Naturlehrpfad Geisaer Wald
Im Frühjahr und Sommer bunte Blumenwiesen, im Herbst Silberdisteln, dazu Rhönschafe, Wacholder, Buchen und fantastische Fernsichten – diese Wanderung zeigt viele Charakteristika der Rhön. Vor allem die Rastplätze – allen voran der Frühstücksbuchenplatz und das Rhöner Waldhäuschen - sind so idyllisch, dass man dort gerne länger verweilt.
14 Stationen auf acht Kilometern informieren über das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön und stellen verschiedene Lebensräume wie das Naturschutzgebiet Ulster, Kalkmagerrasen und Waldränder vor sowie Schmetterlinge und Säugetiere unserer Wälder. Obgleich der Lehrpfad den Namen „Geisaer WALD“ trägt, führen nur die letzten Kilometer durch Laubwald, bevor man das Etappenziel „Geisaer Waldäuschen“ erreicht.
Dort befindet sich eine frische, klare Quelle, ein Strauch- und Baumlehrpfad sowie Tafeln zu Vögeln und anderen Tieren. Die vorgelagerte „Bornwiese“ präsentiert sich von Mai bis Juli als farbenprächtiges Mosaik aus Storchschnabel, Trollblume, Teufelskralle, Sumpfdotterblume und Frauenmantel. Außerhalb des Walds bietet der Panoramaweg grandiose Aussichten; als erstes blickt der Wanderer vom „Schleidsbergblick“ aus auf Geisa, das Hessische Kegelspiel und die malerische Landschaft des Ulstertals, später vom Silberdistelblick auf die Vorderrhön bis zum Monte Kali bei Philippstal/Vacha und vom Spielbergkreuz aus ins Kohlbachtal und zur Hohen Rhön.
Gut zu wissen: Für den Rückweg begibt man sich vom Waldhäuschen zurück zum Frühstücksbuchenplatz, von wo aus man den HWO 1 bis zum Abzweig Zitters läuft, hier der Markierung folgen bis zum Kirchweg. Diesen wandert man in westlicher Richtung weiter bis über den ehemaligen Kranluckener Sportplatz. Von da aus führt der Weg um den Schleidsberg. Oberhalb des Wasserbassins verläuft wieder der HWO 1, welcher nach Geisa zurückführt.
Vom „Wanderheft zum Naturlehrpfad Geisaer Wald“, herausgegeben von der Interessengemeinschaft „Geisaer Wald“, sind nur noch wenige Exemplare im Umlauf.
Gesamtlänge: 14 Kilometer, Dauer ca. vier Stunden
Schwierigkeitsgrad: mittel, Höhenunterschied 380 Meter. Abgesehen vom Aufstieg zum Schleidsbergblick sind die meisten Passagen für Kinderwagen und Rollstuhl geeignet; über barrierefreie Alternativen zum ersten Teilstück kann das Tourismusbüro in Geisa Auskunft erteilen