Lehrpfad Streuobstwiese Zella

Im Frühjahr sind Streuobstwiesen mit ihrer Blütenpracht eine wahre Augenweide und zur Erntezeit ein Schlaraffenland - nicht nur für Menschen, sondern auch für bis zu 5000 Tier- und Pflanzenarten.
Über den strukturreichen Lebensraum informieren auf der Streuobstwiese hinter der Propstei Zella mehrere Tafeln. Äpfel, Birnen, Kirschen und Zwetschgen wachsen dort. Die knorzigen alten Bäume mit ihren natürlichen Höhlen stellen wichtige Wohn- und Bruthabitate für Specht- und Eulenarten sowie Siebenschläfer-Quartiere dar. Hinter den Zwetschgenbäumen beginnt das Beerengestrüpp – ein Biotop für die knopfäugigen kleinen Haselmäuse. Selbstverständlich dürfen auch Bienen als Bestäuber auf einer Obstwiese nicht fehlen.

Wissenswertes erfährt der Besucher zudem über die 2000 Jahre zurückreichende Geschichte des Obstanbaus in der Rhön, über verschiedene typische Sorten und die notwendige Pflege der Bestände sowie den Gesundheitswert der Früchte. Gesteigert wird die Attraktivität der Streuobstwiese als Ausflugsziel durch den angrenzenden, liebevoll gestalteten Klostergarten. In Bauerngartenmanier wachsen Zierpflanzen, Kräuter und Gemüse einträchtig nebeneinander, dazwischen regen Schilder mit witzigen Sprüchen und Lebensweisheiten zum Schmunzeln an.

Voraussetzung: Der Lehrpfad Streuobstwiese führt direkt über die Wiese und ist somit nur sehr bedingt für Kinderwagen und Rollstuhl geeignet. Allerdings beträgt die Streckenlänge bloß 300 Meter.