Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön erleben – so funktioniert's

Kein anderes Mittelgebirge in Deutschland bietet so weite Blicke wie die Rhön. Das „Land der offenen Fernen“ ist in vielerlei Hinsicht ein einzigartiges Erbe. Offene Hochebenen mit bunt blühenden Bergwiesen und Mooren prägen die Landschaft ebenso wie die vielen Bergrücken und Basaltkuppen aus vulkanischem Ursprung und die urwüchsigen Waldbereiche. Wandern, Radfahren oder Skilaufen, sich über Arten- und Naturschutz informieren und dabei regionale Produkte genießen: Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön im Dreiländereck Bayern, Hessen und Thüringen bietet eine Vielfalt an Erlebnisangeboten.

Was sollte man vor einem Besuch in der Rhön wissen?

Informiert euch vor eurem Besuch

Bevor ihr zum Wandern, Radfahren, Langlaufen oder anderen Aktivitäten in die Rhön fahrt, informiert euch über aktuelle Bedingungen und Regelungen.

Tourenvorschläge sowie aktuelle Wegbedingungen, wie Sperrungen, Umleitungen oder Loipenzustände werden über die Rhön GmbH und über das Tourenportal kommuniziert. Hier könnt ihr auch eure eigenen Touren und Routen planen. Wer eine gute Orientierung, Offline-Karten im Gelände und etwas Hintergrundwissen zum Biosphärenreservat und kommenden Veranstaltungen braucht, ist herzlich eingeladen die Biosphären-App zu nutzen.

Mountainbiker im Landkreis Bad Kissingen können sich seit kurzem über neue Rundwege freuen. Auf Kuppen-Biken findet ihr alle nötigen Infos dazu.

Über die Rhön GmbH findet ihr auch weiterführende Informationen zu Unterkünften, Campingplätzen, Aktivitäten, Kulinarik und Neuigkeiten.

Vor Ort findet ihr aktuelle Informationen zur Rhön in den verschiedenen Tourist-Infos und in den Biosphären-Infozentren.

Wertvolle Tipps zum naturverträglichen Verhalten gibt es hier.
Die Regeln, Gebote und Verbote der verschiedensten Schutzgebiete im Biosphärenreservat findet ihr hier.

Auf den Wegen bleiben

In den Schutzgebieten gilt Wegegebot –  aus gutem Grund!

Wildtiere nehmen euch schon aus großer Distanz wahr, schon lange bevor du ihr überhaupt bemerkt. Für Wildtiere stellt diese Situation eine Bedrohung dar und bedeutet für sie Stress und Flucht. Je nach Jahreszeit hat dies unterschiedliche negative Folgen – gut fürs Wildtier ist eine überstürzte Flucht nie!

In unseren Schutzgebieten wachsen zudem auch viele geschützte Pflanzen, die durch querfeldein Gehen geschädigt werden können.

Hunde anleinen

In den meisten Naturschutzgebieten der Rhön gilt eine ständige Leinenpflicht für Hunde.

Hunde bemerken Wild meist viel früher als ihr und viele folgen dann blind ihrem Jagdtrieb. Das bedeutet zusätzlichen Stress und Energieverbrauch für Wildtiere und kann bedrohliche Folgen haben. Natürlich ist nicht jeder Hund ein geborener Jäger, dennoch ist jeder angeleinte Hund ein Vorbild für andere.

Abfall wieder mitnehmen

Nehmt euren Müll wieder mit und lasst nichts in der Natur zurück!

Plastik und Metallabfälle zersetzen sich in der Natur nur extrem langsam bis gar nicht und gefährden Wildtiere, Boden, Gewässer und damit die gesamte Biosphäre – letztlich also auch euch selbst.

Auch Essensreste und andere organische Abfälle gehören nicht in die Schutzgebiete! Andere Besucher sowie die Bewohner des Waldes werden dir für eine saubere Natur danken.

Anreise & Lagern

Parkt bitte nur auf offiziell ausgewiesenen Parkplätzen. Wildparken kann zu erheblichen Störungen und Beschädigungen der Natur führen und Rettungswege blockieren, was im Ernsfall verheerende Folgen haben kann.

Wildcampen, sowohl im Camper als auch im Zelt oder Biwak, ist in Naturschutzgebieten nicht gestattet und ist für viele Wildtiere ein zusätzlicher Stressfaktor.

Auch Rauchen oder offenes Feuer ist in Schutzgebieten streng verboten.