Rundfunkmuseum Weisbach

Alte Telefone – das älteste von 1890, „Agentenabhörgeräte“ aus dem Zweiten Weltkrieg oder einen Telegraphen wie aus einem Westernfilm – all diese Schätze gibt es neben einer Vielzahl von Radios im Rundfunkmuseum in Weisbach zu bestaunen.

Doch weit mehr als die über 300 Exponate auf zwei Etagen beeindruckt der Sammler selbst, der nach telefonischer Anmeldung persönlich durch sein privates Museum führt, das er in freien Räumen seines Wohnhauses eingerichtet hat. Erich Griebel ist ein Tüftler, der 90 Prozent der ausgestellten Rundfunkgeräte, Grammophone und Plattenspieler so repariert hat, dass sie funktionieren. Da ertönt aus einer nostalgischen Riesenkiste von 1940 plötzlich der aktuelle Verkehrsfunk… Im oberen Stockwerk befindet sich ein Panzer, den der Bastler bis ins kleinste Detail genau aus Metall nachgebaut hat, ebenso wie komplett selbstgebaute Schiffsmodelle.

 

In der Werkstatt warten zahlreiche weitere Stücke darauf, ausgeschlachtet oder instand gesetzt zu werden. Mit viel Geduld erklärt das Oberweiser Original die Funktionsweise einer Karbidlampe oder zeigt alte Steckdosen aus Holz. Auch weiß man nach dem Besuch, was ein „Tefifon“ ist. Und Menschen mit weniger Technikverständnis wissen, was sie alles nicht wissen…Eines aber wird jedem klar: Dass man technische Geräte durchaus so bauen könnte, dass sie nicht nach kurzer Zeit Elektroschrott sind.