und -koordinatoren eine professionelle Betreuung von Freiwilligen und eine Auswahl an Mitmach-Projekten für alle Generationen. Die „Ehrensache Natur“-Jahrestagung findet am 5. Dezember – dem Internationalen Tag des Ehrenamts – im Nationalpark und Naturpark Kellerwald-Edersee statt. Insgesamt sind in den Nationalen Naturlandschaften – den Nationalparken, Naturparken und Biosphärenreservaten bundesweit – mehr als 3.000 Freiwillige jeden Alters jährlich im Einsatz. Sie engagieren sich in den rund 150 angebotenen Projekten von „Ehrensache Natur“. Dabei unterstützen sie die hauptamtlichen Mitarbeitenden der Schutzgebiete, indem sie zum Beispiel Streuobstwiesen pflegen, Orchideenwiesen mähen, Wander- und Erlebniswege oder Markierungen erneuern, Bachläufe reinigen, Zugvögel zählen, Gäste informieren, Fotoarchive ergänzen oder Texte in Fremdsprachen übersetzen.

Die beiden Dachverbände Verband Deutscher Naturparke e.V. und Nationale Naturlandschaften e.V. koordinieren seit 2021 das Freiwilligenprogramm „Ehrensache Natur“ gemeinsam und unterstützten seitdem den Einstieg vieler neuer Schutzgebiete ins Programm: Inzwischen sind 31 Naturparke sowie 13 Nationalparke und 13 Biosphärenreservate mit professionellem Freiwilligenmanagement und einer Vielzahl an Mitmach-Projekten beteiligt. „Attraktive Bedingungen für bürgerschaftliches Engagement zu bieten, das ist unser wichtiger Anspruch in den Schutzgebietsverwaltungen. Wenn Haupt- und Ehrenamtliche kooperativ zusammenarbeiten, trägt dies erheblich zum Erfolg der Nationalen Naturlandschaften bei“, so Peter Südbeck, Vorstandsvorsitzender von Nationale Naturlandschaften e.V. und Leiter des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer.


Die diesjährige Fachtagung der Freiwilligenkoordinatorinnen und -koordinatoren aus den Nationalen Naturlandschaften findet vom 4. bis zum 6. Dezember 2024 im Nationalpark und Naturpark Kellerwald-Edersee statt. Die Vernetzungs- und Fortbildungsveranstaltung dient dem Ziel, das Freiwilligenprogramm fortlaufend weiterzuentwickeln und professionelle Strukturen zu stärken. „Die vielen qualifizierten Freiwilligenkoordinatorinnen und -koordinatoren mit ihrem großen persönlichen Einsatz sind unverzichtbar für unsere Nationalen Naturlandschaften. Indem sie motivierte Menschen in den Schutzgebieten mit passenden Freiwilligen-Einsätzen verbinden, leisten sie Großartiges für Natur, Artenvielfalt, Klima und Gesellschaft“, ist Friedel Heuwinkel, Präsident des Verbands Deutscher Naturparke e. V., überzeugt.

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news-2633 Fri, 06 Dec 2024 13:01:43 +0100 Wir suchen Verstärkung! Mitarbeiter (m/w/d) im Bereich Bildung und Kommunikation für nachhaltige Entwicklung gesucht https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/wir-suchen-verstaerkung-mitarbeiter-m-w-d-im-bereich-bildung-und-kommunikation-fuer-nachhaltige-entwicklung In der Thüringer Verwaltungsstelle des länderübergreifenden UNESCO-Biosphärenreservats Rhön in Dermbach, OT Zella, ist ab sofort die Stelle eines Mitarbeiters (m/w/d) im Bereich Bildung und Kommunikation für nachhaltige Entwicklung unbefristet zu besetzen (E5/E6 TV-L, TV-Forst). Zu den Aufgaben gehören die Organisation und Betreuung von Umweltbildungsveranstaltungen, die Pflege naturtouristischer Infrastruktur sowie praktische Landschaftspflegearbeiten. Handwerkliches Geschick, Freude an Umweltbildung und Kenntnisse zu Flora und Fauna sind dabei besonders gefragt.

Wir bieten eine verantwortungsvolle Tätigkeit in einem engagierten Team, flexible Arbeitsmöglichkeiten und ein umfangreiches Fortbildungsangebot.

Bewerbungen sind bis zum 6. Januar 2025 über das Online-Bewerbungsportal möglich. Alle Details zur Stelle und den Anforderungen finden Sie hier.

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news-2632 Fri, 29 Nov 2024 11:46:19 +0100 Bewusster Umgang mit Licht im Advent: Rücksicht auf wildlebende Gartenbewohner zu Weihnachten im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/bewusster-umgang-mit-licht-im-advent-ruecksicht-auf-wildlebende-gartenbewohner-zu-weihnachten-im-unesco-biosphaerenreservat-rhoen Die Adventszeit ist da - und mit ihr in einigen Gärten und an Balkons auch Lichterketten und leuchtende Dekorationen. Während wir uns an der vorweihnachtlichen Illumination erfreuen, macht sie den zahlreichen Wildtieren, die in unseren Gärten leben, in Hecken und Bäumen, das Leben schwer. Die Verwaltungsstellen des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön, das als international anerkannter Sternenpark für seinen Schutz der natürlichen Nacht bekannt ist und in diesem Jahr sein 10-jähriges Jubiläum feiert, empfiehlt daher einen bewussteren Umgang mit Licht. Singvögel als Freudenbringer

Für viele Menschen gehört das Füttern von Gartenvögeln in der kalten Jahreszeit dazu – eine schöne Möglichkeit, den gefiederten Wintergästen durch die knappen Nahrungsressourcen und kurzen Tage zu helfen. Singvögel benötigen jedoch nachts vor allem Ruhe und Dunkelheit, wie wir Menschen auch. Ihre Schlafplätze finden sie in dichten Hecken oder Nistkästen und schließen sich oft zu Schlafgemeinschaften zusammen, um sich gegenseitig zu wärmen.

Künstliche Beleuchtung beeinträchtigt diese wichtigen Rückzugsorte: Aufgrund der Lichtdurchlässigkeit ihrer Schädeldecke reagieren Vögel besonders empfindlich auf künstliches Licht, das ihren Schlaf stören kann. Ohne schützendes Laub sind sie zudem direktem Licht und Reflexionen ausgesetzt. Dies macht es umso bedeutsamer, künstliche Beleuchtung nur einzusetzen, wenn sie wirklich benötigt wird, um die nächtliche Ruhe der Tiere nicht zu stören. 

Wie überwintern eigentlich Insekten?

Entgegen der weit verbreiteten Annahme, dass es im Winter keine Insekten gibt, trifft dies nicht auf alle Arten zu. Nachtfalter wie der Eulenfalter, der Frostspanner oder das Tagpfauenauge sind auch an milderen Wintertagen aktiv und auf Nahrungssuche. Viele Insekten überdauern die kalte Jahreszeit in unterschiedlichen Entwicklungsstadien: Eier werden an Blattunterseiten oder Nadeln abgelegt, während Larven und Puppen in Baumritzen oder unter Rindenüberständen Schutz finden.

Künstliche Beleuchtung, die direkt auf Pflanzenstrukturen oder in den Garten einwirkt, kann diese empfindlichen Entwicklungsstadien beeinträchtigen. Die Folgen zeigen sich oft erst im darauffolgenden Jahr, wenn Insektenpopulationen zurückgehen. Nachtfalter, die mehr als 80 % aller Schmetterlingsarten ausmachen, spielen eine entscheidende Rolle in der Bestäubung und sind ein unverzichtbarer Teil der Nahrungskette. Besonders Vögel sind im Frühjahr auf die Raupen als Futterquelle für ihren Nachwuchs angewiesen. Daher ist es von großer Bedeutung, Insekten und ihre Winterquartiere gezielt vor künstlicher Beleuchtung zu schützen – zum Wohl der gesamten Artenvielfalt.

Die Summe des Ressourcen- und Energieverbrauchs

Obwohl LED-Leuchten im Vergleich zu den früheren Glühbirnen weniger Strom verbrauchen, ist in Summe der Energieverbrauch hoch, zumal wenn dann umso mehr und länger beleuchtet wird. Problematisch sind auch der hohe Verbrauch an zum Teil nicht recycelbarem Kunststoff und der Einsatz von Weichmachern, der häufig mit der Herstellung von Lichterketten verbunden ist.

Kunstlicht oder Sternenhimmel zur besinnlichen Weihnachtszeit? 

Das natürlichste Licht bietet der Nachthimmel. Gerade in der Weihnachtszeit sind die besonders hellen Wintersterne schon früh zu sehen und erfreuen die Augen von Groß und Klein ganz ohne Strom. Da der Mond im Winter aufgrund der Ekliptik besonders hoch am Himmel steht, taucht er die Landschaft ohnehin in ein gleichmäßiges, sanftes und stilles Naturlicht. 

In diesem Jahr verzieren auch gleich vier Planeten den Nachthimmel. Was es am Nachthimmel zu entdecken gibt, zeigt die aktuelle Himmelsvorschau.

Advent unter den Sternen der Rhön

Die Verwaltungsstellen des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön laden dazu ein, die Adventszeit bewusst unter einem natürlichen dunklen, funkelnden und beruhigenden Nachthimmel zu erleben. Wer nicht freiwillig auf Weihnachtsbeleuchtung verzichten möchte, kann durch folgende Maßnahmen deren Auswirkungen reduzieren:

- nur im Eingangsbereich zur Straße hin anbringen, den Garten aussparen
- immer nur für kurze Zeit und nicht die ganze Nacht über angeschaltet lassen
- besinnlich dezent und in warmen Farben
- kein blinkendes Wechsellicht

Gemeinsam kann so dafür gesorgt werden, dass Weihnachten für Mensch und Tier ein Fest des natürlichen Lichts wird.

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news-2631 Wed, 27 Nov 2024 12:57:49 +0100 Wiedervernässung des Roten Moores: Bohlenpfad aktuell bis zum 9. Dezember gesperrt https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/wiedervernaessung-des-roten-moores-bohlenpfad-aktuell-bis-zum-9-dezember-gesperrt Im Juli 2023 wurden im Leegmoor, dem abgetorften Teil des Roten Moores in der hessischen Rhön, Maßnahmen zur Wiedervernässung umgesetzt. In ausgewählten Bereichen wurden Metallspundwände eingebaut, die Wasser in der Fläche zurückhalten sollen. Aktuell müssen erneut Nacharbeiten durchgeführt werden, weshalb der Bohlenpfad für Besucherinnen und Besucher bis zum 9. Dezember gesperrt wird. Der Aussichtsturm ist weiterhin über die „Alte Reichsstraße“ erreichbar. Die Umleitung der Wege wird entsprechend beschildert. Im Roten Moor begannen die ersten Versuche des Torfabbaus und somit der Trockenlegung schon im Jahr 1809. Der systematische Abbau erfolgte dann ab 1886. Nach fast 100 Jahren intensiven Torfabbaus blieben von 32 Hektar nur noch 11 Hektar gewachsener Moorkörper übrig. Nachdem das Rote Moor als Naturschutzgebiet ausgewiesen war, wurde in den 1980er Jahren ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt (F&E) zur Renaturierung des Moores umgesetzt. Neben Abdichtungen am Resthochmoorkörper wurden auch im Leegmoor, dem abgetorften Bereich eines Moores, erstmals Maßnahmen zur Wasserrückhaltung durchgeführt. Die angelegten Torf- bzw. Abraumwälle sollten das Oberflächenwasser zurückhalten. Im Laufe der Jahre bildeten sich so wieder schmale Schwingrasenflächen in kleinen Bereichen am Fuß der Torfstichkante. Aufgrund des wechselfeuchten Zustands entwickelten sich in der Fläche jedoch Weiden- und Birkenbestände. Diese wurden in unregelmäßigen Abständen entfernt. In den letzten Jahren entstanden im Leegmoor zunehmend Rinnen, durch die die Niederschläge rasch abfließen konnten. 

Die teilweise positiven Entwicklungen drohten durch diese Abflüsse Schaden zu nehmen. Die dortigen Ökosysteme sind ausschließlich auf Niederschlagswasser angewiesen. Hinzu kommen bereits jetzt die Auswirkungen des Klimawandels. Die Verteilung und Menge der Niederschläge wird sich verändern, weshalb die Speicherung des Niederschlags im Moor von großer Bedeutung wird. Daher wurden im letzten Jahr verschiedene Maßnahmen zur Wasserrückhaltung durchgeführt. Neben Maßnahmen auf dem Hochmoorkörper wurden im Leegmoor Metallspundwände eingebaut, um die Ökosystemprozesse zu stabilisieren. Die Maßnahmen erfolgen im Rahmen der Umsetzung des Klimaplans Hessen 2030 im Auftrag der Oberen Naturschutzbehörde beim RP Kassel. 

Was wurde bisher gemacht?

Im Winter 2021/22 wurde der Leegmoorbereich genau untersucht, die Abflussbahnen wurden kartiert. Gleichzeitig wurden die Schüttungen der Abflussbahnen überschlägig gemessen, optimale Standorte für die Spundwände ermittelt. 2023 wurden mit einem speziellen Bagger Stahlspundwände im Leegmoor eingebaut. 2023 und 2024 wurden im Hochmoorkörper durch das Bergwaldprojekt Holzspundwände eingebaut und erneuert.

Warum sind Nacharbeiten erforderlich und wie werden diese umgesetzt?

Bei dem Leegmoor handelt es sich durch den Abbau des Torfes um einen stark anthropogen veränderten Untergrund. Dadurch haben vermutlich einzelne Spundwandelemente keine ausreichende Einbindetiefe, und es entstand ein Grundbruch. Dieser muss nun durch die Erneuerung einzelner Spundwandbereiche behoben werden. 

Dafür müssen die Maschinen ein weiteres Mal eingesetzt werden. Maschinen und Material werden von dem westlich gelegenen Forstweg, der sogenannten „Alten Reichsstraße“, über eine schmale Gasse ins Moor gebracht. In diesem Zusammenhang ist es erforderlich, den Bohlensteg in einem Teilstück abzubauen und für den Besucherverkehr zu sperren. Besucher werden gebeten, die aktuelle Beschilderung zur Umleitung der Wanderwege zu beachten und nicht querfeldein zu laufen. Bei allen Maßnahmen ist eine ökologische Baubegleitung integriert, um zu gewährleisten, dass die vorhandenen wertvollen Biotopstrukturen des Moores möglichst keinen Schaden nehmen. Im Rahmen der Planung wurde darauf geachtet, Störungen des Umfeldes so gering wie möglich zu halten und bedeutsame Lebensräume zu schonen.

Wer ist beteiligt?

Für die fachliche und organisatorische Betreuung sind das Regierungspräsidium Kassel (Obere Naturschutzbehörde), HessenForst (Forstamt Hofbieber), das Ingenieurbüro Meier & Weise sowie die Hessische Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön zuständig.

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news-2628 Fri, 22 Nov 2024 10:53:11 +0100 Neue Wechselausstellung im Biosphären-Infozentrum Propstei Zella: Ausdrucksstarke Ölgemälde und Aquarelle des Rhönkunstmalers Werner Schwarz https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/neue-wechselausstellung-im-biosphaeren-infozentrum-propstei-zella-ausdrucksstarke-oelgemaelde-und-aquarelle-des-rhoenkunstmalers-werner-schwarz Die Thüringer Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön und die Gemeinde Dermbach laden herzlich zur neuen Wechselausstellung in den historischen Gewölbekeller der Propstei Zella ein. Anlass der Ausstellung ist der 100. Geburtstag des renommierten Rhönkunstmalers Werner Schwarz, dessen Werk die Region nachhaltig prägte. Die inspirierende Ausstellung ist ab dem 22. November für Besucher geöffnet. Werner Schwarz, geboren am 13. September 1924 in Dermbach, gilt als ein herausragender Künstler, der die Rhön und ihre einzigartige Landschaft in unverwechselbaren Bildern festhielt. Die Ausstellung zeigt ein breites Spektrum seines Schaffens – von frühen Arbeiten bis hin zu ausdrucksstarken Ölgemälden und Aquarellen, die ab 1990 mit innovativer Technik und intensiven Farben entstanden. „Die Werke von Werner Schwarz spiegeln seine tiefe Liebe zu seiner Heimat wider“, betont Ulrike Schade, Leiterin der Thüringer Verwaltungsstelle. 

Die Ausstellung wird durch zahlreiche Leihgaben aus dem Nachlass von Werner Schwarz ermöglicht, die die Familie großzügig zur Verfügung gestellt hat. Besucher haben die Gelegenheit, den künstlerischen Werdegang von Werner Schwarz nachzuvollziehen, der ihn weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt machte.

Ein Leben für die Kunst

Werner Schwarz begann schon als Kind mit dem Zeichnen und veröffentlichte als Zehnjähriger erste Karikaturen. Nach einer Lehre als Maler, die ihn an die Meisterschule in Dresden führte, prägten ihn vor allem die Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs und die Rückkehr in seine Heimat. Neben seiner Tätigkeit als Künstler war er viele Jahre Vorsitzender des Verbandes Bildender Künstler des Bezirkes Suhl und gründete 1959 den Mal- und Zeichenzirkel im Kalikombinat Merkers, den er über Jahrzehnte leitete.

In seinen Werken dominieren die Rhönlandschaften, ergänzt durch Darstellungen von Familie und Arbeitswelten. Mit einem breiten Repertoire von Ölmalerei über Aquarell und Gouache bis hin zu Radierungen und Holzschnitten zeigte Werner Schwarz stets eine außergewöhnliche künstlerische Vielfalt. Die Ausstellung kann bis einschließlich 15. Dezember zu den Öffnungszeiten des Biosphären-Infozentrums montags von 13 bis 16 Uhr, donnerstags und freitags von 10 bis 16 Uhr sowie samstags und sonntags von 13 bis 17 Uhr besucht werden. Dienstags und mittwochs ist Ruhetag.

Der Besuch der Ausstellung ist kostenfrei. Die Ausstellungsräume sind nicht barrierefrei.

 

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news-2627 Thu, 21 Nov 2024 15:46:29 +0100 Umweltministerium fördert Projekte zur nachhaltigen Regionalentwicklung im Thüringer Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/umweltministerium-foerdert-projekte-zur-nachhaltigen-regionalentwicklung Das Thüringer Umweltministerium fördert das vierte Jahr in Folge investive Projekte zur nachhaltigen Regionalentwicklung in den Nationalen Naturlandschaften Thüringens. „Gute Ideen für sanften Tourismus und mehr Natur“: 
Im Thüringer Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön wurden seit 2021 bereits 65 Projekte unterstützt.

Dazu erklärt Umweltminister Stengele: „Gerade in einem durch die UNESCO anerkannten Biosphärenreservat ist die naturverbundene nachhaltige Entwicklung besonders wichtig. Hier gibt es viele gute Ideen für sanften Tourismus, Bildungsangebote und mehr Naturerlebnisse. Die Initiativen der Kommunen und das ehrenamtliche Engagement wollen wir unterstützen. Die Projekte schaffen interessante, nachhaltige Angebote sowohl für die Menschen vor Ort als auch für Gäste. Und sie stärken die regionale Wertschöpfung.“

Wie auch in den vergangenen Jahren waren die Gemeinden im Thüringer Teil des länderübergreifenden UNESCO-Biosphärenreservats aufgerufen, Projektskizzen bei der Thüringer Verwaltungsstelle einzureichen. Mit gut 30 Skizzen wurden mehr Ideen eingereicht, als gefördert werden konnten. Daher mussten diese wieder durch ein regionales Gremium bewertet werden. Zu den neuen Projekten gehören insbesondere:

  • Natur-Spielplatz im Schlossgarten in Hümpfershausen: Spielelemente verdeutlichen den Bezug zum Naturschutz, etwa dem Rhönschaf und der Fledermaus. Diese werden überwiegend aus natürlichen Rohstoffen hergestellt. Wissenswertes zur Rhön wird über ein interaktives Würfelmemory und eine Infotafel angeboten.
  • Prinzenallee und Prinzengarten in Geisa: Geplant ist die Anpflanzung einer Lindenallee mit Ruhebank und Pavillon. Es sollen 68 trockenheitsresistente Stadtlinden gesetzt werden. Die Baumpflege soll über Patenschaften sichergestellt werden. Die Linden werden mit kleinen Infotafeln bestückt. Diese informieren auch über historische, regionale und weltweite Ereignisse.
  • Verkaufsautomat für den Rhöner Biosphären-Schinken: Die Rhön besitzt eine einzigartige Vielfalt an Metzgerei-Manufakturen. Zahlreiche Akteure haben sich zusammengeschlossen (Rhöner Biosphären-Schinken e. V.), um mit dem Rhöner Biosphären-Schinken ein Premiumprodukt höchster Qualität zu entwickeln. Neben dem Verkaufsautomaten am Thüringer Rhönhaus in Oberweid am Ellenbogen soll eine Hinweistafel die regionale Wertschöpfungskette des Schinkens erklären.
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news-2626 Mon, 18 Nov 2024 12:06:50 +0100 Länderübergreifende Biosphärentagung setzt neue Impulse: Über 120 Teilnehmende aus ganz Deutschland gestalten Zukunft der Rhön https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/laenderuebergreifende-biosphaerentagung-setzt-impulse-im-bereich-bildung-fuer-nachhaltige-bildung-ueber-120-teilnehmende-aus-ganz-deutschland-gestalten-zukunft-der-rhoen Unter dem Motto „Zukunft.Bildung.Rhön“ fand vor wenigen Tagen die länderübergreifende Biosphärentagung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön in der Thüringer Rhön statt. Akteure aus Rhöner Kommunen, Schulen, Kindertageseinrichtungen und außerschulischen Institutionen der nachhaltigen Umweltbildung sowie Landrätin Peggy Greiser (Landkreis Schmalkalden-Meiningen) kamen in der Hochrhönhalle in Frankenheim/Rhön zusammen, um gemeinsame Ansätze für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu entwickeln und zu stärken. Der Austausch bot eine Plattform, auf der diskutiert wurde, wie nachhaltige Bildung Schulen, Kommunen und die Bevölkerung in der Rhön befähigen kann, zukunftsfähig zu handeln und die Region lebenswert zu gestalten. Die Veranstaltung, die anlässlich des Internationalen Tages der Biosphärenreservate in der Hochrhönhalle stattfand und als Gemeinschaftsprojekt der länderübergreifenden AG Bildung fungierte, zeigte eindrucksvoll, wie Bildung als Grundpfeiler der nachhaltigen Entwicklung in der Region verankert werden kann. Seit der Anerkennung der Rhön als UNESCO-Biosphärenreservat im Jahr 1991 wird die Bedeutung von BNE u. a. durch die drei Landesumweltministerien in der Region kontinuierlich gefördert – nicht nur als Wissensvermittlung, sondern als aktives Engagement für eine nachhaltige Zukunft.

Inspirierende Vorträge und intensiver Austausch an Thementischen

Den Auftakt der Tagung bildeten Einführungsvorträge, die sowohl die Grundprinzipien der BNE als auch konkrete Praxisbeispiele aus der bayerischen, hessischen und thüringischen Rhön beleuchteten. Im Anschluss daran boten elf verschiedene Thementische Raum für interaktive Diskussionen, bei denen die Teilnehmenden Erfahrungen und Ideen austauschen konnten.

Die Vielzahl an Themen in der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) wurde in intensiven Diskussionen an den elf Thementischen der Biosphärentagung erarbeitet und spiegelt das enorme Interesse an praxisorientierten und vernetzten Lösungen wider. Beim Thema Biosphären-Schulen wurde das Netzwerk erfolgreich erweitert, und es wurden spannende Ideen zur stärkeren Einbindung externer Schulen sowie zur Einführung von „Biosphären-Kappen“ entwickelt, um das Bewusstsein und die Identifikation der Schülerinnen und Schülern zu fördern. Im Bereich der Nachhaltigkeit in Einrichtungen zeigten die Teilnehmenden an den Thementischen großes Interesse an Bildungsangeboten zu umweltfreundlicher Beleuchtung und nachhaltiger Beschaffung, während zugleich der Bedarf an Fortschritten bei der Nutzung erneuerbarer Energien und der Mülltrennung deutlich wurde.

Ein weiteres Highlight der Diskussionen war der Fokus auf niedrigschwellige Citizen-Science-Projekte sowie die zentrale Bedeutung von gelebter Nachhaltigkeit in Kitas. Besonders die Jugendbeteiligung an praktischen Projekten stand im Vordergrund, um junge Menschen aktiv in den Veränderungsprozess einzubinden. An den Thementischen zur Vernetzung von BNE-Aktivitäten auf kommunaler Ebene wurde die Entwicklung einer zentralen Plattform zur Vermarktung von Angeboten als Schlüsselfaktor für den Erfolg erkannt. In Bezug auf die SDGs lag der Fokus auf kreativen, kompetenzorientierten Ansätzen, die in Projekten wie „Bau dir deine Rhön“ zu inspirierenden Zukunftsvisionen führten. Ein weiteres zentrales Thema war die Gestaltung von Jugendräumen als lebendige, mitgestaltbare Orte, die es Jugendlichen ermöglichen, ihre Ideen und Wünsche aktiv einzubringen.

Neue Schwerpunkte im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung

„Die Bildungsarbeit hat sich im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön seit 1991 stetig weiterentwickelt. Lag zu Beginn der Fokus der Arbeit auf dem Aufbau der mobilen Umweltbildungsarbeit an Schulen, Kitas und über geführte Natur- und Landschaftsführungen für Familien in der Landschaft, liegt jetzt ein Hauptaugenmerk auf der Multiplikation der Aktivitäten“, so Ulrike Schade, Leiterin der Thüringer Verwaltungsstelle UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. „Seit 2019 gibt es die ersten Biosphären-Schulen und –kitas, deren Fachpersonal selbstständig in den Unterricht bzw. in die Betreuungszeit ihre BNE-Aktivitäten bündelt und umsetzt. Das Interesse, eine dieser zertifizierten Einrichtungen zu werden, war auch bei der Tagung sehr groß.“ Ein weiteres Zukunftsfeld, welches von den Bildungsakteuren ausgebaut werden wird, sei das Thema Jugendbeteiligung. „Hier werden zukünftig noch weitere spezifische Angebote konzipiert werden – auch im kommunalen Bereich“, so Schade.

Spannende Fachvorträge 

Am Nachmittag folgten zwei Fachvorträge, die die psychologische Bedeutung von BNE sowie die Erkenntnisse eines deutschlandweiten Modellprojekts zur kommunalen Umsetzung von BNE vertieften. Die Referentinnen und Referenten stellten heraus, dass nachhaltige Bildung nicht nur Wissen vermittelt, sondern das Handeln, Denken und Fühlen der Menschen verändert. So kann BNE eine treibende Kraft sein, um langfristig eine nachhaltige und resiliente Gesellschaft zu fördern.

Einheitlicher Wille zur Stärkung von BNE in der Rhön

Die Tagung brachte Akteure aus verschiedenen Bereichen zusammen und setzte neue Impulse für die Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Rhön. Der Austausch zeigte die große Bereitschaft aller Beteiligten, BNE als länderübergreifendes Konzept gemeinsam voranzutreiben und in der Region stärker zu verankern. Besonders die aktive Teilnahme und das Interesse an den Thementischen spiegelten die Bereitschaft wider, als Region neue Wege der Zusammenarbeit zu gehen. Die Diskussionen haben gezeigt: Gemeinsam kann das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön zu einem Vorreiter in der Bildung für nachhaltige Entwicklung werden und den Grundstein für eine zukunftsfähige Region legen.

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news-2625 Thu, 14 Nov 2024 10:35:13 +0100 Neuer Foto-Kalender für 2025 zeigt Vielfalt der Rhöner Bergwiesen https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/neuer-foto-kalender-fuer-2025-zeigt-vielfalt-der-rhoener-bergwiesen Lebendige Landschaft, bunte Vielfalt: In der Rhön funktioniert das nicht ohne Landschaftspflege. Ein neuer Foto-Kalender des UNESCO-Biosphärenreservates Rhön, der zum Abschluss des LIFE-Projekts „Rhöner Bergwiesen“ herausgebracht wurde, rückt dieses Thema in den Fokus. Mit 12 stimmungsvollen Landschafts- und Tieraufnahmen stellt er die Erfolge des EU-Projekts vor. Er zeigt aber auch die Menschen ,,hinter den Kulissen”, die sich – stellvertretend für so viele andere – mit großem Engagement acht Jahre lang für die Bergwiesen der Rhön eingesetzt haben. Der Kalender ist bei der Hessischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservates in Hilders sowie beim Bürgerservice des Landratsamtes Fulda kostenfrei erhältlich. Die einzelnen Monate stellen – mit beeindruckenden Bildern auf der Vorder- und kurzen Texten auf der Rückseite – verschiedene Maßnahmen vor, die das ambitionierte EU-Projekt zwischen 2016 und 2024 in der Hessischen Rhön erfolgreich umgesetzt hat. Die meisten Porträtfotos und viele Landschaftsaufnahmen hat Rhön-Fotograf Arnulf Müller gemacht. Hierfür hat er die Menschen zusammengebracht, die sich acht Jahre lang „Hand in Hand“ für den Erhalt der artenreichen Wiesen eingesetzt haben.

„Mit dem Kalender verabschieden wir uns bei allen, die zum großartigen Erfolg des Projektes beigetragen haben“, freut sich LIFE-Projektleiterin Bach. „Das Projekt war eine Gemeinschaftsaufgabe, die wir nur dank guter Zusammenarbeit und breiter Unterstützung erfolgreich zu Ende bringen konnten. Mit dem Kalender bleiben wichtige Themen wie Vogelschutz und Artenvielfalt, Landschaftspflege und landwirtschaftliche Beratung in der hessischen Rhön noch ein ganzes weiteres Jahr in den Köpfen präsent“, hofft Katharina Bach.

Der Kalender ist somit nicht nur ein Abschiedsgeschenk des LIFE-Projekts, sondern auch eine Aufforderung an die Verantwortlichen und alle Akteure, nach Projektende beim Bergwiesenschutz nicht locker zu lassen und weiter aktiv zu bleiben.

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LIFE
news-2624 Thu, 14 Nov 2024 09:40:29 +0100 Betriebsferien bis Weihnachten: Kiosk und Infostelle am Schwarzen Moor ab dem 18. November saisonbedingt geschlossen https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/betriebsferien-bis-weihnachten-kiosk-und-infostelle-im-schwarzen-moor-ab-dem-18-november-saisonbedingt-geschlossen Ab Montag, den 18. November bleiben der Kiosk, die sanitären Anlagen und die Infostelle am Schwarzen Moor geschlossen. Darüber informiert die Bayerische Verwaltungsstelle UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. Ab dem 26. Dezember öffnet die Infostelle wieder ihre Pforten für die Besucherinnen und Besucher. Auch Kiosk und sanitäre Anlagen können ab dem 2. Weihnachtsfeiertag wieder genutzt werden. Auch der Lehrpfad sowie der Aussichtsturm sind ab dem 18. November geschlossen, dürfen somit nicht betreten werden und werden voraussichtlich am 14. März 2025 wieder geöffnet. Aktuelle Infos finden Sie stets auf der Internetseite des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön unter www.biosphaerenreservat-rhoen.de.

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