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Biosphärenreservat Rhön
mensch, natur, einklang,

Kernzonentag 2024

Symbolfoto Kernzone (hier: Gangolfsberg): Arnulf Müller

Sie gelten als geheimnisvolle "Urwälder", hier darf Natur Natur sein und sich ungestört entwickeln. Die Kernzonen im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön machen nur etwa drei Prozent der Gebietsfläche aus, sind aber für den Naturschutz und für die Forschung ‒ vor allem mit Blick auf den Klimawandel ‒ von enormer Bedeutung. Am Kernzonentag kann man diese wertvollen Lebensräume bei kostenfreien Führungen erleben. 

Kernzonen stehen in jedem UNESCO-Biosphärenreservat repräsentativ für den zu schützenden Naturraum oder für Bereiche, die sich durch sogenannten Prozessschutz zu natürlichen oder naturnahen Ökosystemen entwickeln können. Das Ziel ist, der Natur einen Rückzugsort zu bieten und eine ungestörte Entwicklung zu ermöglichen.

Erleben, aber Rücksicht nehmen

Zum Schutz der Tier- und Pflanzenwelt gelten in den Kernzonen ganz einfache Regeln:

  • In den Schutzgebieten gilt Wegegebot, die ausgewiesenen und markierten Wanderwege dürfen nicht verlassen werden
  • Das Pflücken von Pflanzen ist nicht erlaubt
  • Müll wird bitte wieder mitgenommen
  • Für Hunde gilt Leinenpflicht
  • Jegliche Störung (z. B. durch Lärm oder Licht) ist zu vermeiden
  • Der Einsatz von Drohnen ist untersagt

Führung in Hessen: "Frühblüher" - unterwegs mit dem Naturschutzexperten Elmar Herget

Das 351 ha große NSG "Dreienberg bei Friedewald" in der Nördlichen Kuppenrhön, wovon 252 ha als Kernzone - ohne jegliche Nutzung - streng geschützt sind, ist nicht nur eines der großen Naturschutzgebiete des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön, sondern auch ein Hotspot der Artenvielfalt. Die Führung verläuft auf Teilstrecken der Extratour "Dreienberg" am Südhang der Kernzone durch urige bis zu 300 Jahre alte Buchenwaldbestände auf kalkhaltigem Ausgangsgestein. Auf der Wanderung können Sie artenreiche Waldmeister- und Orchideenbuchenwälder mit ihren Frühjahrsblühern ebenso erleben wie artenreiche Kalkmagerrasen mit auf der Roten Liste geführte seltene Orchideenarten an den Unterhängen des Berges.

Die Führung leitet Elmar Herget, Sachgebietsleiter Naturschutz bei der Hessischen Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön.

Treffpunkt um 10.00 Uhr am Wanderparkplatz in 36289 Friedwald-Motzfeld

Dauer: 3 Stunden.  

Anmeldung bis 11. April 2024 telefonisch unter (0661) 6006 7800 oder per Mail an info@br-rhoen.de


Führung in Bayern: "Feierabendtour durch die Kernzone Gangolfsberg" mit Dr. Tobias Birkwald

Entlang des Elsbaches wandern wir durch Kernzone und Naturwaldreservat am Gangolfsberg nahe Oberelsbach, bestaunen alte Bäume, lauschen Vögeln und suchen die Rhönquellschnecke.

Treffpunkt: 16:30 Uhr , Wanderparkplatz am Franzosenweg zw. Oberelsbach und Wüstensachsen
Koordinaten: 50.45666008506698, 10.091834633234228

Dauer: ca. 2 Stunden

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Bitte denken Sie an wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk.

 

Führung in Thüringen: Unterwegs in der Kernzone Rhönwald

mit Förster Matthias Spiegel und Karola Marbach (Thüringer Biosphärenreservatsverwaltung)

Zeit: Freitag, den 12. April 2024, 14:00 – 16:30 Uhr
Koordinaten (Treffpunkt): 50.572899, 10.067340 (Rhönhausstrasse Richtung Oberweid)
Parkmöglichkeiten: Parkplatz am Aussichtsturm (50.569097, 10.079400) oder Parkplatz beim Thüringer Rhönhaus (50.567672, 10.072115)

Dauer: ca. 2,5 Stunden
Streckenlänge: ca. 5,5 km

Vom Treffpunkt aus, direkt an der Kreuzung vom Thüringer Rhönhaus kommend, erwartet die Exkursionsgruppe eine spannende und vielseitige Führung in die Kernzone Rhönwald.

Dieser große Waldbereich, seit 1968 Naturschutzgebiet, hatte bereits zu DDR-Zeiten u. a. aufgrund der Grenznähe zu Hessen eingeschränkte Nutzungsvorgaben. In den letzten 60 Jahren haben sich besondere und urwüchsige Strukturen, auch seit Ausweisung als „Totalreservat“ entwickeln können. Die Kernzone Rhönwald ist heute Lebensraum vieler bedrohter und störungsempfindlicher Arten wie beispielweise der heimliche Waldbewohner „Mopsfledermaus“.

Auf dem Weg in Richtung Basaltsee im Rhönwald werden verschiedene Untersuchungsprojekte in der Kernzone durch Karola Marbach und Matthias Spiegel präsentiert. Dabei werden Besonderheiten, die in den letzten Jahren aufgedeckt werden konnten sowie Veränderungen des Waldes vorgestellt. Auf dem Salzweg geht es weiter über den Naturlehrpfad „Ellenbogen“ in Richtung Noahs Segel.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung ist vonnöten. Diese Exkursion ist auch für Familien geeignet.

 

 

 

 

Eckdaten

Datum:
Fr. 12.04.2024

Veranstaltungsart:
Ausflüge, Exkursionen & Wanderungen

Kosten:
kostenfrei

Veranstalter*in:
UNESCO-Biosphärenreservat Rhön
Bayerische Verwaltung
Managementzentrum
Oberwaldbehrunger Str. 4
97656 Oberelsbach
+49 931 380 1665
+49 931 380 2953
E-Mail
UNESCO-Biosphärenreservat Rhön
Hessische Verwaltung
Marienstraße 13
36115 Hilders
+49 661 6006 7800
E-Mail
UNESCO-Biosphärenreservat Rhön
Thüringer Verwaltung
Propstei Zella
Goethestraße 1
36466 Dermbach OT Zella/Rhön
+49 361 57392-3330
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