Naturpfad Bauersberg

Wer sowohl typische Sehenswürdigkeiten der Rhön erleben als auch Wissenswertes über die Entstehung und heutige Landschaftspflege des Mittelgebirges im UNESCO-Biosphärenreservat erfahren möchte, dem sei der Naturlehrpfad Bauersberg ans Herz gelegt.

Auf etwa neun landschaftlich abwechslungsreichen Kilometern durch Wald und das Offenland des Naturschutzgebiets Lange Rhön, vorbei an Basaltabbaugebiet und einem rekonstruierten Braunkohlestollen, stoßen Wanderer entlang des Rundwanderwegs 4 auf zahlreiche Informationstafeln aus der Reihe „Rhöner Geologie erleben“.

Die ersten drei Tafeln befinden sich schon gleich am Parkplatz Rothsee und informieren über die Entstehung des Bauersbergs und des Rhöner Basalts. Im Naturschutzgebiet Lange Rhön erfährt der Wanderer von der typischen Flora, die sich auf den Basalthöhen ausgebildet hat. Doch Borstgrasrasen und Storchschnabel-Goldhaferwiesen sind durch die Rasenschmiele gefährdet, die sich bei unzureichender Beweidung übermäßig ausbreitet. Rhönschafhalter versuchen dem entgegenzuwirken.

Auf dem Rundweg 4 liegen auch die Teufelsmühle (ein Wasserfall am Schwarzbach, von dessen sagenhafter Entstehung eine Tafel des Rhönklubs erzählt) und das rustikale Jagdschloss Holzberghof. Dort oder in der Fischerhütte am Rothsee kann man einkehren.

Länge: etwa 9 Kilometer, 10 Informationstafeln
Voraussetzungen: teilweise unbefestigt, stellenweise rutschig bei nasser Witterung, festes Schuhwerk ist empfehlenswert

Beschilderung: Rundweg 4 („Holzberghof“); weiße „4“ auf blauem Grund

Gut zu wissen: Das Besucherbergwerk am Rothsee, das über den einstigen Braunkohleabbau am Bauersberg informiert, ist normalerweise von Ostern bis Oktober durchgehend geöffnet und im Winter aus Gründen des Fledermausschutzes geschlossen. Es hat eine Länge von rd. 60 Metern und ist mit einer Beleuchtung ausgestattet, die am Eingang des Stollens vom Besucher aktiv eingeschaltet wird.