Biosphärenreservat Rhön https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de Biosphärenreservat Rhön de-DE Biosphärenreservat Rhön Thu, 22 May 2025 17:30:53 +0200 Thu, 22 May 2025 17:30:53 +0200 TYPO3 EXT:news news-2711 Thu, 22 May 2025 16:46:01 +0200 Wir feiern den Tag der Parke am 24. Mai - Gemeinsam für die Natur! https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/tag-der-parke-am-24-mai-gemeinsam-fuer-die-natur Am 24. Mai 2025 feiern die 141 Nationalen Naturlandschaften (NNL) gemeinsam den Europäischen Tag der Parke (EDoP) – und das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön sowie die beiden Naturparke Bayerische und Hessische Rhön sind mit dabei! Unter dem Motto „Gemeinsam für die Natur“ rücken Europas Schutzgebiete ihre zentrale Rolle für Natur- und Klimaschutz sowie nachhaltige Entwicklung in den Fokus. Das diesjährige Motto bringt die Ziele der Nationalen Naturlandschaften auf den Punkt: Gemeinsam setzen sie sich auf einem Drittel der Fläche Deutschlands für den Schutz und die nachhaltige Entwicklung der Natur ein. Der Europäische Tag der Parke markiert zugleich den Start der gemeinsamen Kommunikation aller Gebiete im Bündnis der Nationalen Naturlandschaften (NNL), die deren Angebote und Mitmachmöglichkeiten noch sichtbarer für die breite Öffentlichkeit machen soll.

Auch im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön und den beiden Naturparken gibt es an diesem besonderen Tag viel zu erleben:

Geführte Wanderung mit Rangerin Amelie Nöth

In der Bayerischen Rhön gibt es am Samstag, den 24. Mai, eine geführte Wanderung mit Rangerin Amelie Nöth (NBR e.V.) rund um den Hammelberg bei Hammelburg. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können Spannendes über die Ausbreitung gebietsfremder Tier- und Pflanzenarten in Deutschland erfahren. Globaler Warenverkehr und Klimawandel begünstigen die Einwanderung sogenannter invasiver Arten, die nicht nur Herausforderungen, sondern mitunter auch positive Entwicklungen mit sich bringen. Während der etwa vier Kilometer langen Tour mit rund 120 Höhenmetern werden aktuelle Trends und Auswirkungen dieser Veränderungen diskutiert – und mit etwas Glück lassen sich sowohl heimische als auch eingewanderte Arten in der Natur beobachten.
Treffpunkt ist bei den Koordinaten 50.12113, 9.90832.  

Eine Anmeldung ist erforderlich unter oberbach@rhoen.info oder telefonisch unter 09749/91220. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, die Teilnahme erfolgt auf eigene Gefahr. Festes Schuhwerk, wetterangepasste Kleidung und gegebenenfalls Sonnenschutz werden empfohlen. Für Verpflegung sollten die Teilnehmenden selbst sorgen.

8. Rhöner Brot-, Bier- und Genussmarkt in Poppenhausen

Kommen und erleben Sie den 8. Rhöner Brot-, Bier- und Genussmarkt am Sonntag, den 25. Mai, in Poppenhausen an der Wasserkuppe, dem Luftkurort im hessischen Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön. Die Gemeinde Poppenhausen lädt gemeinsam mit regionalen Kooperationspartnern zu einem genussvollen Tag rund um heimische Spezialitäten ein. Der Markt bietet eine vielfältige Auswahl an regionalen Bierspezialitäten, Produkten rund ums Brot sowie kulinarischen Köstlichkeiten aus der Drei-Länder-Rhön.
Die offizielle Eröffnung durch Bürgermeister Manfred Helfrich und weitere Ehrengäste findet um 11:30 Uhr statt. Zahlreiche Aussteller präsentieren ihre direktvermarkteten Erzeugnisse und laden zum Probieren, Entdecken und Genießen ein. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt – von herzhaften Spezialitäten vom Grill über ofenfrischen Blechkuchen bis hin zu süßen Crêpes ist für jeden Geschmack etwas dabei. Ein Ausflug, der Genuss, Regionalität und Rhöner Gastfreundschaft vereint.

Wanderung: Ulmenstein und Krengelsberg – Basalt, Brunnen und bunte Blumen

Entdecken Sie am Sonntag, den 25. Mai, die besondere Landschaft rund um den Krengelsberg in der hessischen Rhön – eine Region, die durch Natur und Geschichte gleichermaßen geprägt ist. Auf einer rund 5,7 Kilometer langen Wanderung mit etwa 240 Höhenmetern erfahren Sie mehr über die artenreichen Kalkmagerrasen, die durch das LIFE-Projekt geschützt werden, sowie über die Streuböden und Hecken, die wertvolle Lebensräume für Vögel und Insekten bieten. Auch geologische Spuren des früheren Basaltabbaus und die vulkanische Vergangenheit der Region sind sichtbare Zeugnisse einer bewegten Geschichte.
Der Krengelsberg lädt damit zu einer spannenden Reise in die Welt von Flora, Fauna und Geologie ein. Eine vorherige telefonische Anmeldung ist aufgrund begrenzter Teilnehmerzahl erforderlich.
Alle Infos und Anmeldemöglichkeiten hier.

Nationale Naturlandschaften: Ein starkes Bündnis für Natur und Mensch

Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön und die Naturparke Bayerische Rhön und Hessische Rhön sind Teil einer großen Familie. Diese vereint 141 NNL und besteht aus 16 Nationalparken, 104 Naturparken, 18 Biosphärenreservaten und 3 Wildnisgebieten. Gemeinsam laden sie dazu ein, die Natur hautnah zu erleben, aktiv an ihrer Bewahrung mitzuwirken sowie Wissen über Natur und Umwelt zu vertiefen.
Ob Nationalpark, Naturpark, Biosphärenreservat oder Wildnisgebiet – alle 141 NNL stehen für den Schutz der biologischen Vielfalt, natürlichen Klimaschutz und die Erhaltung unserer Lebensgrundlagen. Sie forschen, informieren und begeistern. Ihr Ziel: Menschen für die Schönheit und den Wert der Natur sensibilisieren und ihnen Zuversicht für eine nachhaltige Zukunft geben. Feiern Sie mit uns den Europäischen Tag der Parke und werden Sie Teil unserer Bewegung – für Natur, Klima und Zukunft!

Natur erleben in den Nationalen Naturlandschaften

Das gemeinsame Naturerlebnis und die Freude, mit allen Sinnen die Natur zu entdecken, sind ein zentraler Bestandteil der Nationalen Naturlandschaften. Im Wonnemonat Mai laden viele Regionen zu außergewöhnlichen Erlebnissen rund um den Europäischen Tag der Parke ein.
In den Nationalen Naturlandschaften lassen sich Deutschlands Natur und Landschaften in ihrer ganzen Vielfalt erleben – von unberührten Wäldern über sanfte Flusslandschaften bis hin zu imposanten Gebirgen. Sie sind nicht nur Rückzugsorte für seltene Tier- und Pflanzenarten, sondern auch Orte der Begegnung, des Lernens und der Inspiration.
Die Natur ist eine Schatzkammer voller Wunder, die es zu schützen, zu bewahren und wertzuschätzen gilt. Deshalb laden die Nationalen Naturlandschaften alle Menschen ein, sich zum Europäischen Tag der Parke bewusst für die Natur einzusetzen – sei es durch Teilnahme an Veranstaltungen, aktiven Naturschutz oder einfach durch das bewusste Erleben und Genießen der Natur.

Warum der Europäische Tag der Parke wichtig ist

Die Menschen in den Schutzgebieten sind Brückenbauer zwischen Mensch und Natur. Durch ihr Engagement für Natur- und Artenschutz zeigen sie, wie wichtig der Erhalt unserer Umwelt ist – nicht nur für heute, sondern auch für zukünftige Generationen. Jede*r kann dazu beitragen: Mit verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen rücken die Nationalen Naturlandschaften die Themen Natur- und Klimaschutz sowie Nachhaltigkeit immer wieder in den Fokus. So wird Naturschutz greifbar und erfahrbar – für alle, die sich für eine lebenswerte Zukunft engagieren möchten.
„Gemeinsam für die Natur” heißt es deshalb am 24. Mai 2025 beim Europäischen Tag der Parke.

Weiterführende Links
•    Landingpage auf der Homepage des Biosphärenreservats Rhön
•    Website der NNL
•    Instagram-Kanal der Nationalen Naturlandschaften: @nationalenaturlandschaften 
•    Aktionsseite der Europarc Federation und alle Veranstaltungen am Europäischen Tag der Parke:
Europäischer Tag der Parks - EUROPARC Federation 
https://www.europarc.org/nature/european-day-of-parks/2025/

Über das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön 

Mensch.Natur.Einklang: Seit 1991 ist die Rhön als länderübergreifendes UNESCO-Biosphärenreservat anerkannt. Das bedeutet, dass in dieser Mittelgebirgsregion rund um das Dreiländereck Bayern, Hessen und Thüringen ein nachhaltiges Zusammenleben von Mensch und Natur beispielhaft entwickelt und erprobt wird. Charakteristisch für die Region ist eine Vielzahl verschiedener, kleinräumig strukturierter, naturnaher Lebensräume. Darunter befinden sich artenreiche Wälder, Wiesen, Weiden, Moore und Flüsse. Die beeindruckende Biodiversität seltener Tier- und Pflanzenarten führte im Jahr 2012 dazu, dass die Rhön seitens des Bundes als einer von 30 deutschen „Hot Spots der Artenvielfalt“ deklariert wurde.  Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön dient dem Schutz der Kulturlandschaft und ihrer biologischen Vielfalt und befördert gleichzeitig als Modellregion ein nachhaltiges Wirtschaften in allen Themenfeldern.

Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön und auch die beiden Naturparke Bayerische Rhön und Hessische Rhön sind Teil der Nationalen Naturlandschaften (NNL). In diesem Bündnis bewahren die deutschen Nationalparke (16), Naturparke (104), Biosphärenreservate (18) und Wildnisgebiete (3) gemeinsam mit den Menschen auf rund einem Drittel der Fläche Deutschlands faszinierende Natur, vermitteln Freude beim Erleben der Natur und gestalten die Zukunft mit Zuversicht nachhaltig. www.nationale-naturlandschaften.de

Über den Europäischen Tag der Parke:

Der Europäische Tag der Parke (engl. European Day of Parks - EDoP) wird seit 1999 jährlich am 24. Mai von der EUROPARC Federation organisiert und würdigt die europäischen Großschutzgebiete und deren Leistungen für die Gesellschaft. Jedes Jahr findet die Veranstaltung unter einem bestimmten Thema statt. Die Wahl des 24. Mai als Termin bezieht sich auf das Gründungsdatum der ersten neun europäischen Nationalparke im Jahr 1909 in Schweden. Das diesjährige Motto lautet „Gemeinsam für die Natur“, denn: Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit bringt immer die besten Ergebnisse für Mensch und Natur!

]]>
news-2710 Thu, 22 May 2025 16:23:43 +0200 Aufgrund interner Veranstaltung: Verwaltungsstellen des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön am 26. Mai geschlossen https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/aufgrund-interner-veranstaltung-verwaltungsstellen-des-unesco-biosphaerenreservats-rhoen-am-26-mai-geschlossen Aufgrund einer internen Veranstaltung bleiben am Montag, den 26. Mai 2025, die Verwaltungsstellen des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön in Bayern, Hessen und Thüringen und weitere Einrichtungen geschlossen. Betroffen sind:
•    die Infostelle am Schwarzen Moor (Kiosk bleibt geöffnet!)
•    das Managementzentrum in Oberelsbach (Bayerische Verwaltungsstelle UNESCO-Biosphärenreservat Rhön und Geschäftsstelle des NBR),
•    die Thüringer Verwaltung des Biosphärenreservats in Zella/Rhön,
•    die Hessische Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats sowie
•    die Geschäftsstelle des Vereins Natur- und Lebensraum Rhön (VNLR) e. V. in Hilders.

Das Biosphären-Infozentrum Propstei Zella/Rhön und das Haus der Langen Rhön in Oberelsbach sind nicht betroffen und haben wie gewohnt geöffnet. 
Wir danken für Ihr Verständnis.

]]>
news-2709 Thu, 22 May 2025 10:51:21 +0200 Basteln für die Tiere - Französische Austauschschüler engagieren sich praktisch im Wild-Park Klaushof https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/basteln-fuer-die-tiere-franzoesische-austauschschueler-engagieren-sich-praktisch-im-wild-park-klaushof Eine Gruppe französischer Austauschschüler schraubt, bohrt und bastelt gemeinsam mit dem Team des Naturerlebniszentrums Rhön an neuen Einrichtungsgegenständen für die Tiergehege im Wild-Park Klaushof. Nicht nur das schöne Saaletal erleben und die deutsche Kultur kennenlernen – für die 14 Schülerinnen und Schüler des Collège Jean Jaurès aus Montreuil, einem Vorort von Paris, steht beim Austausch mit dem Frobenius-Gymnasium Hammelburg auch tatkräftiges Anpacken auf dem Programm. Pressemitteilung des Naturerlebniszentrums Rhön

„Wir haben ein Projekt entwickelt, das sowohl den Schülern als auch den Tieren im Klaushof Spaß machen soll“, erklärt Lisa Graskamp, Projektmanagerin und Zoologin am Naturerlebniszentrum Rhön.
Die Jugendlichen bauen sogenannte Enrichment-Gegenstände. Enrichment – auf Deutsch „Anreicherung“ – beschreibt verschiedene Formen der Beschäftigung für Tiere in Zoos und Wildparks. „Dabei sollen natürliche Verhaltensweisen gefördert und Langeweile vermieden werden. In freier Wildbahn bekommen Tiere ihr Futter schließlich auch nicht einfach im Napf serviert. Da darf es im Wild-Park ruhig etwas herausfordernder sein“, so Graskamp.

In enger Abstimmung mit dem Tierpflegeteam des Wild-Parks wurden drei Projekte ausgewählt, die sowohl den Bedürfnissen der Tiere als auch dem handwerklichen Geschick der Schüler entsprechen. Nach einer kurzen Führung durch den Park ging es direkt los: Es wurde geschraubt, gebohrt und geflochten.
Mit großem Einsatz fertigten die Schülerinnen und Schüler ein Puzzlespiel für die Waschbären: In Baumscheiben wurden Löcher gebohrt, mit Erdnussbutter gefüllt und anschließend im Gehege aufgehängt. „Ich bin gespannt, wie die Waschbären das annehmen. Meine Wildtierkamera liegt schon bereit, um ihr nächtliches Verhalten zu dokumentieren“, erzählt Arno Schlereth, leitender Tierpfleger im Wild-Park.
Ausgediente Feuerwehrschläuche der Feuerwehr Bad Kissingen fanden ebenfalls neue Verwendung: Daraus entstanden geflochtene Brücken und Seile, in deren Schlaufen Futter versteckt werden kann – eine spannende Herausforderung für die tierischen Bewohner.

Für die Ziegen und Schafe im Streichelzoo wurde ein mobiles Spielgerät aus Feuerwehrschläuchen gezimmert. Es ist so angebracht, dass es sich frei drehen kann. „Gerade die Ziegen können sich damit wunderbar austoben und überschüssige Energie loswerden“, freut sich Schlereth.

Über das NEZ Rhön

Im Bayerischen Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön entsteht das neue „Naturerlebniszentrum Rhön“ (NEZ Rhön) mit Standorten in Hammelburg und am Wild-Park Klaushof bei Bad Kissingen. Das NEZ führt vielfältige mobile Angebote für Schulklassen und außerschulische Gruppen durch. Das NEZ Rhön wird als Bildungs-, Forschungs- und Informationseinrichtung im Landkreis Bad Kissingen dienen und ergänzt so die vorhandenen Bildungsangebote im Biosphärenreservat.  Mehr Informationen zum NEZ Rhön findest du auf der Website nez-rhoen.de.

]]>
news-2708 Wed, 21 May 2025 10:44:27 +0200 Die Sternenparkwochen 2025 in der Rhön: Bis zur Unendlichkeit und noch viel Weiter https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/die-sternenparkwochen-2025-in-der-rhoen-bis-zur-unendlichkeit-und-noch-viel-weiter-die-sternenparkwochen-2025 Die Rhöner Sternenparkwochen finden dieses Jahr zum sechsten Mal in Folge statt - vom 25. Juli bis 17. August 2025. Diese besondere Veranstaltungsreihe verspricht erneut unvergessliche Erlebnisse rund um Sonne, Mond und Sterne in der atemberaubenden Natur der Rhön, die ab sofort buchbar sind. Gäste und Einheimische können in den drei Wochen täglich die Wunder des Nachthimmels auf vielfältige Weise entdecken. Dank der engen Zusammenarbeit mit den drei Verwaltungsstellen des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön und dem Verein Sternenpark Rhön e.V. wird erneut ein abwechslungsreiches Programm angeboten.

Die Sternenparkwochen erweitern sich zunehmend und in allen drei Rhöner Bundesländer sind zahlreiche Angebote zu finden. Es sind mehr als 90 Angebote eingereicht worden - Von Sternenparkführungen mit Picknick oder Weinverköstigungen, Übernachtung unter freiem Himmel bei den Schafen, Astrofotografie-Kurse, Nachts im Museum, Pilates unter dem Sternenhimmel, Ballonfahrten, Veranstaltungen mit leisen Klängen zum Sterne-Gucken und Exkursionen zu Nachtfaltern und Fledermäusen. Zudem sind zahlreiche Angebote barrierearm gestaltet. 

Ein besonderes Highlight ist wieder die Aktion "Licht aus, Sterne an!" vom 08. bis 10. August. In einigen Rhöner Kommunen und Gemeinden wird die öffentliche Beleuchtung abgeschaltet, um die Sicht auf den Nachthimmel zu verbessern und ein Zeichen gegen Lichtverschmutzung zu setzen. 

„Die Sternenparkwochen 2025 begeistern mit einer beeindruckenden Vielfalt – eine Mischung aus funkelndem Sternenzauber, faszinierender Tierwelt und genussvoller Kulinarik“, sagt Ramona Zimmer, Projektmanagerin bei der Rhön GmbH.

„In der Rhön kann man den Nachthimmel oft schon am Ortsrand oder sogar im eigenen Garten oder auf der Terrasse bewundern. Darüber hinaus bieten Himmelsschauplätze und Sternenkinos die Möglichkeit, den Sternenhimmel in seiner vollen Pracht zu genießen. Aus Respekt gegenüber der Natur ist es wichtig, dass man an den ausgewiesenen Orten bleibt und rücksichtsvoll mit künstlichem Licht und Geräuschen umgeht, um die Tierwelt nicht zu stören.“ ergänzt Sternenparkbeauftragte Sabine Frank des Landkreises Fulda. 

 

]]>
news-2707 Wed, 21 May 2025 10:39:08 +0200 Auszeichnung verlängert: Die Rhön darf Sternenpark bleiben https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/auszeichnung-verlaengert-die-rhoen-darf-sternenpark-bleiben Gute Nachrichten aus der Rhön: Die Auszeichnung als internationaler Sternenpark ist für ein weiteres Jahr gesichert. Der Jahresbericht 2024 wurde anerkannt, die Anforderungen wurden erfüllt. Für den Bericht werden unter anderem Daten zur Himmelshelligkeit erfasst – mit einem länderübergreifenden Messsystem, das deutschlandweit einmalig ist. Der Sternenpark Rhön, der im Sommer 2024 sein zehnjähriges Jubiläum gefeiert hat, ist mittlerweile eine feste Institution in der Region. Die Auszeichnung ist allerdings nicht auf Dauer vergeben, sondern die umgesetzten Maßnahmen zum Schutz der Nacht müssen jedes Jahr dokumentiert und evaluiert werden. Bewertet wird der Bericht, der länderübergreifend für Hessen, Bayern und Thüringen erstellt wird, von der International Dark Sky Association in den USA. 

„Das Hauptkriterium in der Evaluierung ist die Nachthimmelqualität in der Rhön“, erklärt Sabine Frank, Sternenpark-Beauftragte beim Landkreis Fulda. „Diese hängt maßgeblich davon ab, wie viel Kunstlicht in den Siedlungsgebieten zum Einsatz kommt. Denn von dort gelangt das Licht über Streuung an Wolken und Staubartikel in der Atmosphäre und wird in die Umgebung reflektiert – auch in sensible Schutzgebiete, deren biologische Vielfalt ganz besonders auf den natürlichen hell-dunkel-Wechsel angewiesen ist.“ Dieses Phänomen nennt sich Skyglow oder auch Himmelsleuchten und erzeugt eine enorme Fernwirkung. Im Sternenpark Rhön und umliegenden Kommunen wie Fulda ist es deshalb Ziel, Lichtverschmutzung so weit wie möglich zu reduzieren. Dafür setzen sich die Kommunen langfristig mit einer schonenderen Beleuchtung ein, die mittlerweile auch gesetzlich gefordert wird. 

Aber wie wird die Qualität unseres Nachthimmels eigentlich definierbar? „Hierfür wird die Himmelshelligkeit gemessen – also der Grad der Aufhellung des Himmels durch menschengemachtes Licht“, erklärt Sabine Frank. Gemessen wird in mondlosen klaren Nächten im Zeitraum von Herbst bis Frühling. „Wichtig sind flächendeckende und kontinuierliche Messreihen. Nur so kann man Veränderungen der Helligkeit durch Kunstlicht von natürlichen Änderungen wie zum Beispiel durch Polarlichter unterscheiden.“ Ein solches Messnetz ist in der Rhön seit 2021 in Betrieb und wird nach und nach für die gesamte Gebietskulisse des Sternenparks aufgebaut. Gestartet wurde mit fünf Stationen im Landkreis Fulda. Mittlerweile sind es in Hessen, Bayern und Thüringen zusammen insgesamt 16 – darunter zum Beispiel die Wasserkuppe, das Berghaus Rhön und die Erlebniswelt Rhönwald. 

Gemessen wird die Himmelshelligkeit mit sogenannten TESS-Geräten, die weltweit installiert sind. TESS steht für „Telescope Encoder and Sky Sensor“. Mit einem zusätzlichen Infrarotdetektor wird der Bewölkungsgrad erfasst. Die Daten fließen in ein weltweites Messnetz ein. Dank des ehrenamtlichen Engagements der Sternwarte Fulda, die eigens eine Webseite programmiert hat, sind die Daten aber auch über www.himmelsmonitoring.de einsehbar. „Ein solches automatisiertes Messnetz ist bisher einmalig in Deutschland“, sagt Sabine Frank. Koordiniert wird das Monitoring durch die drei Verwaltungsstellen des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön. Das Messnetz wurde von Experten der Sternwarte Fulda, des Landkreises Fulda, von Mitgliedern des Vereins Sternenpark Rhön e. V. sowie von der wissenschaftlichen Begleitung des Sternenparks und den drei Biosphärenreservatsverwaltungen länderübergreifend initiiert und umgesetzt. Die Messergebnisse werden im jährlichen Bericht zum Sternenpark Rhön dokumentiert.

Und wie ist es nun um die Nachthimmelqualität in der Rhön bestellt? „Die Auswertung der Daten der Messstationen, die durch Messfahrten ergänzt werden, zeigt für 2024 eine Erhöhung der Himmelshelligkeit. Das ist liegt allerdings vermutlich an der höheren Sonnenaktivität“, erklärt Sabine Frank. „Im Vergleich zu unseren ersten Messungen im Jahr 2011 ist in der Rhön insgesamt eine weitgehend gleichbleibende Himmelsqualität festzustellen. Das bedeutet nicht, dass die Bemühungen im Sternenpark vergeblich sind – im Gegenteil: Die Umrüstungen der Straßenbeleuchtung und Flutlichter an den Sportplätzen sowie die nächtlichen Abschaltungen einiger Kommunen haben deutlich dazu beigetragen, dass es an manchen Orten viel dunkler und der Sternenhimmel noch beeindruckender geworden ist.“ Mit der Ausweitung von Gewerbegebieten und dem zunehmenden Einsatz von Licht auf Privatgrundstücken – bedingt durch LED, die zwar Energie sparen, aber häufig viel zu viel Licht in die Umgebung abgeben – nehmen Lichtquellen allerdings gleichzeitig zu. „Ein Grund, das Projekt Sternenpark Rhön weiter voranzutreiben und für das Thema zu sensibilisieren.“ 

]]>
news-2706 Wed, 21 May 2025 10:31:39 +0200 Mehr Vielfalt auf dem Acker – Agroforstsystem stärkt das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/mehr-vielfalt-auf-dem-acker-agroforstsystem-staerkt-das-unesco-biosphaerenreservat-rhoen Im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön wächst ein neues Stück lebendige Landschaft: Eberhard Räder, Landwirt aus Bastheim, hat im Herbst 2024 gemeinsam mit BROMMI ein Agroforstsystem auf seinem Acker etabliert. Bäume und Sträucher ziehen jetzt in lange Reihen über das Feld – eine Investition in die Zukunft, die sowohl dem Betrieb als auch der Natur zugutekommt. Bevor die ersten Gehölze gepflanzt werden konnten, galt es einiges zu bedenken: Von wo weht der Wind über die Fläche? Wie fließt das Wasser? Welche Baumarten passen zum Klima, zum Boden – und bieten zugleich Nahrung und Schutz für Insekten und Vögel? Die Agroforstspezialisten von Triebwerk e.V. entwickelten zusammen mit dem Projekt BROMMI, das sich für den Schutz von Insekten einsetzt, ein Konzept, das beides vereint: produktive Gehölze, die sich zu Hackschnitzeln verarbeiten lassen, und eine möglichst hohe ökologische Vielfalt.

„Natürlich verändert sich die Bewirtschaftung – die Bearbeitung des Ackers wird etwas aufwändiger“, sagt Eberhard Räder. „Aber der ökologische und langfristige Nutzen überwiegt bei weitem.“ Der Familienbetrieb wird seit 1999 nach Naturland-Richtlinien ökologisch geführt und verfolgt das Ziel, im Einklang mit der Natur zu wirtschaften.

Zum Schutz vor Wildverbiss wurden die jungen Pflanzen auf den insgesamt 700m langen Streifen eingezäunt, im Spätwinter folgte eine dicke Mulchschicht aus Stroh. Diese unterdrückt konkurrierende Gräser, hält Feuchtigkeit im Boden – und sorgt jetzt im trockenen Frühjahr dafür, dass trotz Wassermangel nicht gegossen werden muss. Das erste zarte Grün zeigt: Die Gehölze sind gut angewachsen.

Langfristig sollen die Bäume und Sträucher Wind und Austrocknung der Ackerfläche bremsen, den Wasserrückhalt im Boden fördern und als strukturreicher Lebensraum Insektenvielfalt und Vogelwelt stärken – gerade auch Nützlinge für den Ackerbau. Erste Singvögel nutzen die jungen Gehölze bereits als Sitzwarten. „Alles andere wird sich mit der Zeit entwickeln“, sagt Wiltrud Fischer vom Projekt BROMMI, die die Anlage begleitet und unterstützt hat.

Landwirtschaft mit Zukunft – im Einklang mit der Natur

Das Hofgut Räder liegt am Rand der Rhön und wird von Eberhard Räder, seinem Sohn und vier Mitarbeitenden geführt. Ackerbau, Schweinehaltung und Energieerzeugung sind die Schwerpunkte des Betriebs, der seit über zwei Jahrzehnten konsequent ökologisch arbeitet. Für die Familie ist klar: Nachhaltige Landwirtschaft kann nur im Einklang mit natürlichen Kreisläufen bestehen.

Über das Projekt BROMMI

Seit 2020 fördert das Projekt BROMMI („Biosphärenreservate als Modelllandschaften für Insektenvielfalt“) in fünf deutschen UNESCO-Biosphärenreservaten die Integration von Insektenlebensräumen in die landwirtschaftliche Nutzung. „Unser Ziel ist es, dass Insektenreichtum wieder ein selbstverständlicher Teil der Landbewirtschaftung wird“, erklärt Wiltrud Fischer, Projektmanagerin beim WWF im bayerischen Teil des Biosphärenreservats Rhön. Gefördert wird BROMMI durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums sowie des Bayerischen Umweltministeriums. Mehr Informationen gibt es hier.

]]>
news-2705 Mon, 19 May 2025 14:45:50 +0200 Wichtig für die Pflege des Naturschutzgebietes: Rhönschafherde grast bis Ende der Weidesaison am Weinberg https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/wichtig-fuer-die-pflege-des-naturschutzgebietes-rhoenschafherde-grast-bis-ende-der-weidesaison-am-weinberg 500 Schafe, 40 Ziegen und 2 Esel grasen ab sofort bis zum Ende der Weidesaison im Naturschutzgebiet am Hünfelder Weinberg. Am Sonntagvormittag kamen die Tiere zum zehnten Mal von der „Schäferei mit Herz“ aus Leimbach auf dem Weinberg an. Pressemitteilung der Stadt Hünfeld

Zum offiziellen Weideauftrieb begrüßte Schäfer Elmar Spies die zahlreichen Besucher. Er dankte seinem Team, insbesondere Schäfer Alexander Schiebler als frisch gebackenen Schäfermeister, sowie den Ehrengästen und lud die Besucher ein, die Tiere nach dem langen Marsch aus Eiterfeld willkommen zu heißen. Das Abgrasen der Schafe, Ziegen und Esel hilft dabei, die Kalkmagerrasen als Teil des Naturschutzgebietes zu pflegen. 

Bürgermeister Benjamin Tschesnok dankte der Leimbacher Schäferei für ihren Einsatz am Weinberg. Der Weideauftrieb sei eine tolle Gelegenheit, den Besuchern zu zeigen, was es alles am Weinberg mit seiner hohen Biodiversität gebe. 

Torsten Raab vom UNESCO-Biosphärenreservat Rhön lobte die tolle Arbeit der Schäferei Spieß seit zehn Jahren am Weinberg, die sehr wichtig für den Erhalt des Naturschutzgebietes sei. Dr. Hubert Beier vom Verein Natur- und Lebensraum Rhön hob ebenfalls die Bedeutung der natürlichen Beweidung durch die Rhönschafe hervor. Rhönschafe seien sehr robust und genügsam. Das passe hervorragend zum Kalkmagerrasen am Weinberg. Die natürliche Beweidung sei wichtig, um die Flächen zu erhalten. 

Je nach Wetterlage bis etwa September lebt die große Herde nun am Weinberg. Nachts werden die Tiere eingezäunt.  

]]>
news-2704 Mon, 19 May 2025 12:01:05 +0200 Länderübergreifende Biosphärentagung in Mellrichstadt setzt starkes Zeichen für Bürgerforschung – „Gemeinsam forschen, gemeinsam schützen“ https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/laenderuebergreifende-biosphaerentagung-in-mellrichstadt-setzt-starkes-zeichen-fuer-buergerforschung-gemeinsam-forschen-gemeinsam-schuetzen Wie aus Naturbegeisterten echte Mitforschende werden, zeigte die länderübergreifende Biosphärentagung Ende April in der Oskar-Herbig-Halle in Mellrichstadt. Unter dem Motto „Gemeinsam forschen, gemeinsam schützen!“ bot die Tagung nicht nur eine Plattform für Diskussion und Austausch, sondern vor allem auch eine Fülle an inspirierenden Impulsen, innovativen Projekten und gelebten Beispielen dafür, wie Citizen Science den Naturschutz in der Rhön stärkt. Zahlreiche Teilnehmende aus Bayern, Hessen und Thüringen erlebten ein vielseitiges Programm, das eindrucksvoll demonstrierte, wie Menschen jeden Alters aktiv zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen können – direkt vor der eigenen Haustür. Die länderübergreifende Tagung wurde in diesem Jahr von der Bayerischen Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön ausgerichtet und von Tina Bauer und Julia Rösch organisiert. Mellrichstadts Bürgermeister Michael Kraus betonte in seinem Grußwort die Bedeutung der Veranstaltungen für die Region und hieß die Teilnehmenden herzlich willkommen. Julia Rösch von der Bayerischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats führte die rund 70 Teilnehmenden durch das Programm. 

Zur Begrüßung machte Landrat Thomas Habermann mit großer Leidenschaft auf das Potenzial des UNESCO-Biosphärenreservats aufmerksam: „Biosphärenreservate sind für mich etwas ganz Faszinierendes, denn sie verbinden den Menschen und die Natur.“ Besonders hob er die Rolle von Citizen Science hervor: „Das ist ein toller Ansatz, der Neugier weckt. Jeder wird so zum Wissenschaftler oder zur Wissenschaftlerin. Es ist ein gemeinsamer Auftrag, der verbindet. Wir sind auf dem richtigen Weg.“ Er erinnerte daran, dass es beim Gedanken der Biosphäre vor allem darum gehe, die Natur zu schützen und gleichzeitig nachhaltig zu nutzen. „Wenn man aktuell durch die Rhöner Natur geht, geht einem das Herz auf – alles blüht und gedeiht. Das macht mich dankbar. Hinter dieser atemberaubenden Natur steckt jede Menge Arbeit.“

Alle können mitforschen

Im ersten Themenblock der Tagung lag der Fokus auf dem Potenzial von bürgerwissenschaftlichen Daten im Naturschutz. Unter dem Motto „Wir alle können mitforschen!“ begann Dr. Alexander Wirth von NABU|Naturgucker den Block und stellte eindrucksvoll vor, wie Bürgerinnen und Bürger durch einfache Naturbeobachtungen einen erheblichen Beitrag zur Erfassung ökologischer Daten beitragen können. Dr. Sarah Redlich von der Universität Würzburg erläuterte das Konzept des BioBlitzes – eine Methode, bei der innerhalb kurzer Zeit von Freiwilligen möglichst viele Arten dokumentiert werden, in ihrem Fall in landwirtschaftlich geprägten Räumen.

Dr. Doris Pokorny, Leiterin der bayerischen Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats, betonte, dass das diesjährige Tagungsmotto aus besonderem Grund gewählt wurde: „Seit der Einrichtung unserer Projektstelle Citizen Science im Jahr 2021 konnten wir eine ganze Reihe bürgerwissenschaftlicher Projekte initiieren oder uns als Region an bundesweiten Aktionen beteiligen.“ Citizen Science, so Pokorny, sei längst Teil der DNA des Biosphärenreservats: „Die älteste Initiative, die Birkwildzählung, reicht sogar noch Jahrzehnte vor der Anerkennung der Rhön als Biosphärenreservat zurück. Viele Menschen sind seit über 40 Jahren engagiert. Das zeigt, wie wichtig und unverzichtbar es ist, regionale Akteure einzubeziehen – ohne sie gäbe es zu vielen Themen keine solide Wissensgrundlage.“

Unter Anleitung ins Staunen kommen

Pokorny verwies auf das breite Netzwerk engagierter Partner wie Rhönklub e.V., Bergwacht e.V., Naturschutz- und Landschaftspflegeverbände, Universitäten, Kommunen, Schulen und Kitas und die vielen Freiwilligen in den Projekten. „Citizen Science bietet für Menschen jeden Alters die Möglichkeit, sich einzubringen und Impulse zu setzen – für ein gemeinsames Bewusstsein. Gerade heute, angesichts von Klimawandel sowie ökonomischen und sozialen Herausforderungen, brauchen wir Verbündete. Man schützt nur, was man kennt – und Citizen Science heißt, unter Anleitung ins Staunen zu kommen.“

Anne Schierenberg von Nationale Naturlandschaften e.V. erläuterte in ihrem Vortrag, wie Citizen Science die Verwaltung von Biosphärenreservaten in ihren zentralen Aufgaben stärkt und eine stärkere Anbindung der Schutzgebietsverwaltung an die Region ermöglicht, bevor in den weiteren Themenblöcken konkrete Projekte aus der Region präsentiert wurden. So gab Tina Bauer, die für Citizen Science in der Bayerischen Verwaltungsstelle Verantwortung trägt, Einblicke in ihre Arbeit. Sie betont, dass die hier vorgestellten Ergebnisse nur so präsentiert werden können, weil sich so viele engagierte Menschen in der Rhön ehrenamtlich für die gemeinsame Arterfassung einsetzen, denen die Biosphärenverwaltung sehr dankbar ist. 

So konnte zum Beispiel die Ausbreitung der Holzbiene oder des Trauer-Rosenkäfers mit Hilfe von Citizen Science-Aktiven dokumentiert werden, ebenso wie die Vorkommen der Silber- und der Golddistel sowie der Haselmaus. Tina Bauer und machte in diesem Zusammenhang auch auf die Insekten-AG im Biosphärenreservat aufmerksam: „Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Erfassung und Bestimmung von Insekten in verschiedenen Lebensräumen.“ 

Einblicke in das Freiwilligenmanagement

Nils-Jonas Telle von der Thüringer Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats gab Einblicke in das Freiwilligenmanagement in der Thüringer Rhön und beleuchtete unter anderem das Portal „Rhönflora“. Torsten Raab von der Hessischen Verwaltungsstelle ergänzte die Runde mit den Erfahrungen aus dem hessischen Teil des Biosphärenreservats, wo schon seit 20 Jahren Freiwillige in verschiedene Arterfassungen eingebunden werden. Dr. Sebastian Vogel vom Biodiversitätszentrum Rhön widmete sich in seinem Vortrag unter dem Motto „Gemeinsam für den Schwarzen Apollo!“ einem bürgerwissenschaftlichen Schutzprojekt, bei welchem die durch Freiwilligen erhoben wertvollen Daten dazu beitragen Schutzmaßnahmen für eine gefährdete Art umzusetzen.

Anschließend stellte Dr. Tobias Birkwald von der Bayerischen Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön das länderübergreifende Rotmilan-Monitoring vor – ein Vorzeigeprojekt für kooperative Naturschutzarbeit. Ziel ist es, mit Unterstützung freiwilliger Beobachtender den Bestand und die Verbreitung dieser gefährdeten Greifvogelart in der Rhön exakt zu erfassen und langfristig zu sichern.

Abwarten und Tee trinken

Ein besonderes Highlight bot die Bachelorarbeit von Maya Reichert an der Universität Leipzig, die unter dem Titel „Abwarten und Tee trinken“ den sogenannten Tea Bag Index vorstellte – ein Citizen-Science-Projekt zur Untersuchung der Bodenaktivität im Biosphärenreservat. Freiwillige waren eingeladen, an definierten Standorten handelsübliche Teebeutel zu vergraben. Nach drei Monaten wurden diese von Citizen Science-Aktiven wieder ausgegraben, gewogen und in Kombination mit einfachen pH-Tests sowie Bodenparametern ausgewertet. Ziel des Projekts war es, Rückschlüsse auf den Zustand und die Aktivität der Böden zu gewinnen – eine zentrale Fragestellung im Kontext des Klimawandels.  

Ein besonders spannender Beitrag kam vom BUND Naturschutz in Bayern e.V., Kreisverband Bad Kissingen, der gleich mehrere laufende Citizen-Science-Projekte vorstellte. Mit großer Begeisterung berichteten die Vertreterinnen und Vertreter über ihre Quellenerfassungen mit Freiwilligen, bei denen seltene und ökologisch bedeutende Arten wie die Rhön-Quellschnecke, des Alpenstrudelwurm und der Schellenberg-Grundwasserkrebses gefunden wurden. 

Inspirierender Austausch

Am Nachmittag stand der „Markt der Möglichkeiten“ im Zentrum der Veranstaltung. Hier bot sich den Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit, mit verschiedenen Organisationen ins Gespräch zu kommen und die gesamte Bandbreite an Citizen Science Projekten in der Rhön hautnah zu erleben – von digitalen Tools bis zu praktischen Artenbestimmungen. Dr. Doris Pokorny fasst zusammen: „Die Biosphärentagung machte eindrucksvoll deutlich: Citizen Science ist weit mehr als ein Mitmachangebot. Sie ist ein tragendes Element zukunftsfähiger Naturschutzarbeit und eine gelebte Brücke zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und regionaler Identität“.

]]>
news-2703 Fri, 16 May 2025 10:53:52 +0200 „Dein Rhöner Biosphären-Schatz “ – Jetzt mitmachen beim Fotowettbewerb im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/dein-rhoener-biosphaeren-schatz-jetzt-mitmachen-beim-fotowettbewerb-im-unesco-biosphaerenreservat-rhoen Die Kuppen der Rhön im goldenen Abendlicht, Nebelschwaden über dem Land der offenen Fernen oder eine alte Streuobstwiese, auf der Bienen summen und Kinder spielen. Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön ist voller Orte, die verzaubern – manchmal spektakulär, manchmal ganz still und leise. Nun bist du gefragt: Was ist dein ganz persönlicher „Rhöner Biosphären-Schatz“? Die Verwaltungsstellen des Biosphärenreservats rufen zur Teilnahme am Fotowettbewerb „Dein Rhöner Biosphären-Schatz“ auf. Ob eindrucksvolle Natur, liebevoll gepflegte Kulturlandschaft oder ein stiller Lieblingsplatz – gesucht werden Bilder, die zeigen, wie einmalig und vielfältig aber auch nachhaltig unsere Rhön ist. Die 13 schönsten Motive werden von einer Jury ausgewählt und im offiziellen 35-Jahre-Jubiläums-Wandkalender des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön für das Jahr 2026 veröffentlicht – und können so in vielen Wohnzimmern, Küchen oder Büros das ganze Jahr über bewundert werden. Eine wunderbare Gelegenheit, deinen ganz persönlichen Blick auf die Rhön mit anderen zu teilen und Teil eines Kalenders zu werden, der die Schönheit und Einzigartigkeit unserer Region über Landesgrenzen hinweg sichtbar macht. Zudem gibt es attraktive Preise zu gewinnen. Ausgerichtet wird der kreative Fotowettbewerb von den drei Verwaltungsstellen des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön.
 

Die Biosphäre Rhön – ein Schatz, den wir gemeinsam gestalten

Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön ist nicht nur ein geschützter Naturraum – es ist ein lebendiges Gemeinschaftsprojekt. Hier gestalten Menschen in drei Bundesländern gemeinsam eine lebenswerte Zukunft für Mensch und Natur. Jede Gemeinde, jeder Verein und jede Bürgerin und jeder Bürger ist Teil davon und kann aktiv mitwirken – sei es durch Projekte, Ideen oder kreative Beiträge wie diesen Wettbewerb. Denn: Jede und jeder kennt einen Ort, der einem besonders am Herzen liegt. Zeig ihn uns!
 

So funktioniert die Teilnahme:

  • Fotografiere deinen ganz persönlichen „Biosphären-Schatz“ im Gebiet des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön
  • Ergänze dein Bild mit 2–3 Sätzen, warum dieser Ort für dich so besonders ist
  • Schicke dein digitales Foto – ob aus Bayern, Hessen oder Thüringen - bis zum 31. August 2025 an die zentrale E-Mailadresse: presse@br-rhoen.de 

Bitte denke beim Fotografieren an die Regeln im UNESCO-Biosphärenreservat: Bleibe auf den Wegen, achte auf die Regeln in Schutzgebieten und respektiere die Natur – damit auch kommende Generationen die Schönheit der Rhön erleben können.

Mit der Einsendung erklärst du dich einverstanden, dass dein Foto nicht nur für den Kalender, sondern auch für die grenzübergreifende Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön verwendet werden darf (nicht kommerziell).
 

Teilnahmebedingungen auf einen Blick

  • Einsendeschluss: 31. August 2025
  • Maximal drei Fotos pro Person
  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Biosphärenreservatsverwaltungen sind von der Teilnahme ausgeschlossen
  •  Mindestgröße der Fotos: 5 MB, sehr gute Auflösung
  • Folgende Angaben bitte in der E-Mail ergänzen: Vor- und Nachname der Urheberin / des Urhebers, Adresse und Telefonnummer (ausschließlich zur Kontaktaufnahme im Rahmen des Wettbewerbs), Ort der Aufnahme, Kurze Bildbeschreibung: Was ist zu sehen – und warum ist es ein „Biosphären-Schatz“?
  • Mit der Teilnahme erklärst du dich mit der Nutzung und Speicherung deiner Daten ausschließlich für diesen Wettbewerb einverstanden. Eine Barauszahlung der Gewinne ist ausgeschlossen.
]]>
news-2702 Thu, 15 May 2025 14:53:47 +0200 Natur neu sehen – neue Wechselausstellung in Propstei Zella/Rhön: Fotografie trifft Holzkunst vom 23. Mai bis 15. Juni 2025 https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/natur-neu-sehen-neue-wechselausstellung-in-propstei-zella-rhoen-fotografie-trifft-holzkunst-vom-23-mai-bis-15-juni-2025 Zwei faszinierende Perspektiven auf die Natur – eine Ausstellung: Vom 23. Mai bis 15. Juni 2025 präsentieren die Thüringer Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön und die Gemeinde Dermbach im Biosphären-Infozentrum Propstei Zella/Rhön eine besondere Kombination zweier Ausstellungen. Die Fotoausstellung „Positiv–Negativ“ von Matthias Scheer eröffnet mit ungewohnten Blickwinkeln neue Sichtweisen auf die Natur. Parallel dazu zeigt die Staatliche Berufsfachschule für Holzbildhauer Empfertshausen unter dem Titel „Natur in Holz“ beeindruckende Schülerarbeiten, die das Thema Natur mit handwerklicher Präzision in Holz bannen. Verfremdete Natur – neu gesehen in „Positiv–Negativ“

Mit der Kamera fängt Matthias Scheer die Rhöner Natur ein – und verwandelt sie am Computer in geheimnisvolle Kunstwerke. In seinen Bildern werden Farben digital invertiert: Was eben noch klar erkennbar war, wird zum rätselhaften Spiel aus Licht und Struktur. Diese neue, irritierende Sichtweise regt an, genauer hinzusehen – und die gewohnte Umgebung mit frischen Augen zu betrachten. Scheer, von Beruf Architekt aus Hilders, fotografiert mit Leidenschaft. Seine Ausstellung lädt dazu ein, die Schönheit des Unscheinbaren und das Überraschende im Vertrauten zu entdecken.

Altes Handwerk neu interpretiert – „Natur in Holz“

Die Rhöner Holzschnitzkunst hat eine lange Tradition – und lebt bis heute fort: Die Schnitzschule Empfertshausen, einzige ihrer Art in Ostdeutschland, zeigt in der Ausstellung „Natur in Holz“ eine Auswahl eindrucksvoller Schülerarbeiten. In kunstvoller Handarbeit setzen die jungen Holzbildhauerinnen und -hauer die Vielfalt und Ausdruckskraft der Natur in Szene – mal filigran, mal ausdrucksstark, immer mit großem handwerklichen Können. So begegnen sich in der Ausstellung moderne Naturfotografie und traditionelles Holzhandwerk – zwei künstlerische Ausdrucksformen, die die Rhöner Natur auf sehr unterschiedliche, aber ebenso eindrucksvolle Weise würdigen.

Ausstellungsinformationen

Die Wechselausstellung kann vom 23. Mai bis 15. Juni 2025 im Biosphären-Infozentrum Propstei Zella/Rhön besucht werden. Der Eintritt ist frei. Die regulären Öffnungszeiten des Infozentrums sind donnerstags von 10:00 bis 16:00 Uhr sowie freitags bis montags jeweils von 13:00 bis 17:00 Uhr. An Feiertagen ist ebenfalls von 13:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Dienstags und mittwochs bleibt das Infozentrum geschlossen.

Bitte beachten Sie, dass die Ausstellungsräume nicht barrierefrei sind. Gruppen werden gebeten, sich vorab per E-Mail unter tourismus@dermbach.de anzumelden. Für Gruppen kann auch außerhalb der regulären Zeiten ein individueller Besuchstermin vereinbart werden.
 

]]>
news-2701 Thu, 15 May 2025 14:05:16 +0200 Tierisch kreativ werden: Aufruf zum Bastel- und Malwettbewerb „wild, wollig, fliegend – die Rhönentdecker“ https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/tierisch-kreativ-werden-aufruf-zum-bastel-und-malwettbewerb-wild-wollig-fliegend-die-rhoenentdecker Tierisches Vergnügen auf der Streuobstwiese mit den „Stars“ der Rhön – unter diesem Motto steht die große Bildungsveranstaltung der Thüringer Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön in Kooperation mit dem Förderverein Propstei Zella/Rhön zum thüringenweiten Langen Tag der Natur am 13. Juni 2025. Schon im Vorfeld sind Groß und Klein ab sofort dazu aufgerufen, kreativ zu werden – und fleißig zu basteln, zu malen und zu hämmern – Einsende- bzw. Abgabeschluss ist der 9. Juni. In einem Kreativwettbewerb sollen verschiedenartige Objekte rund um das Rhönschaf, die Wildkatze und den Rotmilan entworfen und umgesetzt werden. Egal ob Bild, Skulptur, Landschaftsnachbildung oder ganz eine andere Umsetzungsidee - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Lediglich die maximale Größe von einem Schuhkarton bei Objekten und das A2-Format bei Bildern sollte unbedingt eingehalten werden. Eine Altersbeschränkung gibt es nicht. Die Exponate können bis einschließlich 9. Juni 2025 bei der Thüringer Biosphärenreservatsverwaltung in der Propstei Zella/Rhön (Goethestraße 1, Dermbach OT Zella/Rhön) abgegeben werden. Eine kurze Beschreibung des Werkes sowie die Angabe von Name, Wohnort und Alter der Künstlerin oder des Künstlers sollte dabei nicht fehlen. 

Auf die Gewinner des Kreativwettbewerbs warten Gutscheine für das Dermbacher Eiscafé Rhem. Die Prämierung findet im Rahmen des Langen Tages der Natur am 13. Juni 2025 im Bildungszentrum Propstei/Zella Rhön statt. Anschließend sind die Kunstwerke in den Räumlichkeiten des Biosphären-Infozentrums in Zella zu bewundern.

]]>
news-2700 Wed, 14 May 2025 12:14:53 +0200 Weltreise vor der Haustür: UNESCO-Biosphärenreservat Rhön begeistert als Schatzkammer der Artenvielfalt https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/weltreise-vor-der-haustuer-unesco-biosphaerenreservat-rhoen-begeistert-als-schatzkammer-der-artenvielfalt Wer sagt, dass man in die Ferne schweifen muss, um echte Schätze zu entdecken? Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Weltreise“ im Kultur- und Begegnungszentrum „Welcome In Wohnzimmer“ stand ausnahmsweise keine exotische Destination im Mittelpunkt – sondern die faszinierende Natur- und Kulturlandschaft im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. Und die wusste zu begeistern. Rund 40 interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer verschiedenster Generationen und Kulturen waren gekommen, um mehr über die einzigartige Mittelgebirgslandschaft zu erfahren. Als Kooperationspartner präsentierte das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön die Region als eine der artenreichsten und zugleich sensibelsten Kulturlandschaften Deutschlands. Martin Kremer von der Hessischen Verwaltungsstelle nahm die Gäste mit auf eine spannende Entdeckungsreise ins „Land der offenen Fernen“ – und zeigte anhand vieler lebendiger Beispiele, was die Rhön so besonders macht.

So machte Kremer unter anderem auf die artenreichen Bergmähwiesen aufmerksam – wahre Schatzkammern der Rhöner Natur, auf denen eine Vielzahl seltener Pflanzen- und Tierarten lebt. Diese Biotope sind Zeugnisse traditioneller Landbewirtschaftung und ein bedeutender Teil der biologischen Vielfalt der Region. Ebenso betonte er die große Verantwortung, die wir heute für die Erhaltung dieser einzigartigen Landschaft tragen.

Mensch und Natur im Einklang

Ein weiteres faszinierendes Beispiel: die alten Streuobstwiesen der Rhön, in denen rund 400 verschiedene Apfelsorten beheimatet sind. Kremer hob hervor, dass der Mensch eine zentrale Rolle in der Gestaltung dieser Kulturlandschaft spielt – nicht nur als Naturschützer, sondern als aktiver Mitgestalter und Bewahrer. Die Rhön sei ein lebendiges Modell dafür, wie Nutzung und Schutz im Einklang funktionieren können.

Natur bewahren und nachhaltige Entwicklung fördern

Darüber hinaus gab Kremer auch einen Einblick in die internationale Bedeutung von Biosphärenreservaten: Weltweit gibt es heute über 750 solcher Modellregionen in 134 Staaten, die Teil des Weltnetzes der UNESCO-Biosphärenreservate sind. Sie alle eint das Ziel, Natur zu bewahren und gleichzeitig nachhaltige Entwicklung zu fördern.

Für kulturelle Akzente sorgte der Rhönklub Gersfeld, der mit unterhaltsamen Darbietungen die traditionelle Rhöner Mundart lebendig werden ließ. Kulinarisch wurden die Teilnehmenden mit regionalen Köstlichkeiten wie Bärlauchbutter, Rhöner Wurst und Käse verwöhnt. Jochen Kohlert, hauptamtlicher Mitarbeiter des Welcome In Wohnzimmer, zeigte sich begeistert: „Nach so vielen spannenden Reisen in ferne Länder war es heute etwas ganz Besonderes, die faszinierende Vielfalt direkt vor unserer eigenen Haustür zu entdecken.“

Reise ging weiter - Busexkursion durch die Hessische Rhön 

Die Reise durch die Rhön ging weiter: Mitte Mai konnten die Teilnehmenden sich außerdem auf eine spannende Bus-Exkursion in die Hessische Rhön freuen – für noch intensivere Einblicke in eine der schönsten Kulturlandschaften Deutschlands.

]]>
news-2677 Tue, 13 May 2025 13:47:00 +0200 Noch freie Plätze! Botschafterinnen und Botschafter gesucht! Ausbildungskurs "Zertifizierte Natur- und Landschaftsführerinnen und -führer" https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/botschafterinnen-und-botschafter-gesucht-ausbildungskurs-zertifizierte-natur-und-landschaftsfuehrerinnen-und-fuehrer Vom 9. August bis 22. November findet in der Thüringer Rhön ein neuer Ausbildungskurs zum "Zertifizierten Natur- und Landschaftsführer" (ZNL) statt. Bewerbungen sind bis zum 30. Mai möglich. ZNL spielen eine zentrale Rolle in der Vermittlung der Natur- und Kulturschätze der Rhön. Sie führen Einheimische und Touristen durch die einzigartige Landschaft und setzen individuelle thematische Schwerpunkte. Ob Geologie, Naturschutz, Klimawandel oder nachhaltige Regionalentwicklung – die Ausbildung vermittelt fundierte Kenntnisse zu diesen und vielen weiteren Themen. Gleichzeitig kooperieren die ZNL eng mit der Thüringer Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön sowie mit regionalen Akteuren aus Gastronomie und Tourismus.
„Wer schon einmal an einer ZNL-Führung teilgenommen hat, weiß, dass hier hoch engagierte und lebensfrohe Menschen mit Herzblut ihre Region für Groß und Klein vorstellen. Dabei tauchen sie bei Ihren erlebnisreichen Touren in die Natur und Kultur der Rhön ein. Wir als Thüringer Biosphärenreservatsverwaltung legen großen Wert darauf, dass auch weitere Interessenten die Einzigartigkeit der Thüringer Rhön den Gästen und Einheimischen vermitteln wollen“, so Ulrike Schade, Dienstellenleiterin der Thüringer Verwaltungsstelle, die betont: „Mit diesem zertifizierten und vom Thüringer Umweltministerium geförderten Ausbildungskurs wenden wir uns gezielt an all die Rhönerinnen und Rhöner, die mehr über die Region erfahren und vor allem mit viel Freude zeigen möchten. Wir freuen uns über Ihre Bewerbung!“

Einblicke in die Praxis

Daniela Sell, die seit 2019 als ZNL tätig ist, beschreibt ihre Motivation: "Ich bin in der Thüringer Rhön geboren und verwurzelt. Mir ist es wichtig, etwas für meine Heimat zu tun. Als ZNL wirken wir an der Aufwertung des Tourismus mit. Meine größte Motivation ist es, in der einzigartigen Natur unterwegs zu sein, mit Menschen in Kontakt zu kommen und dabei Wissenswertes über das UNESCO-Biosphärenreservat zu vermitteln."

Kursinhalte und Organisation

Der Ausbildungskurs umfasst 115 Unterrichtseinheiten (á 45 Minuten) zuzüglich Prüfungen und findet vorwiegend an Wochenenden statt. Unterrichtsort ist der große Versammlungsraum der Thüringer Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön. Nach erfolgreicher Prüfung erhalten die Teilnehmenden ein bundesweit anerkanntes Zertifikat – bezogen auf das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön.

Themen der Ausbildung

Die Ausbildung behandelt unter anderem Führungsdidaktik, Kommunikation, Naturschutz, Geologie, Klimawandel, nachhaltige Entwicklung sowie rechtliche und organisatorische Grundlagen für Natur- und Landschaftsführerinnen und -führer.

Die Teilnahme ist auf 16 Personen begrenzt. Der Unkostenbeitrag beträgt 325,00 Euro, da der Ausbildungskurs vom Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie, Naturschutz und Forsten gefördert wird.

Bewerbung und Auswahlverfahren

Bewerbungen sind bis zum 30. Mai 2025 per E-Mail an poststelle.rhoen@nnl.thueringen.de zu richten. Folgende Unterlagen sind einzureichen:
•    ausgefüllter Bewerbungsfragebogen
•    kurzes Motivationsschreiben (max. eine DIN-A4-Seite)
Die Auswahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgt bis Ende Juni 2025.

Weiterführende Infos sowie der Fragebogen zur Bewerbung sind hier zu finden.

]]>
news-2695 Tue, 13 May 2025 11:14:00 +0200 Ein ganz besonderer Baum: Auf der Suche nach alten Hutebäumen im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/ein-ganz-besonderer-baum-auf-der-suche-nach-alten-hutebaeumen-im-unesco-biosphaerenreservat-rhoen In der Rhön gibt es sie noch: beeindruckende, uralte Hutebäume – lebendige Zeugen einer vergangenen Kulturlandschaft. Sie sind das Resultat jahrhundertelanger Weidewirtschaft und bieten heute wertvollen Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen. Doch die Hutebäume der Rhön sind bislang nicht erfasst – und laufen Gefahr, unbemerkt gefällt und für immer verloren zu gehen. Um das zu ändern, ruft das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön die Bevölkerung dazu auf, sich an einem bürgerwissenschaftlichen Projekt zur Kartierung von Hutebäumen zu beteiligen. Gesucht werden Naturinteressierte, die bei gemeinschaftlichen Kartierungsnachmittagen im Mai die Standorte und Merkmale dieser besonderen Bäume entdecken und erfassen möchten. Vielleicht sind sie dir schon einmal bei einem Spaziergang durch die wunderschöne Rhön aufgefallen? Eindrucksvolle alte Bäume in bizarren Formen mit mächtigen Stämmen und knorrigen, tief hängenden Ästen. Diese sogenannten Hutebäume sind das Ergebnis jahrhundertealter Weidewirtschaft. Die Tiere fraßen und traten junge Baumtriebe nieder, wodurch sich die Bäume nur langsam entwickeln konnten. Statt eines geraden Stamms entstanden oft buschige Strukturen aus mehreren Trieben. Erst wenn diese so groß wurden, dass Tiere die Triebe im inneren Bereich nicht mehr erreichten, wuchsen diese in der Mitte zu Stämmen in die Höhe – ein Prozess, der häufig erst nach Jahrzehnten beginnt.

Durch diese besondere Entwicklung entstehen urige Bäume mit dicken Stämmen, Hohlräumen und Rissen. Diese machen Hutebäume zu besonders wertvollen und schützenswerten Habitatbäumen für viele bedrohte Pflanzen und Tiere wie Flechten, Vögeln und Insekten. 

Im Schwarzwald gab es bereits eine erfolgreiche bürgerwissenschaftliche Kartierung der Hutebuchen, die dort Weidbuchen genannt werden. Auch das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön möchte die Standorte dieser faszinierenden Bäume finden und mehr über sie herausfinden. Das Projekt trägt nicht nur zum Schutz dieser wertvollen Bäume bei, sondern wird auch über eine Bachelorarbeit ausgewertet, die die Möglichkeiten und Herausforderungen solcher Bürgerbeteiligung untersucht.

Das Projekt: Hutebäume aufspüren beim Spazieren gehen

An vier Kartierungsnachmittagen im Mai haben Naturbegeisterte die Möglichkeit, auf ausgewählten Flächen in der bayrischen und thüringischen Rhön während eines Spaziergangs auf Hutebaum-Suche zu gehen. Ziel ist es, die Standorte zu erfassen und mittels Fotos und einem einfachen Erhebungsbogen die Merkmale und die ökologischen Besonderheiten dieser Bäume zu dokumentieren. Nach einer kurzen Einführung können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbstständig auf Entdeckungsreise gehen.

Es gibt verschiedene Termine im Mai, an denen Interessierte teilnehmen können:

•    15. Mai | 17–20 Uhr – Feierabendkartierung in der Nähe von Fladungen (Bayern)
•    17. Mai | 14–18 Uhr – Samstagskartierung in der Nähe von Fladungen (Bayern)
•    22. Mai | 17–20 Uhr – Feierabendkartierung in der Nähe von Fischbach (Thüringen)
•    25. Mai | 14–18 Uhr – Freizeit- und Familienkartierung in der Nähe von Hümpfershausen (Thüringen)

Anmelden kann man sich per Mail unter Hutebaum@gmx.de oder über die Kategorie "Veranstaltungen" auf der Website des Biosphärenreservats. Die Teilnahme steht allen offen – ganz gleich, ob jung oder alt, naturverbunden oder einfach neugierig.

Weitere Informationen zum genauen Treffpunkt und Ablauf werden nach der Anmeldung per E-Mail mitgeteilt. Bei Fragen oder für weitere Informationen kann man sich gerne per E-Mail melden unter Hutebaum@gmx.de.

]]>
news-2699 Tue, 13 May 2025 10:39:14 +0200 Sabine Frank mit höchstem Preis des BUND Hessen geehrt: Unermüdlicher Einsatz für den Schutz der Nacht https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/sabine-frank-mit-hoechstem-preis-des-bund-hessen-geehrt-unermuedlicher-einsatz-fuer-den-schutz-der-nacht Bei der diesjährigen Landesdelegiertenversammlung des BUND Hessen am 26. April 2025 in Frankfurt wurden wieder viele Personen geehrt. Eine der Preisträgerinnen ist Sabine Frank. Sie hat die höchste Auszeichnung des BUND Hessen, den Eduard-Bernhard-Preis, erhalten. Seit ihrem Studium setzt sich Sabine Frank beruflich und privat gegen Lichtverschmutzung ein. Ingeborg Peine, Vorstandsmitglied des BUND Hessen und des BUND Fulda erklärt: Sabine Frank ist nicht nur Lichtschutzbeauftragte des Landkreises Fulda und SternenparkBeauftragte. Sie ist auch unermüdlich in Hessen und darüber hinaus mit Vorträgen zum Thema unterwegs, berät Unternehmen, hat mit der IHK das #Lichtbewusstsein aus der Taufe gehoben, und wird regelmäßig von der Hess. Naturschutzakademie sowie zahlreichen Kommunen als Referentin und Gesprächspartnerin angefragt. Pressemitteilung des BUND-Kreisverbandes Fulda

Bei Sternenführungen bringt sie den Menschen den Sternenhimmel wieder näher, damit sie die Dunkelheit als etwas sehr Positives und Schützenswertes erfahren können. Ohne Sabine Frank wäre der 2014 gegründete Sternenpark Rhön undenkbar, und sie ist auch für den BUND Fulda und Hessen und alle anderen am Nachtschutz Interessierten eine wertvolle Ratgeberin. Der BUND Hessen möchte sich durch Verleihung des Eduard-Bernhard-Preises auch im Namen der Natur und aller Lebewesen für ihre unermüdliche Arbeit bedanken! Mehr natürliche Dunkelheit zum Erhalt des Kreislaufs des Lebens und der biologischen Vielfalt Seit Anbeginn des Lebens wird der Rhythmus aller biologischen Vorgänge bis in die kleinste Zelle hinein – bei Tieren, Pflanzen und Menschen - durch den Wechsel von Tag und Nacht beeinflusst und gesteuert. Tagaktive Lebewesen benötigen ungestörte Dunkelstunden zur Erholung und Regeneration, nachtaktive Tiere und Pflanzen finden nur in natürlicher Dunkelheit – lediglich erhellt durch das im natürlichen Rhythmus wechselnde Licht des Mondes und der Sterne - ein gesundes Lebensumfeld.

Durch die zunehmende Lichtverschmutzung, d. h. Aufhellung der Nacht durch Kunstlicht, besonders begünstigt durch die Anwendungsmöglichkeiten und Preisverfall von LEDs, verlieren wildlebende Arten ihre Lebensräume mit fatalen Folgen für ihre Lebensweisen. Zum Schutz unserer Natur brauchen wir wieder mehr natürliche Dunkelheit! Laternen, Gartenbeleuchtung oder Gebäudestrahler bewirken das Gegenteil. Ein Großteil der Tiere nutzt die Dämmerungs- und Dunkelstunden für ihre Aktivitäten wie Nahrungssuche, Fortpflanzung oder Bestäubung; tagaktive Arten benötigen natürliche Dunkelheit zur Regeneration.

Hintergrund

Wird der natürliche Tag-/Nacht-Wechsel durch nächtliche Beleuchtung in Form von künstlichem Licht gestört, geraten alle Lebensfunktionen aus dem Takt. Die Erholungsund Regenerationsphasen fehlen tagaktiven Lebewesen. Die Nachtaktiven leiden an Blendung und Irrleitung, sie finden ihre Nist- und Futterplätze nicht mehr, sterben erschöpft an Lichtquellen und auf Irrflügen, Zugvögel werden von ihren Routen abgelenkt und erreichen vor Erschöpfung ihre Zielgebiete nicht, Habitate und Vermehrungsorte werden zerstört. Krankheiten bis hin zum frühzeitigen Tod und Rückgang der Vermehrungsquoten, schlimmstenfalls das Aussterben von Arten – sind die Folgen. Durch künstliches nächtliches Licht schädigen wir massiv – teilweise unumkehrbar - die biologische Vielfalt, die Grundlage all unseres menschlichen Lebens.

Mehr Informationen

Wer weitere Informationen zum Thema Lichtverschmutzung sucht, findet diese auch auf der Themenseite des BUND Fulda und auf der Seite des Hessischen Netzwerks gegen Lichtverschmutzung:


www.bund-fulda.de/themen-und-projekte/schutz-der-nacht/
www.lichtverschmutzung-hessen.de
 

]]>
news-2698 Tue, 13 May 2025 10:33:40 +0200 Gewinner und Verlierer in der Rhön: Informativer Klima-Vortrag von Nils-Jonas Telle am 22. Mai auf Point Alpha https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/gewinner-und-verlierer-in-der-rhoen-informativer-klima-vortrag-von-nils-jonas-telle-am-22-mai-auf-point-alpha „Der Klimawandel in der Rhön“ - zu einer Neuauflage dieses Info-Vortrages von Nils-Jonas Telle kommt es am Donnerstag, den 22. Mai, auf Point Alpha. Wassermangel auf der einen, Starkregen auf der anderen Seite, Temperaturrekorde, Artenwandel und Belastungen für Mensch, Flora und Fauna sind Themen, die zur Sprache kommen. Beginn ist um 18.30 Uhr im Haus auf der Grenze. Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Pressemitteilung der Point-Alpha-Stiftung

Der dramatische Rückgang der biologischen Vielfalt und der spürbare Klimawandel gehören zu den Herausforderungen unserer Zeit. Auch in der Rhön lassen sich Trends beobachten und statistisch belegen. Welche Veränderungen und Probleme sind zu erwarten? Was sind die Aufgaben? Diesen Fragen stellt sich Telle, der sich in der Thüringer Verwaltungsstelle intensiv mit Biodiversität, Klima und Hydrologie auseinandersetzt. Anhand von Beispielen, Zahlen, Grafiken und Fakten erläutert der Experte vom UNESCO-Biosphärenreservat Rhön die zu erwartenden Auswirkungen und Veränderungen in unserer Region oder am Nationalen Naturmonument Grünes Band. Dabei kann er schon heute "Klimaverlierer" und "Klimagewinner" benennen.

Partner der Veranstaltung ist das Biosphärenreservat Rhön. Der Vortrag richtet sich an alle Interessierte. Fachwissen ist nicht erforderlich. Im Anschluss stellt sich der Referent den Fragen der Besucher. Eine Anmeldung ist per E-Mail über veranstaltungen@pointalpha.com oder Telefon 06651/919030 erwünscht.

]]>
news-2697 Wed, 30 Apr 2025 12:37:10 +0200 Länderübergreifender Kernzonentag im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön am 16. Mai - Spannende Führungen durch die urtümlichen Wälder der Rhön https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/laenderuebergreifender-kernzonentag-im-unesco-biosphaerenreservat-rhoen-am-16-mai-spannende-fuehrungen-durch-die-urtuemlichen-waelder-der-rhoen In Zeiten des globalen Artensterbens und des massiven Rückgangs natürlicher Lebensräume gehören sie weltweit zu den letzten Rettungsinseln: Die Kernzonen in UNESCO-Biosphärenreservaten wie der Rhön. Sie machen nur etwa drei Prozent der Gebietsfläche aus, sind aber für den Naturschutz und die Forschung von enormer Bedeutung. Beim fünften länderübergreifenden Kernzonentag am Freitag, 16. Mai 2025, können Interessierte diese besonderen Lebensräume bei kostenfreien Führungen erleben – in Bayern, Hessen und Thüringen. Kernzonen stehen in jedem UNESCO-Biosphärenreservat repräsentativ für den zu schützenden Naturraum oder für die Bereiche, die sich in ihrer eigenen Dynamik zu natürlichen oder naturnahen Ökosystemen ganz nach dem Motto „Natur Natur sein lassen“ entwickeln. In manchen Kernzonen, die noch aus der Zeit vor ihrer Ausweisung naturferne Nadelholzbestände haben, wird der Wald sukzessiv naturnah umgebaut, standortfremde Fichten werden entfernt. Der Natur wird so quasi etwas auf die Sprünge geholfen. Daher präsentieren sich die Kernzonen der Rhön in sehr unterschiedlichen Entwicklungsstadien der Naturnähe und Ausprägung.

Das Ziel aller Kernzonen ist, der Natur einen Rückzugsort zu bieten und eine ungestörte Waldentwicklung zu ermöglichen. Denn: Anhand von Untersuchungen in diesen besonderen Schutzgebieten lässt sich beobachten, wie sich die Natur (weitgehend) ohne Einwirken des Menschen entwickelt.

Kennenlernen eines besonderen Naturraums

Soweit keine Beeinträchtigung des Gebietes besteht, stehen Kernzonen außerdem für Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zur Verfügung: Schwerpunkte sind vor allem das Wildniserleben und das Verständnis für die Entstehung von (neuer) Wildnis. Am länderübergreifenden Kernzonentag im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön kann man bei geführten Wanderungen diesen besonderen Naturraum mit seiner Flora und Fauna kennenlernen.

Erleben mit Rücksicht!

Zum Schutz der Tier- und Pflanzenwelt gelten in den Kernzonen ganz einfache Regeln: In den Kernzonen gilt Wegegebot, die ausgewiesenen und markierten Wanderwege dürfen nicht verlassen werden. Das Pflücken von Pflanzen ist nicht erlaubt, da viele Arten unter Schutz stehen. Müll bitte wieder mitnehmen und für Hunde gilt Leinenpflicht. Jegliche Störung, zum Beispiel durch Lärm oder Licht, ist zu vermeiden. Außerdem wichtig: Der Einsatz von Drohnen ist in den Schutzgebieten untersagt.

Geführte Exkursionen in Bayern, Hessen und Thüringen

Bayern: Wanderung durch die Kernzone Schanzhügel bei Elfershausen

Gemeinsam mit Dr. Tobias Birkwald durchqueren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Muschelkalkplateau westlich der Marktgemeinde Elfershausen. Auf etwa drei Kilometern führt die familiengeeignete Rundtour durch einen wärmebegünstigten Eichen- und Buchenwald, vorbei an Äckern bis zur geschichtsträchtigen Schwedenschanze – mit herrlichem Blick auf die Fränkische Saale.

Treffpunkt ist am Freitag, 16. Mai um 14 Uhr. Die Anfahrt ist über den folgenden Link möglich: https://maps.app.goo.gl/MAVDaTrrjvxhvTDt7 oder Koordinaten: 50.150327567312495, 9.95647477021831. Die Wanderung ist für Familien geeignet, jedoch nicht kinderwagentauglich. Festes Schuhwerk ist hilfreich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Hessen: Exkursion mit Rangern und Forstamt Hofbieber in die Kernzone Auersberg

Die Ranger der Hessischen Verwaltungsstelle laden gemeinsam mit dem Forstamt Hofbieber zu einer spannenden Wanderung in die Kernzone Auersberg ein. Start ist um 13 Uhr am Wanderparkplatz Köpfchen zwischen Hilders und Simmershausen.  Auf einer Strecke von etwa 4 Kilometern entdecken die Teilnehmenden in rund 3 Stunden die vielfältige Natur- und Kulturlandschaft der Rhön. Die Wanderung ist barrierearm, kinderwagentauglich und familienfreundlich gestaltet.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf den zahlreichen Quellvorkommen der Kernzone. Zudem ist sie Heimat für eine Vielzahl an heimischen Fledermäusen und zeichnet sich durch besondere Waldlebensraumtypen wie die beeindruckenden Hangschluchtwälder aus. Ergänzt wird die Führung durch spannende Einblicke in die geologische Geschichte der Rhön sowie die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt dieser besonderen Mittelgebirgsregion. Anmeldung bis spätestens 14. Mai unter Veranstaltungen

Thüringen: Führung in der Kernzone Baier mit Förster Frank Hammerstein und Karola Marbach (Thüringer Biosphärenverwaltung)

Die Exkursion startet um 14 Uhr und führt in die Kernzone Baier, einer markanten Basaltkuppe nordwestlich von Dermbach. Dieses Waldgebiet wurde bereits 1990 als Naturschutzgebiet ausgewiesen und ist seit 2024 Kernzone des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön. Die Fläche von 111,2 Hektar bietet Lebensraum für viele bedrohte und störungsempfindliche Arten, darunter die heimliche Mopsfledermaus.

Startpunkt ist die Kreuzung Forstweg Richtung Bayershof-Baier an der Informationstafel im Wald (Koordinaten: 50.747095, 10.116351). Geparkt werden kann an der Waldherberge „Am Baier“, Am Baier 1, 36457 Weilar (Koordinaten: 50.750856, 10.114946).

Die geführte Wanderung dauert ca. 2,5 Stunden, die Strecke beträgt etwa 5,5 km. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk werden empfohlen. Die Tour ist familiengeeignet, aber nicht für Kinderwägen ausgelegt.
 

]]>
news-2696 Wed, 30 Apr 2025 07:47:31 +0200 Leuchtturmprojekt des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön: NEZ ist Teil von UNESCO-Ausstellung in Venedig https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/leuchtturmprojekt-des-unesco-biosphaerenreservats-rhoen-nez-ist-teil-von-unesco-ausstellung-in-venedig Das innovative Konzept des Naturerlebniszentrum Rhön (NEZ Rhön), der neuesten Bildungseinrichtung des UNESCO-Biosphärenreservat Rhön, wurde für eine Ausstellung des UNESCO-Regionalbüros Europa im Rahmen der 19. Architektur-Biennale in Venedig ausgewählt. „Deep Surface – Architektur zur Verbesserung des Besuchererlebnisses an UNESCO-Stätten“ heißt die begleitende Ausstellung, die am 09. Mai 2025 im Palazzo Zorzi in Venedig eröffnet wird. Das UNESCO-Regionalbüro für Wissenschaft und Kultur in Europa beschreibt die neu konzipierte Ausstellung wie folgt:

Die Ausstellung zeigt den Besuchenden, wie die Gestaltung von Besucherzentren dazu beiträgt, das Welt- und Naturerbe zu fördern, die Zugänglichkeit für die Bevölkerung zu verbessern, die lokale Wirtschaft zu unterstützen und soziale Inklusion zu fördern. Sie zielt darauf ab, UNESCO-Stätten als Lernumgebungen für nachhaltige Entwicklung zu präsentieren und dabei zu helfen, die Komplexität der heutigen globalen Herausforderungen zu bewältigen.

Mit dabei: Die neueste Bildungseinrichtung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön, das Naturerlebniszentrum Rhön, mit der geplanten Ausstellung für den Standort in Hammelburg. Das innovative und bereits von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt prämierte Konzept der Einrichtung hat auch das Komitee in Venedig überzeugt.

Mit dem Schwerpunkt auf der Entwicklungszone des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön, also dem Hauptbereich der menschlichen Aktivitäten, wurde das NEZ Rhön als eine von weltweit 50 Einrichtungen ausgewählt, die in Venedig als Leuchtturmprojekte präsentiert werden. Dazu beigetragen haben die konsequenten Planungen für eine weitgehende Barrierefreiheit, Vielfalt und ein ganzheitlicher Ansatz im Bereich der Nachhaltigkeit – von der Materialauswahl der Dauerausstellung bis hin zu den Bildungsmodulen.
„Wir stellen die vielfältigen Lebenswelten der Rhönerinnen und Rhöner in den Mittelpunkt der Ausstellung und zeigen, dass Nachhaltigkeit sehr unterschiedlich umgesetzt werden kann. Damit sprechen wir Themen an, die noch kein Infozentrum der Rhön oder eines anderen Biosphärenreservats in Deutschland aufgreift. Offensichtlich sind wir damit auch international auf einem innovativen Weg.“ kommentiert Dr. Joachim Schneider, Leiter des NEZ Rhön, die Auswahl durch das UNESCO-Büro Venedig.

„Das Naturerlebniszentrum Rhön ist bereits jetzt in seiner Aufbauphase ein weiterer Meilenstein der Bildungsarbeit im Biosphärenreservat Rhön“ so Dr. Doris Pokorny, Leiterin der Bayerischen Verwaltungsstelle „Wir sind stolz, dass das NEZ als Beitrag für die 19. Architekturbiennale ausgewählt wurde und in den Top 50 des UNESCO-Weltnetzes zu spielen beginnt“.

In Venedig wird es neben Tafeln zu den einzelnen Einrichtungen wird es eine „Cloud-Installation“ geben, die in einer dreidimensionalen, modularen Struktur ein dynamisches und immersives Ausstellungserlebnis schafft. Diese dient als Display für quantitative und qualitative Daten, um die Erkundung der multifunktionalen UNESCO-Einrichtungen entlang von vier Themenbereichen darzustellen: Erbe interpretieren; Standortmanagement unterstützen; Zugang, Inklusion und Nachhaltigkeit fördern; und mit und für Gemeinschaften arbeiten. Das Design betont innovative Produktionstechniken, nachhaltige Materialien und umweltfreundliche Praktiken und steht im Einklang mit dem Engagement der Ausstellung für durchdachtes und verantwortungsvolles Design.

Die Ausstellung kann vom 10. Mai bis 23. November kostenfrei im Palazzo Zorzi in Venedig besichtigt werden.

Über das NEZ Rhön

Im Bayerischen Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön entsteht das neue „Naturerlebniszentrum Rhön“ (NEZ Rhön) mit Standorten in Hammelburg und am Wild-Park Klaushof bei Bad Kissingen. Das NEZ Rhön führt vielfältige mobile Angebote für Schulklassen und außerschulische Gruppen durch. Das NEZ Rhön wird als Bildungs-, Forschungs- und Informationseinrichtung im Landkreis Bad Kissingen dienen und ergänzt so die vorhandenen Bildungsangebote im Biosphärenreservat.  Mehr Informationen zum NEZ Rhön auf der Website nez-rhoen.de.
 

]]>
news-2663 Tue, 29 Apr 2025 12:08:00 +0200 Jetzt bewerben: Freiwilliges Ökologisches Jahr im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön! https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/jetzt-bewerben-freiwilliges-oekologisches-jahr-im-unesco-biosphaerenreservat-rhoen Du bist zwischen 16 und 27 Jahren alt und möchtest dich aktiv für Natur- und Umweltschutz engagieren? Dann ist das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön genau das Richtige für dich! Der Start ist am 1. September 2025 – bewirb dich jetzt und werde Teil eines einzigartigen Projekts! Warum ein FÖJ in der Rhön?

Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön bietet dir eine spannende Möglichkeit, wertvolle Erfahrungen in Naturschutz, Umweltbildung und nachhaltiger Entwicklung zu sammeln. Als FÖJler hast du die Chance, dich aktiv an Projekten zu beteiligen, neue Fähigkeiten zu erlernen und deine berufliche Orientierung zu stärken. Zudem trägst du dazu bei, die einzigartige Kulturlandschaft der Rhön zu schützen und zu erhalten.

Einsatzstellen in allen drei Bundesländern

Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön e. V

Vielfältige Einsatzmöglichkeiten in Oberelsbach, Hochrhön oder Wildflecken-Oberbach. Die Aufgaben reichen von praktischen Einsätzen in der Natur, Durchführung von Modulen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung bis zu Büroarbeiten. Vorausgesetzt wird ein Führerschein der Klasse B.

„Ich lerne jeden Tag was Neues und erlebe hier viele Abenteuer. An meiner Einsatzstelle habe ich 2 Anleiter. Einerseits bin ich mit der Umweltbildung in Grundschulen und Kitas unterwegs, andererseits begleite ich den Naturpark-Ranger und helfe bei vielen Projekten draußen auf der Fläche. Das sorgt für enorme Abwechslung“, sagt Lukas Dölling, der sein FÖJ beim NBR e.V. absolviert. „Für mich war das FÖJ wichtig, weil ich noch unsicher war, was nach der Schule kommen soll. Hier kann ich mich mit vielen verschieden Menschen über ihren Beruf austauschen und herausfinden, ob das auch etwas für mich wäre.“

Hessische Verwaltungsstelle UNESCO-Biosphärenreservat Rhön mit Dienstsitz in Hilders

Einsatz in den Bereichen Landschaftspflege, Umweltbildung in Schulen und Kitas sowie praktische Naturschutzeinsätze. Auch hier gibt es vielfältige Möglichkeiten, sich aktiv für den Schutz der Rhöner Landschaft einzusetzen. Weitere Informationen bzw. Bewerbungsmodalitäten gibt es unter www.foej.hlnug.de Bewerbungen für die Hessische Rhön können per Mail an das HLNUG (foej@hlnug.hessen.de) oder direkt an die Hessische Verwaltungsstelle (info@br-rhoen.de) gerichtet werden. In Anbetracht der vielfältigen Tätigkeiten im Außendienst auf der großen Fläche des Biosphärenreservats werden Bewerber ab 18 Jahren mit Führerschein Klasse B bevorzugt. Ein Beginn des FÖJ ist auch bereits zum 1. August möglich.

„Das FÖJ ist eine tolle Chance, sich weiterzuentwickeln. Anfangs war ich unsicher, wohin es beruflich gehen soll, aber die Arbeit in der Natur, spannende Projekte und der Austausch mit Kollegen haben mir echt geholfen“, so Simon Hendler, FÖJler in der Hessischen Verwaltungsstelle. „Ich lerne ständig dazu – ob über Flora und Fauna, den Umgang mit Maschinen wie Kettensäge und Freischneider oder beim Leiten von Führungen und Aktionen mit Kindern und Besuchern. Das FÖJ hat mir jede Menge wertvolle Erfahrungen gebracht.“

Thüringer Verwaltung UNESCO-Biosphärenreservat Rhön mit Dienstsitz in Dermbach OT Zella/Rhön

Schwerpunkt liegt auf Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Mitarbeit bei Bildungsmodulen in Kindertageseinrichtungen, Schulen und im Bildungszentrum Propstei Zella/Rhön sowie in der Unterstützung bei (Naturschutz-) Projekten und Veranstaltungsorganisation. Weitere Informationen bzw. Bewerbungsmodalitäten gibt es auf der Seite der Naturfreundejugend Thüringen e. V. unter www.naturfreundejugend-thueringen.de/foej. Bewerbungen für ein FÖJ in der Thüringer Rhön sind bis zum 28. März 2025 möglich.

Die 17-jährige Lena Denner absolviert aktuell ihr FÖJ in der Thüringer Verwaltungsstelle UNESCO-Biosphärenreservat Rhön und zeigt sich begeistert: „Es lohnt sich total, Bildungsmodule mit Kindern und Jugendlichen durchzuführen und es macht richtig Spaß. Ich kann das FÖJ in dem tollen Team nur weiterempfehlen.“ 

Das bietet dir das FÖJ

  • Praktische Arbeit in einem der schönsten Natur- und Kulturlandschaften Deutschlands
  • Persönliche und berufliche Weiterentwicklung
  • Monatliches Taschen- und Verpflegungsgeld 
  • Einblicke in verschiedene Berufsfelder im Bereich Umwelt- und Naturschutz sowie Umweltbildung

Nutze deine Chance, setze dich für die Natur ein und erlebe ein Jahr voller spannender Erfahrungen im Biosphärenreservat Rhön!

]]>
news-2694 Thu, 24 Apr 2025 15:34:59 +0200 Lust auf Abenteuer im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön? Umweltpädagogischer Fachbetreuer (m/w/d) gesucht! https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/lust-auf-abenteuer-im-unesco-biosphaerenreservat-rhoen-umweltpaedagogischer-fachbetreuerin-m-w-d-gesucht Der Naturpark und Biosphärenreservat Bayerische Rhön e.V. sucht zum 01.09.2025 einen Umweltpädagogischen Fachbetreuer (m/w/d) in Vollzeit (Teilzeit ggf. möglich). Die Stelle ist zunächst auf zwei Jahre befristet – mit Option auf eine unbefristete Anstellung. Der Einsatzort ist das Biosphärenzentrum Rhön „Haus der Schwarzen Berge“ in Wildflecken-Oberbach, einem zentralen Ort für Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) im bayerischen Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön.

Zu den Aufgaben zählen die Konzeption und Durchführung von Bildungsangeboten für Kinder, Jugendliche und Multiplikatoren, die Weiterentwicklung des Bildungsprogramms, Öffentlichkeitsarbeit sowie die Anleitung von Freiwilligendienstleistenden und Praktikant*innen.

Wir suchen eine engagierte Persönlichkeit mit pädagogischer Ausbildung oder Studium, Erfahrung in der Umweltbildung und einem Herz für Natur und Nachhaltigkeit.

Geboten wird eine vielseitige und verantwortungsvolle Tätigkeit in einem motivierten Team mit tariflicher Vergütung nach TVöD.

Bewerbungen sind bis zum 19.05.2025 per E-Mail an poststelle@nbr-rhoen.de zu senden (max. 5 MB). Für Rückfragen steht Ihnen unsere Geschäftsführerin Frau Lisa Jensen gerne zur Verfügung.

]]>
news-2693 Thu, 24 Apr 2025 11:11:24 +0200 Weiter geht’s: Das Programm der dritten Biosphärenwoche - Rhönkräuter treffen auf Dinosaurierspuren, Arbeitswelten eines Digitalrangers oder Rhönimpressionen auf dem E-Bike https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/weiter-gehts-das-programm-der-dritten-biosphaerenwoche-rhoenkraeuter-treffen-auf-dinosaurierspuren-arbeitswelten-eines-digitalrangers-oder-rhoenimpressionen-auf-dem-e-bike Auch in der dritten Woche setzen die länderübergreifenden Biosphärenwochen im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön vom 17. April bis 4. Mai ihre Entdeckungsreise fort. Die zertifizierten Natur- und Landschaftsführerinnen und -führer (ZNLer) sowie zahlreiche Akteurinnen und Akteure gestalten in den letzten Tagen noch einmal ein abwechslungsreiches Programm. In der folgenden Übersicht finden Sie die Termine der dritten Woche. Unter dem Motto „Raus ins Grüne – Deine Biosphäre neu entdecken!“ erwartet die Teilnehmenden ein abwechslungsreiches Programm aus Führungen, Vorträgen und besonderen Touren. Sie teilen ihr umfangreiches Wissen über die Natur, Kultur und Geschichte der Rhön und sind leidenschaftliche Botschafter ihrer Region.

Rhönkräuter treffen auf echte Dinosaurierspuren

1. Mai 2025, 14–17 Uhr – Treffpunkt: Dermbach-Unteralba
Die Tour im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön verbindet Naturwissen mit Urgeschichte: Wir entdecken die Kraft heimischer Wildkräuter, lernen ihre Anwendung im Alltag kennen und begegnen auf dem Weg rund 245 Millionen Jahre alten Dinosaurierspuren. Die leichte Wanderung endet mit einem gemütlichen Picknick auf dem Bauernhof – mit selbstgemachten Leckereien und Zeit für Austausch. Bitte mitbringen: angemessene Kleidung, feste Schuhe, eigenes Trinken für unterwegs. Anmeldung auf der Homepage des Biosphärenreservats erforderlich.

Rhönimpressionen auf dem E-Bike

1. Mai 2025, 10–15:30 Uhr – Treffpunkt: Busbahnhof Dermbach

Die zertifizierten Natur- und Landschaftsführer Stefan Roth und Robin Heyder laden zu einer geführten E-Bike-Tour durch die thüringische Vorderrhön ein. Die anspruchsvolle Tour erstreckt sich über ca. 50 km und bietet zahlreiche Natur- und Kulturhighlights. Dazu gehören der aussichtsreiche Gläserberg, der sagenumwobene Ibengarten, der historische Ortskern von Roßdorf und einer der tiefsten Erdfallseen Thüringens - die Bernshäuser Kutte. Die Tour dauert ca. 5,5 Stunden und überwindet 1000 Höhenmeter. Bitte mitbringen: E- Bike, Helm (Pflicht!), wetterfeste Kleidung, Verpflegung, ggf. Ersatzakku und Ersatzschlauch. Anmeldung auf der Homepage des Biosphärenreservats erforderlich.

Natur trifft Digital: Die realen und virtuellen Arbeitswelten eines Digitalrangers

1. Mai 2025, 14-16:30 Uhr – Treffpunkt: Parkplatz zwischen Oberstreu und Frickenhausen

Entlang des Rhönrundwanderweges Nummer 4 durch die Trockengebiete nordwestlich von Mittelstreu steht die digitale Welt auf dieser geführten Tour im Vordergrund. Als Digitalranger gibt Hendrik Markert Einblicke in sein innovatives Arbeitsumfeld. Methoden der Besucherlenkung, digitale Kartenmodule wie Outdoor Active und Komoot sowie Kartierungsprogramme werden auf der Wanderung durch das ehemalige Bundeswehr-Übungsgelände an Beispielen aus der Praxis erklärt. Es handelt sich dabei um eine leichte Tour. Trittsicherheit ist dennoch erforderlich. Bitte auf festes Schuhwerk, der Witterung angepasste Kleidung und ggf. Sonnenschutz achten. Für Verpflegung ist selbst zu sorgen. Anmeldung auf der Homepage des Biosphärenreservats erforderlich.

Tipi-Dorf-Erlebnistag

1. Mai 2025, 11–17 Uhr -Treffpunkt: Rhön-Indianer-Hotel am Bio Hof GenslerEin Tag wie aus dem Bilderbuch: Im Tipi-Dorf am Bio Hof Gensler wird die Zeit zurückgedreht. Kinder backen knuspriges Stockbrot am offenen Lagerfeuer, hüpfen beim Indianer-Wettkampf um die Wette und entdecken das Leben in der Natur mit allen Sinnen. Besucher können sich auf ein stimmungsvolles Lagerfeuer mit selbstgebackenem Stockbrot, köstliche regionale Spezialitäten aus unserem Bauernladen und eine spannende Rhön-Indianer-Olympiade für Jung und Alt freuen – mit tollen Gewinnen rund um das Tipi-Dorf. Am Infostand gibt es spannende Infos über die Forscherwochen mit Michael Kirse, das Rhöner Umweltmobil „RUMpel“ lädt zum Mitmachen und Entdecken ein. 

Freitagsführung: Kann man einen Barockgarten vergessen?

2. Mai 2025, 14–16:30 Uhr – Treffpunkt: Infopavillon Naturpark, Fohlenweide 1
Versteckt, beinahe vergessen und doch voller Geschichten: Bei dieser besonderen Führung tauchen die Teilnehmenden ein in geheimnisvolle Welten: An der Fohlenweide in der Hessischen Rhön gab es einst ein Schloss und einen prachtvollen Barockgarten. Alles ist in Vergessenheit geraten. Wir erkunden auf einem Rundgang Jagdgarten, Lustgarten und Schloss. Festes Schuhwerk ist erforderlich, für Verpflegung ist selbst zu sorgen. Anmeldung auf der Homepage des Biosphärenreservats erforderlich.

Unterwegs SEIN am Guckaisee

3. Mai 2025, 17–20 Uhr – Treffpunkt: Parkplatz GuckaiseeInnehalten, schauen, lauschen - und zwischendurch auch Zeiten des Schweigens. In einer kleinen Gruppe, auf einer Strecke von etwa 4 Kilometern, werden die Naturschätze der Gegend entdeckt. Die Teilnehmenden machen sich auf den Weg mit Hilfe der Natur ihren eigenen Schatz zu finden. Solange dürfen sich die Handys gerne im Flugmodus ausruhen. Bitte mitbringen: witterungsangepasste Kleidung, Sitzunterlage, Getränk, ggf. Sonnen- und Zeckenschutz, festes Schuhwerk, falls erforderlich: Lesebrille; wer mag was zum Neiseln. Bei Sturm oder Regen findet die Veranstaltung nicht statt. Anmeldung auf der Homepage des Biosphärenreservats erforderlich.

Forschertag: Vergessenes Kulturbiotop "Streuobstwiese"

3. Mai 2025, 14–19 Uhr – Treffpunkt: Rhön-Indianer-Hotel am Bio Hof Gensler
Gemeinsam mit dem Rhöner Umweltmobil „RUMpel“ und Michael Kirse geht es auf eine spannende Entdeckungsreise rund um die ökologische und kulturelle Bedeutung heimischer Streuobstwiesen. Auf einer lehrreichen Wanderung erfahren wir, welche Ansprüche Wildtiere an ihren Lebensraum stellen, welchen Stellenwert Streuobstwiesen in der Kulturlandschaft hatten und wie sie heute als ökologische Rückzugsorte neu gedacht werden können. Dabei geht es auch um die Frage, wie Streuobstwiesen Impulse für ein neues Verständnis von Dorfstruktur und Gemeinschaft geben können. Nach der Wanderung kehren wir im Tipi-Dorf ein, lernen, wie man ein Feuer mit Feuerstein und Zunder entfacht, und lassen den Tag bei einem gemütlichen BBQ mit Stockbrot am Lagerfeuer ausklingen.Wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk werden empfohlen. Die Anmeldung erfolgt über die Homepage des Biosphärenreservats.

Rhöner Kostbarkeiten erwandern

4. Mai 2025, 14:30–17:30 Uhr – Treffpunkt: Erlebnisimkerei Bienenreich
Am westlichen Ausläufer des LIFE-Bergmähwiesen-Gebiets liegt das Bienenreich der Erlebnisimkerei von Thomas Löw. Unsere Tour beginnt mit einem Einblick in die Arbeit des Imkers, bevor es entlang von Wildfruchthecken und Streuobstbäumen hinauf zu den blumenreichen Bergmähwiesen des Horstbergs geht, der das Fuldatal vom Gichenbachtal trennt. Der zertifizierte Natur- und Landschaftsführer zeigt uns die Besonderheiten dieser Kulturlandschaft – von historischen Ackerterrassen bis zu einer beeindruckenden Vielfalt an Pflanzen und Tieren. Kreative Aktionen und kleine Überraschungen machen die Wanderung zu einem besonderen Naturerlebnis. Anmeldung auf der Homepage des Biosphärenreservats erforderlich.

Jahreskreis: „Wandelwege in die innere und äußere Natur“

4. Mai 2025, 14 –19:30 Uhr – Treffpunkt bei Anmeldung
Achtsam gehen, bewusst atmen, mit der Natur in Verbindung treten – bei dieser meditativen Wanderung erlebst du die Landschaft der Rhön als Spiegel deiner eigenen Wandlung. Ideal, wenn du zur Ruhe kommen, dich erden und neue Impulse für dein Inneres entdecken möchtest. Nach einer kurzen gemeinsamen Einstimmung gehst du allein für etwa zwei Stunden deinen eigenen Weg. Eine symbolische Schwelle markiert den Übergang in eine „Anderswelt“ – eine persönliche Landschaft, in der die Natur dein Inneres widerspiegelt. Beim anschließenden Teilen des Erlebten werden Parallelen zwischen Innen und Außen sichtbar. Eine kleine warme Mahlzeit rundet den Tag ab. Wetterangepasste Kleidung und ggf. Schreibsachen mitbringen. Anmeldung über die Homepage des Biosphärenreservats erforderlich.

Alle Infos zur Anmeldung und zu den Kosten der jeweiligen Veranstaltungen sind hier zu finden.

Natur entdecken – nachhaltig und achtsam

Gerade im Frühling braucht die Natur besonderen Schutz. Die Besucherinnen und Besucher werden gebeten, auf markierten Wegen zu bleiben, keine Pflanzen zu pflücken, Hunde anzuleinen und Müll wieder mitzunehmen. Diese einfachen Regeln helfen, die Artenvielfalt in den Lebensräumen der Rhön zu bewahren – und sorgen dafür, dass der Besuch für Mensch und Natur gleichermaßen wohltuend bleibt.

]]>
news-2692 Wed, 23 Apr 2025 10:46:45 +0200 Vogelschlag an Glas: Vortrag im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön sensibilisiert für tödliches Risiko https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/vogelschlag-an-glas-vortrag-im-unesco-biosphaerenreservat-rhoen-sensibilisiert-fuer-toedliches-risiko Sie sind lautlos, durchsichtig – und für Vögel oft tödlich: Glasfassaden an Gebäuden. Jedes Jahr sterben in Deutschland schätzungsweise rund 100 Millionen Vögel durch Kollisionen mit Fensterscheiben – ein vielfach unterschätztes Problem, das auch im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön eine Rolle spielt. Vor kurzem referierte Ingeborg Peine in der Hessischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats über die Ursachen und Auswirkungen des sogenannten Vogelschlags – und darüber, was wirklich dagegen hilft. Peine engagiert sich sowohl im Vorstand des BUND-Kreisverbands Fulda als auch im Landesverband Hessen und ist langjährig im Naturschutz aktiv. Vögel nehmen spiegelnde Glasflächen nicht als Hindernis wahr. Tagsüber fliegen sie in die Spiegelungen von Himmel oder Bäumen, nachts werden sie insbesondere zur Zugzeit von beleuchteten Fassaden angezogen – mit oft tödlichem Ausgang. Besonders tragisch: Auch bedrohte Arten sind betroffen. „Fensterscheiben sind das größte von Menschen verursachte Todesrisiko für unsere Vogelwelt“, so Peine. Zum Vergleich: Während durch freilaufende Hauskatzen jährlich etwa 10 Millionen Vögel sterben, sind es durch Vogelschlag zehnmal so viele.

Was hilft – und was nicht

Viele herkömmliche Schutzmaßnahmen, etwa Greifvogelsilhouetten oder UV-Markierungen, zeigen laut wissenschaftlichen Tests nur geringe Wirkung. Effektiver sind Muster aus dicht gesetzten Punkten oder Streifen auf der Außenseite der Scheibe – mit maximal 9 cm Abstand. Diese gibt es z. B. als transparente Folien, die sich auch zur Nachrüstung eignen. Das Umweltzentrum Fulda hat solche Maßnahmen bereits umgesetzt – mit gutem Erfolg.

Für Neubauten sind inzwischen spezielle Vogelschutzgläser erhältlich, bei denen die Muster direkt in die Scheibe integriert sind. Und nachts gilt: Licht aus, Rollläden runter – besonders zur Vogelzugsaison im Frühjahr und Herbst.

Biosphärenreservat als Modellregion für Artenschutz

Als Modellregion für nachhaltiges Leben und Wirtschaften setzt das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön auf gezielte Öffentlichkeitsarbeit zu Themen des Arten- und Lebensraumschutzes. Der Vortrag in Hilders ist Teil dieses Engagements und soll Privatpersonen ebenso wie Verantwortliche in Bauplanung, Kommunen und Behörden für das Thema sensibilisieren.

Gesetzliche Vorgaben in Hessen

Peine wies zudem auf die gesetzlichen Regelungen in Hessen hin: Ab einer Fensterfläche von 20 m² sind laut § 37 des Hessischen Naturschutzgesetzes Schutzmaßnahmen gegen Vogelschlag vorgeschrieben. Für öffentliche Gebäude gilt eine Nachrüstpflicht bis 2030. Doch auch kleinere Fenster stellen ein Risiko dar – ein Grund mehr, bei Bau und Sanierung frühzeitig an den Vogelschutz zu denken. Wer seine Fenster vogelfreundlich gestaltet, schützt Leben – und leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt in der Rhön und darüber hinaus.
 

]]>
news-2691 Thu, 17 Apr 2025 12:30:43 +0200 Wir suchen uralte Obstbäume und ihre Unterlagen! https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/wir-suchen-uralte-obstbaeume-und-ihre-unterlagen Wir suchen in und um Deutschland nach uralten Apfelbäumen als Grundlage für die Entwicklung klimawandel-fitter hochstämmiger Unterlagen - und dazu benötigen wir Ihre Hilfe! Liebe Freundinnen und Freunde der hochstämmigen Obstbäume, Obst-Alleen, Streuobstwiesen und fruchttragender Agroforst-Systeme, 
 
Die BaumLand-Kampagne macht sich auf die Suche nach zukunfts-fitten Unterlagen für Apfelbäume und sucht viele Mit-Forschende, die durch ein wenig methodische Arbeit im Feld für alle Freunde der hochstämmigen Obstbäume einen großen Unterschied machen möchten! 

Was heißt das konkret? 

Wenn Sie selbst einen oder mehrere sehr alte Apfelbäume (rund 100 Jahre) kennen, klicken Sie bitte auf den untenstehenden Link bzw. scannen den QR-Code. So erhalten Sie mehr Informationen & können sich zum Mitmachen anmelden, wenn Sie möchten. Für die Erfassung der Bäume muss vor Ort am Baum die Dokumentation einiger Eigenschaften des Baumes und des Standortes erfolgen. Genau darum bitten wir Sie und hierfür erhalten Sie von uns im Verlauf die benötigten Informationen. 

Wenn Sie Menschen oder Netzwerke kennen, welche einen oder mehrere sehr alte Apfelbäume (rund 100 Jahre) kennen: Leiten Sie diesen Aufruf bitte weiter! 

Mehr erfahren und mitmachen:  
Informationen und Anmeldung Apfel Methusalem-Projekt

Uns liegt der Erhalt gesunder, robuster Apfelbäume in Gärten, Landschaft, Alleen und auf Streuobstwiesen als Gemeingut am Herzen. Melden Sie sich an und wir suchen in diesem Jahr und darüber hinaus gemeinsam die uralten Apfelbäume von morgen. Die gesammelten Daten sind der Grundstein für den gemeinsamen Weg hin zu dem Pflanzgut, das wir für eine Klimawandel-Zukunft benötigen! 

]]>
VNLR
news-2689 Thu, 17 Apr 2025 10:36:48 +0200 Eintauchen in die Rhöner Bergwiesen, Grenzgeschichten oder Rhöner Kostbarkeiten: Vielfältige Angebote in der zweiten Biosphärenwoche https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/eintauchen-in-die-rhoener-bergwiesen-grenzgeschichten-oder-rhoener-kostbarkeiten-vielfaeltige-angebote-in-der-zweiten-biosphaerenwoche Auch in der zweiten Woche setzen die länderübergreifenden Biosphärenwochen im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön vom 17. April bis 4. Mai ihre Entdeckungsreise fort. Zwischen Blütenpracht, Grenzgeschichte und gemeinschaftlichem Leben zeigt sich das Biosphärenreservat von seiner lebendigen, kreativen und genussvollen Seite. Die zertifizierten Natur- und Landschaftsführerinnen und -führer (ZNLer) sowie zahlreiche Akteurinnen und Akteure gestalten ein Programm, das bewegt – im Kopf und zu Fuß. In der folgenden Übersicht finden Sie die Termine der zweiten Woche. Unter dem Motto „Raus ins Grüne – Deine Biosphäre neu entdecken!“ erwartet die Teilnehmenden ein abwechslungsreiches Programm aus Führungen, Vorträgen und besonderen Touren. Sie teilen ihr umfangreiches Wissen über die Natur, Kultur und Geschichte der Rhön und sind leidenschaftliche Botschafter ihrer Region.

Grenzgeschichten und Blütenblicke: Entdeckertour am Grünen Band

24. April 2025, 14–16 Uhr – Treffpunkt: Entdeckerpfad Hohe Rhön, Station 2 „Hintere Mühle“, Unterweid
Wo einst die Grenze trennte, blüht heute Vielfalt: Gemeinsam mit dem Projektteam des Naturschutzgroßprojektes entdecken Sie eine Vielzahl an Lebensräumen am und um den Weinberg bei Unterweid. Vom Gebietsbetreuer des Grünen Bandes "Abschnitt Rhön" erfahren Sie Interessantes über die Grenzgeschichte sowie über die Entwicklung und den Schutz des "Grünen Bandes Thüringen" als Nationales Naturmonument. Bitte mitbringen: festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung, ggf. Fernglas. Anmeldung auf der Homepage des Biosphärenreservats erforderlich.

Eintauchen in Rhöner Bergwiesen: Rückblick aufs LIFE-Projekt 

24. April 2025, 18:30–20 Uhr – Treffpunkt: Umweltzentrum Fulda
Warum sind Bergwiesen so besonders – und wie lassen sie sich schützen? Dieser Vortrag gibt einen Rückblick auf das erfolgreiche LIFE-Projekt in der Hessischen Rhön und zeigt, wie Artenvielfalt auch künftig gefördert wird. Ein Blick hinter die Kulissen der Naturschutzarbeit. 

Stille entdecken: Nature Journaling im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön

25. April 2025, 14–16:30 Uhr – Treffpunkt: Kleiner Parkplatz gegenüber Fuldaquelle
Mit Stift, Skizzenbuch und offenen Sinnen unterwegs: Beim Nature Journaling geht es darum, die Natur bewusst wahrzunehmen und kreativ festzuhalten – ob in Worten, Zeichnungen oder Gedanken. Ideal für alle, die Natur intensiver erleben möchten.
Bitte mitbringen: Notizbuch, Stifte, wetterfeste Kleidung. Anmeldung auf der Homepage des Biosphärenreservats erforderlich.

Wandergenuss pur: Rhöner Kostbarkeiten erwandern

25. April 2025, 14:30–17:30 Uhr – Treffpunkt: Erlebnisimkerei Bienenreich
Was wächst am Wegesrand – und wie schmeckt die Rhön? Bei dieser Wanderung stehen Wildpflanzen, regionale Spezialitäten und Geschichten aus der Landschaft im Mittelpunkt. Zum Abschluss gibt’s eine Kostprobe der Rhöner Küche. Bitte mitbringen: festes Schuhwerk, wetterangepasste Kleidung, kleines Messer und Sammelkorb. Anmeldung auf der Homepage des Biosphärenreservats erforderlich.

Unterwegs im Biosphärenreservat: Frühlingserwachen bei der Freitagsführung 

25. April 2025, 14–16:30 Uhr – Treffpunkt: Wanderparkplatz Mambachtal bei Schackau
Eine gemeinsame Wanderung zur Streuobstwiese an der Fohlenweide. Die Tour führt durch die Feldflur und entlang des Waldrandes zur Streuobstwiese an der Fohlenweide. Jetzt zeigen sich viele Frühblüher, lange bevor die Bäume ihr Laub entfalten. Auf der Entdeckungstour wird eine Vielfalt an Blumen und Kräutern erkundet.
Bitte mitbringen: festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung, Getränk. Anmeldung auf der Homepage des Biosphärenreservats erforderlich.

Spannende Wildkräuterwanderung mit Verkostung

26. April 2025, 10–12:30 Uhr – Treffpunkt: bei Anmeldung
Essbar, heilkräftig oder einfach nur duftend: Wildkräuter sind wahre Alleskönner. Bei dieser Führung lernen Sie sie kennen – und probieren sie auch gleich! Wir werden verschiedene spannende Kräuter finden und über die Besonderheiten aufklären. Butter: In der Outdoor Küche wird mit den gesammelten Kräutern gemeinsam eine Kräuterbutter zubereitet und verköstigt. Zum Ende bekommt jeder Teilnehmer den "Rhöner Kräuterguide". Bitte mitbringen: festes Schuhwerk, Körbchen, wetterangepasste Kleidung. Anmeldung unter: info@rhoenmomente.de

Innehalten, schauen, lauschen: Unterwegs „SEIN“ am Guckaisee

26. April 2025, 17-20 Uhr – Treffpunkt: Parkplatz Guckaisee (oberhalb)
Innehalten, schauen, lauschen - und zwischendurch auch Zeiten des Schweigens. In einer kleinen Gruppe werden auf einer Strecke von etwa 4 Kilometern die Naturschätze der Gegend entdeckt. Die Gruppe macht sich auch auf den Weg, ihren eigenen Schatz zu finden, mit Hilfe der Natur. Die Teilnehmenden schauen und fotografieren - mit ihren Augen und mit ihren Herzen. Bitte mitbringen: witterungsangepasste Kleidung, Sitzunterlage, Getränk, ggf. Sonnen- und Zeckenschutz, festes Schuhwerk, falls erforderlich: Lesebrille und wer mag, was zum Neiseln. Bei Sturm oder Regen findet die Veranstaltung nicht statt. Anmeldung auf der Homepage des Biosphärenreservats erforderlich.

Entdecke die Vielfalt blühender Streuobstwiesen - Tag der Streuobstwiese 

27. April 2025, 14–16 Uhr – Treffpunkt: Parkplatz am Bischof-Stangl-Haus 
Ein bunter Lebensraum mit Zukunft: Am Tag der Streuobstwiese dreht sich alles um alte Obstsorten, blühende Vielfalt und naturnahe Bewirtschaftung. Bei einer kleinen Wanderung (ca. 3 km) zusammen mit Streuobstpädagogin Carmen Schiefhauer erfahren Sie Wissenswertes über den Lebensraum Streuobstwiese und alles Wichtige rund um Obstsorten und Pflege. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, aktiv mitzumachen, Fragen zu stellen und die Natur hautnah zu erleben. Im Anschluss an die Führung besteht die Möglichkeit, das Café "Treffpunkt" vor Ort zu besuchen. Die Kosten für Speisen und Getränke müssen selbst getragen werden. Anmeldung auf der Homepage des Biosphärenreservats erforderlich.

Wildkräuterwanderung in der Bayerischen Rhön

27. April 2025, 14-16 Uhr – Treffpunkt: bei Anmeldung
Bei einem kurzen Spaziergang am Rande des schönen Dorfes Oberstreu lernen die Teilnehmenden die wichtigsten Wildkräuter kennen, die jetzt wachsen. Sie widmen sich Fragen des Sammelns und Zubereitens genauso wie den vielen Anwendungsmöglichkeiten und gesundheitlichen Vorteilen der Kräuter. Wetterfeste Kleidung wird empfohlen. Anmeldung auf der Homepage des Biosphärenreservats erforderlich.

Mach’s mal wild! Sonntagsspaziergang zur Wildnis

27. April 2025, 14–16:30 Uhr – Treffpunkt: Kleiner Parkplatz gegenüber Fuldaquelle
Langweilige Sonntagsspaziergänge müssen nicht sein! Die Wildnis beginnt direkt vor unserer Haustür. Spielerisch und voller Neugier wird die Natur in der Umgebung erkundet. Was können wir entdecken, wenn wir ein paar Minutenlang nur auf ein kleines Stück Wiese schauen? Die Kinder können beobachten, ausprobieren, rätseln und fühlen, die Erwachsenen erhalten leicht umsetzbare Tipps, wie sie Spaziergänge künftig zu kleinen Abenteuern machen. Fernglas, kleiner Snack sowie witterungsgerechte Kleidung mitbringen. Anmeldung auf der Homepage des Biosphärenreservats erforderlich.

Tierisch informativ: 2. Tag des Tieres

27. April 2025, 10-18 Uhr – Treffpunkt: Vor dem Bauernladen am Bio Hof Gensler
Zum zweiten Mal findet der Tag des Tieres statt – ein ganzer Tag im Zeichen der Tiergesundheit. Der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf alternativen Heilmethoden wie Aromatherapie, Energiearbeit und weiteren ganzheitlichen Ansätzen. Die Inhalte richten sich nicht nur an Halterinnen und Halter von Hunden oder Katzen, sondern sind oft auch auf Pferde, Kleintiere oder sogar den Menschen übertragbar. Neben spannenden Vorträgen sind zwei Zeitfenster für praktische Vorführungen geplant, bei denen einzelne Methoden direkt erlebbar werden. 

Gemeinschaft erleben: Führung durchs Zukunftsdorf „Sonnerden“

27. April 2025, 15–17 Uhr – Treffpunkt: Vor dem Haupthaus in SonnErden
Wie lebt es sich im Zukunftsdorf? Das Dorf berichtet aus seinen Erfahrungen im Aufbau eines genossenschaftlichen Wohnprojektes, gibt Einblicke in die Infrastruktur, die Ziele und die vielfältigen kulturellen Angebote.

Alle Infos zur Anmeldung und zu den Kosten der jeweiligen Veranstaltungen sind hier zu finden.

Natur entdecken – nachhaltig und achtsam

Gerade im Frühling braucht die Natur besonderen Schutz. Die Besucherinnen und Besucher werden gebeten, auf markierten Wegen zu bleiben, keine Pflanzen zu pflücken, Hunde anzuleinen und Müll wieder mitzunehmen. Diese einfachen Regeln helfen, die Artenvielfalt in den Lebensräumen der Rhön zu bewahren – und sorgen dafür, dass der Besuch für Mensch und Natur gleichermaßen wohltuend bleibt.

]]>
news-2688 Wed, 16 Apr 2025 17:14:13 +0200 Faszinierende Welt der Rhöner Kräuter: Andrea Farnung zu Gast im Podcast „Biosphäre Rhön“ https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/faszinierende-welt-der-rhoener-kraeuter-andrea-farnung-zu-gast-im-podcast-biosphaere-rhoen Wann wird aus einem Kraut ein Unkraut? Mit dieser fast schon philosophischen Frage beginnt die neue Folge des Podcasts „Biosphäre Rhön“. Zu Gast ist Andrea Farnung, Kräuterpädagogin und Betreiberin der Kräuterwerkstatt in Thalau in der Hessischen Rhön. In der aktuellen Episode teilt sie ihr umfassendes Wissen über heimische Wildkräuter, erzählt von alten Mythen und der tiefen Verbindung zwischen Mensch und Natur. Farnung erklärt, warum Pflanzen wie Löwenzahn oder Giersch im Frühjahr besonders kraftvoll wachsen – und was das mit dem Leben im Jahreskreis zu tun hat. Außerdem verrät sie, welche besondere Bedeutung ihre Lieblingspflanze, der Holunder, für sie hat.

Der Podcast „Biosphäre Rhön“ mit bisher 17 Folgen ist kostenfrei auf allen gängigen Streaming-Portalen verfügbar – und auf der Webseite des Biosphärenreservats. Gäste waren bisher: Lisa Wagner, Karl Ludwig Blum, Karl-Friedrich Abe, Michael Tulit, Anna-Lena May, Björn und Ludwig Leist, Petra Ludwig, Stefan Zaenker, Thomas Schreiner, Peter Casper, Christian Fenn (Spezial zum Thema Erdüberlastungstag), Jonas Hartmann, Milo Ennenbach, Oliver Kröner, Marcel Schuhmann, Lisa Wagner und Yan Axel Arteaga.
 

]]>
news-2687 Wed, 16 Apr 2025 14:41:18 +0200 Über 200 Wanderer bei Eröffnung der neuen Extratour Gersfeld: Neuer Premiumwanderweg im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/ueber-200-wanderer-bei-eroeffnung-der-neuen-extratour-gersfeld-neuer-premiumwanderweg-im-unesco-biosphaerenreservat-rhoen Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön kann sich über eine weitere Attraktion für naturbegeisterte Gäste und Einheimische freuen: Mit der Extratour Gersfeld wurde am vergangenen Wochenende ein 13,2 Kilometer langer Rundwanderweg offiziell eröffnet. Die neue Extratour zeigt eindrucksvoll, wie Naturschutz, Bildung und nachhaltiger Tourismus in der Rhön zusammenwirken. Im Rahmen einer feierlichen Eröffnung am vergangenen Wochenende wurde die neue Extratour offiziell eingeweiht. Zahlreiche Gäste – rund 200 Wanderfreunde und Interessierte – waren nach Gersfeld zum Startpunkt am Parkplatz gekommen, um bei einer Führung durch Manfred Weinig gemeinsam den neuen Premiumwanderweg kennenzulernen.

Die Veranstaltung wurde durch Grußworte von Bürgermeister Dr. Steffen Korell, dem Bundestagsabgeordneten Michael Brand, dem Landtagsabgeordneten Sebastian Müller, Margit Trittin vom Rhönklub Gersfeld, Torsten Raab (Biosphärenreservat Rhön und Naturpark Hessische Rhön) sowie Manfred Weinig bereichert. Alle Redner betonten die hervorragende Zusammenarbeit der beteiligten Institutionen und Akteure und dankten herzlich den zahlreichen Unterstützern und Initiatoren des Projekts.

Musikalisch begleitet wurde die Eröffnung vom Duo Wolfgang und Andrea Weinig, das mit seinem Programm zur festlichen Atmosphäre beitrug. Den stimmungsvollen Abschluss fand die Wanderung in Rodenbach: Dort erwartete die Teilnehmer ein Konzert der Stadtkapelle Gersfeld sowie ein gemütlicher Ausklang bei Kaffee, Kuchen, Würstchen und kühlen Getränken.

Eine Tour mit vielfältigen Highlights

Die Tour verbindet eindrucksvolle Landschaftserlebnisse mit Informationen zur Geologie, Flora und Fauna, regionalen Geschichte und traditioneller Landnutzung rund um die Stadt Gersfeld (Rhön) als idealem Ausgangspunkt für diese Tour. So entsteht ein authentisches und besonderes Naturerlebnis, das auch im Einklang mit den Zielen des Biosphärenreservats steht. 

Der vom Deutschen Wanderinstitut zertifizierte Wanderweg verläuft durch eine besonders charakteristische Landschaft der Hessischen Rhön und bietet spektakuläre Ausblicke vom Himmeldunkberg, der Hohen Hölle und dem Simmelsberg weit hinaus in die bayerische und hessische Rhön. Gleichzeitig geben Infotafeln entlang des Weges Einblick in die Besonderheiten der Rhöner Kulturlandschaft, die durch nachhaltige Landwirtschaft, alte Grenzverläufe und historische Stätten wie den Schwedenwall geprägt ist.

Ein besonderes Alleinstellungsmerkmal der Extratour Gersfeld ist der Verlauf entlang der historischen Grenze zwischen Bayern und Preußen – heute Landesgrenze zwischen Hessen und Bayern – die durch zahlreiche alte Grenzsteine markiert ist. Auch dieser Abschnitt macht deutlich: Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön versteht sich als verbindende Kraft in einer ehemals geteilten Region.

Natur erleben – mit Rücksicht und Respekt

Der Naturpark Hessische Rhön war maßgeblich für die Umsetzung der Tour verantwortlich und hat in Zusammenarbeit mit der Stadt Gersfeld, dem Rhönklub Gersfeld sowie Herrn Manfred Weinig als unermüdlichem Helfer und Akteur entlang der Strecke Rastmöglichkeiten geschaffen und erneuert – eine ausreichende Zahl an Bänken und Tischen laden zum Verweilen ein und ermöglichen, die Natur bewusst zu erleben und die einzigartigen Ausblicke zu genießen. 

Dieses Angebot unterstützt die Besucherlenkung und sorgt dafür, dass Erholung und Naturschutz in Einklang miteinander stehen. Einkehrmöglichkeiten in Mosbach, an Wochenenden in der Berghütte Simmelsberg sowie in der Stadt Gersfeld stärken zudem die regionale Gastronomie und tragen zur nachhaltigen Wertschöpfung vor Ort bei.

Startpunkt ist am Parkplatz des Freibads Gersfeld. Von dort führt die Tour über Mosbach, den Schwedenwall, hinauf zu den Gipfeln der Rhön und über Rodenbach zurück. Die Extratour kann auch in entgegengesetzter Richtung begangen werden.

Neue Tour gehört zur Spitzengruppe der Rhöner Extratouren

Torsten Raab hob in seinem Grußwort hervor, dass die neue Extratour einen weiteren attraktiven Baustein im Netzwerk der mittlerweile 37 Extratouren in der Rhön darstellt. Mit traumhaften Ausblicken und einer abwechslungsreichen Streckenführung erhielt die Tour vom Deutschen Wanderinstitut eine Bewertung von 80 Punkten – und zählt damit zur Spitzengruppe der Rhöner Extratouren.

Neben dem offiziellen Startpunkt am Parkplatz stehen zwei weitere Einstiegsmöglichkeiten zur Verfügung: vom Dammelhof und vom Schwedenwall führen jeweils markierte Einstiegspfade direkt zur Hauptroute. 

Wichtig für die Planung: Die Tour ist vom Deutschen Wanderinstitut als „schwierige Extratour“ eingestuft. Mit über 500 Höhenmetern im Aufstieg gehört sie zu den konditionell anspruchsvolleren Touren der Region – eine gute Grundkondition ist daher empfehlenswert.

Einkehrmöglichkeiten unterwegs:

•    In Mosbach (Jausenstation)
•    Am Dammelhof (Simmelsberghütte, an Wochenenden geöffnet)
•    In der Wildpark-Gaststätte (ohne Eintritt zugänglich)

]]>
news-2683 Tue, 15 Apr 2025 12:00:00 +0200 Wiedereröffnung des Biosphären-Infozentrums Propstei Zella am 19. April - Neue Ausstellung zum Thema „Mikroplastik“ https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/wiedereroeffnung-des-biosphaeren-infozentrums-propstei-zella-am-19-april-neue-ausstellung-zum-thema-mikroplastik Nach der Winterpause öffnet das Biosphären-Infozentrum Propstei Zella ab Karsamstag, den 19. April, wieder seine Türen für Besucherinnen und Besucher – und das mit einer spannenden neuen Ausstellung: „Wissenschaft macht Schule – Eine Wanderausstellung zu (Mikro-)Plastik in der Umwelt“. Die Ausstellung ist vom 19. April bis 18. Mai im Biosphären-Infozentrum Propstei Zella/Rhön (Goethestraße 1, 36466 Dermbach OT Zella/Rhön) zu sehen. Plastik ist in Gewässern mittlerweile allgegenwärtig – nicht nur in den Meeren, sondern auch in vielen Binnengewässern. Die Ausstellung wurde im Rahmen des BMBF-Forschungsprojektes „MikroPlaTaS“ (Mikroplastik in Talsperren und Stauhaltungen) entwickelt, um diese Umweltbelastung näher zu beleuchten.

Auf acht Roll-Ups bietet die Ausstellung anschauliche Informationen rund um das Thema Mikroplastik – von der Entstehung über die Verbreitungswege bis hin zu den Auswirkungen auf Umwelt und Lebewesen. Zudem werden eigene Projektergebnisse des Forschungsteams vorgestellt, die den wissenschaftlichen Prozess greifbar machen. Ergänzt wird die Ausstellung durch imposante Meerestiere, die von einer 7. Klasse des Friedrich-List-Gymnasiums Gemünden aus gesammelten Plastikabfällen gebastelt wurden – ein eindrucksvolles Beispiel für kreative Umweltbildung.

Ideal für Schulklassen

Die Ausstellung richtet sich besonders auch an Schulklassen. Lehrkräfte erhalten ein umfangreiches Begleitheft mit zusätzlichen Informationen, Literaturempfehlungen sowie zwei ausgearbeiteten Unterrichtseinheiten: Für die Klassenstufen 8–11 gibt es ein spannendes „Mystery“, bei dem die Schülerinnen und Schüler mithilfe der Ausstellung ein Rätsel lösen. Für Oberstufenkurse steht eine praxisnahe Einheit mit einem Fallbeispiel zum wissenschaftlichen Arbeiten zur Verfügung.

„Die Ausstellung macht das wichtige Thema Mikroplastik greifbar und ermöglicht einen unmittelbaren Zugang zu aktueller Forschung“, so Ulrike Schade, Leiterin der Thüringer Verwaltungsstelle UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. Die neue Wechselausstellung ist bis einschließlich 18. Mai zu sehen.

Regionalregal und Außenbereich

Auch das Regionalregal im Biosphären-Infozentrum mit kleinen 'Mitbringseln' aus der Region kann besucht werden. Das Zentrum ist in ein wunderschönes Gelände eingebettet: Der Klostergarten, der Streuobstwiesen-Lehrpfad und die Bildungsspielfläche mit Eisverkauf machen das Zentrum zu einem idealen Ziel für einen Familienausflug.

Die Ausstellung kann zu den regulären Öffnungszeiten des Biosphären-Infozentrums besucht werden:

Freitag bis Montag:     13:00 – 17:00 Uhr
Dienstag & Mittwoch: geschlossen
Donnerstag:                 10:00 – 16:00 Uhr
Feiertage:                     geöffnet von 13:00 – 17:00 Uhr (außer am 1. Mai, Fronleichnam und am Reformationstag)

Der Besuch der Ausstellung ist kostenfrei. Die Ausstellungsräume sind nicht barrierefrei. Gruppen und Schulklassen werden um vorherige Anmeldung gebeten. Eine individuelle Terminvereinbarung für Gruppen ist per E-Mail unter „tourismus@dermbach.de“ möglich.

]]>
news-2690 Mon, 14 Apr 2025 11:59:00 +0200 Wettbewerb Bioökonomie: Innovative Ideen für Land-und Forstwirtschaft gesucht! https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/wettbewerb-biooekonomie-innovative-ideen-fuer-land-und-forstwirtschaft-gesucht Der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) lädt kreative Köpfe und Visionäre ein, am Ideenwettbewerb Bioökonomie für den ländlichen Raum teilzunehmen. Hast du eine innovative Idee wie wir die Zukunft nachhaltiger machen können? Dann bewirb dich jetzt! Presseinformation des DVL

Der Deutsche Verband für Landschaftspflege (DVL) möchte mit dem Wettbewerb die bioökonomischen Potenziale des ländlichen Raums, insbesondere der Mittelgebirgsregionen, ansprechen und Innovationen als wirtschaftliche Perspektiven unterstützen. Der Wettbewerb soll dazu beitragen, den Einsatz fossiler Rohstoffe zu reduzieren, natürliche Ressourcen zu schonen und die Biodiversität sowie die Kulturlandschaft zu erhalten. Darüber hinaus zielt der Wettbewerb darauf ab, eine nachhaltige und kreislauforientierte Wirtschaft zu etablieren und den ländlichen Raum durch regionale Wertschöpfung zu stärken.

Gesucht werden Ideen der:

  • Nachhaltigen Erzeugung und Nutzung biogener Rohstoffe
  • Effizienten Verarbeitung biogener Rohstoffe
  • des Aufbaus von Wertschöpfungsketten in der Testphase mit wirtschaftlicher Absicht

Teilnehmen können:

  • Land- und forstwirtschaftliche Betriebe, Unternehmen, Kommunen, Vereine, Kooperationen mit Fokus auf ländliche Regionen

Preise:

  • Beratung und Begleitung
  • 3 x 5.000 € Preisgeld
  • Videoclip
  • Präsentation beim Deutschen Landschaftspflegetag 2026
]]>
VNLR
news-2686 Fri, 11 Apr 2025 11:44:38 +0200 Los geht’s! Das Programm der ersten Biosphärenwoche: E-Bike-Abenteuer, Kräuterküche, Poesie in Mundart https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/los-gehts-das-programm-der-ersten-biosphaerenwoche-e-bike-abenteuer-kraeuterkueche-poesie-in-mundart Mit dem Frühling beginnt im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön eine ganz besondere Zeit: Die Natur erwacht, die Vögel stimmen ihre Lieder an – und die länderübergreifenden Biosphärenwochen laden vom 17. April bis 4. Mai zu einer spannenden Entdeckungsreise durch die facettenreiche Kulturlandschaft der Rhön ein. Ob sportlich auf dem E-Bike, kreativ in der Osterbäckerei, literarisch auf malerischen Pfaden oder bei einer duftenden Kräuterführung durch die regionale Pflanzenwelt – das Programm verspricht Naturerlebnisse mit Tiefgang. In der folgenden Übersicht finden Sie die Termine der ersten Woche. Unter dem Motto „Raus ins Grüne – Deine Biosphäre neu entdecken!“ erwartet Besucherinnen und Besucher in Bayern, Hessen und Thüringen ein abwechslungsreiches Programm aus Führungen, Vorträgen und besonderen Touren – gestaltet von den zertifizierten Natur- und Landschaftsführerinnen und -führern (ZNLer). Diese teilen nicht nur ihr umfangreiches Wissen über die Natur, Kultur und Geschichte der Rhön, sondern sind leidenschaftliche Botschafter ihrer Region.

Mit dem E-Bike durch die Vorderrhön: Landschaft erleben, Geschichte erfahren

18. April, 10–15:30 Uhr – Treffpunkt: Busbahnhof Dermbach
Auf zwei Rädern durch die beeindruckende Vorderrhön: Die zertifizierten Natur- und Landschaftsführer Stefan Roth und Robin Heyder laden zu einer geführten E-Bike-Tour durch eine der vielfältigsten Regionen Thüringens ein. Über rund 50 Kilometer und 1.000 Höhenmeter führt die anspruchsvolle Route durch aussichtsreiche Landschaften und zu kulturhistorischen Höhepunkten – darunter der Gläserberg mit weitem Panoramablick, der mystische Ibengarten, das charmante Roßdorf mit seinem historischen Ortskern sowie die geheimnisvolle Bernshäuser Kutte, einer der tiefsten Erdfallseen Thüringens.

Die rund 5,5-stündige Tour richtet sich an geübte Radfahrer mit entsprechender Ausrüstung. Bitte mitbringen: E-Bike, Helm (Pflicht!), wetterfeste Kleidung, eigene Verpflegung, ggf. Ersatzakku und Ersatzschlauch. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt (mind. 5, max. 10 Personen). Eine vorherige Anmeldung auf der Homepage des Biosphärenreservats ist erforderlich. Weitere Informationen unter: www.daheimreisen.de/rhoentouren

Auf alten Pfaden unterwegs: Entdeckertour entlang der Henneberger Landwehr

19. April 2025, 9:30–12:30 Uhr – Treffpunkt: Gasthaus zur Guten Quelle, Kaltensundheim
Diese mittelschwere Rundwanderung entführt Natur- und Geschichtsliebhaber auf eine spannende Spurensuche durch die Rhön. Vom Treffpunkt in Kaltensundheim geht es zunächst nach Erbenhausen zur ehemaligen Ziegelhütte, wo der Einstieg in die Regionengeschichte beginnt. Die Wanderroute führt durch stille Wälder und vorbei an den Resten der historischen Henneberger Landwehr, bis hinauf zum Stellberg mit seiner geheimnisvollen Turmburg-Ruine – ein Ort, an dem im Frühjahr Märzenbecher blühen. 

Auf dem Rückweg passieren die Teilnehmenden eine Wasserscheide, die Rhein und Weser trennt, und blicken an einem geologischen Fenster tief in die Erdgeschichte. Die Tour bietet grandiose Ausblicke ins Streu- und Feldatal, Baum- und Pflanzenkunde inklusive. Für die etwa 8,5 Kilometer lange Wanderung sind festes Schuhwerk und wetterangepasste Kleidung erforderlich. Im Anschluss erwartet die Gäste im Gasthaus eine Stärkung mit regionalen Spezialitäten. Anmeldung auf der Homepage des Biosphärenreservats erforderlich.

Duftendes Handwerk für Groß und Klein: Kreatives Backen in der Osterbäckerei

19. April, 10-13 Uhr – Treffpunkt: Bauernladen & Bauernhofbäckerei Christof Gensler KG
In der warmen Backstube duftet es nach frischem Hefeteig und fröhlicher Kreativität. Kinder und Erwachsene sind eingeladen, unter Anleitung eigene Zöpfe, Brezeln oder süße Osterhasen zu formen und mit allerlei Zutaten zu verzieren. Neben dem Backspaß gibt es regionale Leckereien wie Bauernpizza, Zwibbelsploatz und verschiedene Getränke zur Stärkung. Bitte bringen Sie eine Schürze und einen Behälter für die selbstgemachten Kreationen mit. Die Teilnahme ist nur nach Anmeldung auf der Homepage des Biosphärenreservats möglich.

Poesie trifft Panorama: Literarische Wanderung „Rhönpoeten auf Wanderwegen“

20. April 2025, 13:30–17:30 Uhr – Treffpunkt: Dorfgemeinschaftshaus Kaltenlengsfeld, Umpfenblick 2, 36452 Kaltennordheim
Erleben Sie die Rhön mit neuen Augen – und Ohren: Auf dieser literarisch-musikalischen Wanderung durch das Hochtal von Kaltenlengsfeld begleiten Sie Gedichte in Rhöner Mundart, musikalische Einlagen und Geschichten über die Region. Vom Vockenberg und Dachstein eröffnen sich weite Blicke ins obere Feldatal. 

Am Zielpunkt wartet eine kleine Überraschung und ein herzlicher Austausch mit Imbiss. Bitte bringen Sie festes Schuhwerk, wetterfeste Kleidung, eine Sitzmatte, Kopfbedeckung und ein Getränk für unterwegs mit. Anmeldung bei Frank Hößel (0151 57495092, frank-klf@t-online.de) oder Marion Serbser (0174 4932958, marion-serbser@gmx.de). Bei Regen wird ein Ersatztermin angeboten.

Wildkräuter entdecken und schmecken: Geführte Kräuterwanderung mit Verkostung

20. April, 10-12:30 Uhr – Startpunkt: genaue Angabe bei Anmeldung
Diese Kräuterwanderung verbindet Naturwissen mit kulinarischem Genuss. Ausgestattet mit Körbchen und Schere lernen die Teilnehmenden, wie man Wildkräuter sicher erkennt und sammelt – und welche unter Naturschutz stehen. Je nach Saison werden unterschiedliche Pflanzen vorgestellt. In der Outdoor-Küche wird anschließend gemeinsam eine frische Kräuterbutter zubereitet und verkostet. Zum Abschluss erhalten alle den handlichen „Rhöner Kräuterguide“. Bitte bringen Sie festes Schuhwerk, ggf. regensichere Kleidung, Sonnenschutz, Zeckenschutz und gute Laune mit. Anmeldung erforderlich unter info@rhoenmomente.de.

Alle Infos zur Anmeldung und zu den Kosten der jeweiligen Veranstaltungen sind hier zu finden.

Natur entdecken – nachhaltig und achtsam

Gerade im Frühling braucht die Natur besonderen Schutz. Die Besucherinnen und Besucher werden gebeten, auf markierten Wegen zu bleiben, keine Pflanzen zu pflücken, Hunde anzuleinen und Müll wieder mitzunehmen. Diese einfachen Regeln helfen, die Artenvielfalt zu bewahren – und sorgen dafür, dass der Besuch für Mensch und Natur gleichermaßen wohltuend bleibt.

Schon gewusst? Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön per App erkunden!

Mit der App „Biosphärenreservat Rhön“ lässt sich das länderübergreifende UNESCO-Biosphärenreservat bequem und digital entdecken. Eine 3D-Karte bietet Touren- und Ausflugstipps, ein Routing-Tool zeichnet Wander- und Radwege auf. Die App liefert wertvolle Infos zur Rhöner Natur, Verhaltenstipps sowie ein „Virtuelles Panorama“ für einen Rundumblick – auch im Offline-Modus verfügbar. Die kostenlose App ist für iPhones und Android-Geräte in den App-Stores erhältlich.
 

]]>
news-2685 Thu, 10 Apr 2025 14:13:34 +0200 Eröffnung der Gemäldeausstellung im Rathaus Poppenhausen: „Wasser, Wein und Wunder“ von Christiane Sieder https://www.biosphaerenreservat-rhoen.de/service/newsarchiv/detailseite/eroeffnung-gemaeldeausstellung-im-rathaus-wasser-wein-und-wunder-von-christiane-sieder-in-poppenhausen Im Foyer des Rathauses Poppenhausen wurde vor einigen Tagen eine Gemäldeausstellung zum Thema „Wasser, Wein und Wunder“ von Christiane Sieder (Malerin, Fotografin, Autorin) eröffnet. Diese wurde 1952 in der Hansestadt Stralsund geboren, studierte von 1971-1976 Architektur und Städtebau an der BAUHAUS-Universität Weimar, wo sie später auch eine künstlerische Ausbildung in Gestaltung, Farbgebung und Plastik erhielt. einer Ausstellungswand. Pressemitteilung der Gemeinde Poppenhausen

Im Alter von 40 Jahren kam sie in die fränkische Rhön und wurde im Markt Oberelsbach sesshaft. Dort hatte sie von 2001-2008 ein Stadtplanungsbüro, bevor sie sich ganz dem Malen und Schreiben widmete. Als Malerin ist die Künstlerin bereits mehrmals mit ihren Aquarellen über Landschaften und Stillleben in einigen Ausstellungen an die Öffentlichkeit getreten. Ihre Ausstellungen mit Gemälden und Fotos wurden in Deutschland, Österreich sowie u.a. auch im Managementzentrum des Biosphärenreservats Rhön in Oberelsbach gezeigt. Besondere Aufmerksamkeit erhielten ihre Arbeiten „Rhöner Frühling – Rhöner Sommer – Rhöner Herbst - Rhöner Winter“, die ihre längst gewachsene Verbundenheit zur Rhöner Wahlheimat ausdrücken. Bürgermeister Manfred Helfrich zeigte sich in seiner Begrüßung beeindruckt von den ausgewählten Motiven, die übergangsweise ein mediterranes Flair ins Rathaus bringen würden. Als Motive wurden Weinreben, Trauben, Rotwein in Gläsern, weitere Früchte, Blumen und Laub sowie beispielsweise auch das Element Wasser in Form von Regentropfen verwendet.

Die Betrachter konnten sich bei ihrem Rundgang durch die Ausstellung vergewissern, dass es der Malerin gelingt, mit den verschiedenen z.T. sehr aufwändigen Techniken und der Verwendung von Naturmaterialien Gemälde von hoher Qualität zu schaffen. Seit 2006 zeigt sich die Künstlerin auch als Autorin. Hervorzuheben ist die Veröffentlichung des Buches „Die Zeit – Sehen, fühlen leben in Gedichten und Fotos“ in 2007. In den meist gut besuchten Lesungen gelingt es ihr “Lebendige Bilder mit Worten zu malen“ bzw. „Mit Bildern – Worte und Inhalte auszudrücken“. Die Künstlerin Christiane Sieder selbst stellte sich als leidenschaftliche Malerin vor und gab verschiedene Gedankenanstöße zu ihrer Ausstellung. Sie dankte Martin Kremer von der Verwaltungsstelle Biosphärenreservat Rhön für den Kontakt zur Gemeinde Poppenhausen und freute sich über die Möglichkeit der Ausstellung in der Rhöngemeinde. Dem Rathaus-Team dankte sie für die Hilfe bei der Vorbereitung. Ein besonderes Lob ging an ihren Ehemann für dessen Unterstützung ihrer künstlerischen Leidenschaft, für der ihr stets der nötige Freiraum gewährt werde. Anschließend blieb ausreichend Zeit, mit der Künstlerin ins Gespräch zu kommen.

Die Ausstellung ist zu den Öffnungszeiten des Rathauses bis zum 27. Mai zu sehen. Abschließend ein Veranstaltungshinweis: Frau Sieder trägt „Liebes-Lyrik“ am Hochzeitspavillon des Poppenhausener Liebeswegs vor. Termin: Mi., 04. Juni 2025 um 19.30 Uhr.

]]>