Die Hüttentour
Auf dem ehemaligen Kultur- und Landschaftsweg, der heute ein Teil der "Hüttentour" ist, durch die Schwarzen Berge bei Oberbach. Dort kann man ganz in seinem früheren Sinn die abwechslungsreiche Kulturlandschaft mit ihren Prägungen durch den Menschen erfahren.
Dafür folgt man dem Verlauf der Hochrhöner Extratour „Hüttentour“. Direkt oberhalb des Biosphärenzentrums Haus der Schwarzen Berge liegt die Flur Rosengarten. Für die Rekultivierung der Wacholderheide und des Magerrasens wurden ab 1970 umfangreiche Entbuschungsmaßnahmen durchgeführt. Heute sorgt die Beweidung mit Pferden dafür, dass die Flächen nicht erneut zuwachsen, sondern als Lebensraum für seltene Pflanzen erhalten bleiben.
Der nächste Halt empfiehlt sich am Waldrand hinter dem Bauernhof Ziegelhütte, der mit seinem Waldmantel und Waldsaum wichtige ökologische Funktionen erfüllt und weit über 100 Pflanzenarten aufweisen kann. Außerdem steht dort die Oberbacher Hutebuche - ein Baum der auf der Liste der National Bedeutsamen Bäume (LNBB) steht und über 6,50 m Stammumfang aufweist. Hinter dem Würzburger Haus und nahe des Erholungsgebiets Farnsberg stößt man auf ein Zeugnis des früheren Basaltabbaus: Das „Tintenfass“, einst ein Basaltküppel, der nach und nach abgetragen wurde, ist heute ein idyllischer See. Aus der Kantine der Bergarbeiter wurde das gemütliche Gasthaus „Berghaus Rhön“. Dieses Beispiel zeigt, dass eine intensive menschliche Nutzung nicht zwangsläufig bleibende Wunden in der Landschaft hinterlassen muss.
Länge: 16,0 Kilometer - etwa 4,50 Stunden
Schwierigkeitsgrad: anspruchsvoll, mittel bis schwer, 494 Höhenmeter, festes Schuhwerk ist erforderlich.
Tourenart: Rundtour, Tagestour
Wegweisung: Rotes "H" auf weißem Grund. Die Hintergründe zu den 14 einzelnen Stationen werden in dem Begleitheft „Kultur+Landschaft+Wanderweg Schwarze Berge“ erläutert.