In der Rhön gibt es viele verschiedene Pflanzen:
Nur wenige Orte in Mittel-Europa haben so viele verschiedene Pflanzen an einem Ort.
Im Frühling blühen hier viele verschiedene Pflanzen.
Auch seltene Orchideen finden hier gute Lebens-Räume.
Viele Pflanzen in der Rhön stehen unter Natur-Schutz.
Man darf sie nicht pflücken oder ausgraben.
Einige Lebens-Räume sollen besonders geschützt werden.
Zum Beispiel:
Ein wichtiges Ziel vom UNESCO-Biosphären-Reservat Rhön ist:
Die vielen verschiedenen Pflanzen-Arten zu erhalten.
Nur etwa ein Drittel von der Rhön ist mit Wald bedeckt.
Andere Mittel-Gebirge haben mehr Wälder.
In der Rhön gibt es viele Laub-Wälder.
Die häufigste Baum-Sorte ist die Buche.
In der Rhön gibt es auch viel Wasser.
Das Wasser kommt aus Quellen und fließt in Gebirgs-Bäche.
Das Wasser ist sauber und klar.
Am Ufer von den Bächen sind die Wiesen feucht.
Hier wachsen viele Pflanzen, die feuchte Wiesen brauchen.
Zum Beispiel:
In der Rhön gibt es auch Moore:
das Rote Moor und das Schwarze Moor.
Sie heißen Hoch-Moore.
Hoch-Moore sind auf Bergen und Hügeln.
Dort können nicht viele Pflanzen wachsen.
Hoch-Moore bekommen ihr Wasser nur durch den Regen.
Das Biosphären-Reservat Rhön hat Pflanzen-Arten ausgewählt:
Diese Pflanzen heißen: Ziel-Arten.
Das sind ausgesuchte Pflanzen, die besonders geschützt werden sollen.
Der Schutz dieser Pflanzen-Arten ist auch gut:
Beispiele für Pflanzen in der Rhön sind:
Die Silber-Distel ist eine Blume.
In der Rhön gibt es viele Silber-Disteln.
Darum heißen Sie auch: Rhön-Disteln.
Die Silber-Distel hat stachelige Blätter.
Die Blätter haben eine silberne Farbe.
Der Stiel kann nur 5 Zentimeter lang sein.
Oder manchmal auch 30 Zentimeter.
Das kommt darauf an, wo die Silber-Distel wächst.
Die Silber-Distel wächst auf trocken Rasen-Flächen.
Sie wächst gerne neben Wacholder-Sträucher.
Meistens stehen mehrere Silber-Disteln in einer Gruppe zusammen.
Die Silber-Distel steht unter Natur-Schutz.
Die Silber-Distel darf nicht gepflückt oder ausgegraben werden.
Die Silber-Distel hat starke Wurzel, die tief in die Erde gehen.
Bei schlechtem Wetter macht die Silber-Distel ihre Blüte zu.
Darum heißt sie auch: Wetter-Distel.
Tiere fressen die Silber-Distel nicht.
Arnika ist eine Blume.
Eine Arnika wird etwa 35 Zentimeter groß.
Die Blüte ist gelb oder gelb-orange.
Die Blüte riecht gut.
Arnika wächst in allen drei Bundes-Ländern vom Biosphären-Reservat Rhön:
Hessen, Bayern und Thüringen.
Arnika wächst am Rand von Äckern und auf Wiesen.
Arnika ist eine alte Heil-Pflanze.
Salbe oder Tropfen aus der Blüte:
Zuviel Arnika kann aber auch giftig sein.
Arnika verträgt keinen Dünger.
Auf gedüngten Wiesen verschwindet die Arnika.
Arnika steht unter Natur-Schutz.
Man darf Arnika nicht pflücken oder ausgraben.
Die Küchen-Schelle ist eine Blume.
Sie wird auch Kuh-Schelle genannt.
Die Blüte der Küchen-Schelle hat eine lila Blüte.
Die Blüten-Blätter sehen pelzig aus.
Die Blüte hat die Form von einem Trichter.
Meistens ist nur eine Blüte an einem Stiel.
In der Rhön gibt es viele Küchen-Schellen.
Zum Beispiel an der Wasserkuppe.
Die Küchen-Schelle steht unter Natur-Schutz.
Man darf die Küchen-Schelle nicht pflücken oder ausgraben.
In der Blüte-Zeit hat die Küchen-Schelle fast keine Blätter.
Auch die Blätter sehen pelzig aus.
Die Frucht der Blüte sind kleine, gefiederte Schirmchen.
Die Küchen-Schelle blüht sehr früh im Frühling.
Manchmal liegt sogar noch Schnee.
Die Küchen-Schelle wächst auf trocken Rasen-Flächen.
Sie wächst gerne neben diesen Pflanzen:
In ganz Deutschland gilt die Küchen-Schelle als gefährdet.
Die Pflanze ist giftig.
Darum fressen die Tiere auf der Weide keine Küchen-Schellen.
Orchideen sind seltene Blumen mit schönen Blüten.
Orchideen gibt es auf der ganzen Welt.
In der Rhön haben wir 43 Arten gefunden.
Das ist für Deutschland richtig viel.
Bei uns gibt es auch Orchideen aus Süd-Europa und Nord-Europa.
Orchideen wachsen an ganz verschiedenen Orten:
Orchideen sehen ganz unterschiedlich und haben besondere Namen.
Manche Arten sind schon ausgestorben.
Deshalb stehen Orchideen unter strengem Natur-Schutz.
Orchideen dürfen:
Pflanzen müssen bestäubt werden.
Das gilt auch für Orchideen.
Es gibt männliche Pflanzen und weibliche Pflanzen.
Die männlichen Pflanzen bilden Blüten-Staub.
Der Blüten-Staub muss zur weiblichen Pflanze kommen.
Nur dann kann die weibliche Pflanze Samen bilden.
Durch die Samen vermehren sich die Pflanzen.
Wie werden Pflanzen bestäubt?
Ein Insekt fliegt auf eine Blüte.
Zum Beispiel eine Biene.
Der Blüten-Staub bleibt an der Biene hängen.
Die Biene fliegt zur nächsten Pflanze.
Der Blüten-Staub von der 1. Blüte bleibt an der 2. Blüte hängen.
Dann ist die zweite Blüte bestäubt.
Dafür müssen die Pflanzen die Insekten anlocken.
Orchideen locken Insekten mit besonderen Tricks:
Dabei bleibt der Blüten-Staub an den Insekten hängen.
Die Orchideen haben sich an die Insekten angepasst:
damit sie die Insekten richtig gut anlocken können.
Ganz schön schlau!
