Ostheimer Gewässerlehrpfad

Die Erlebniswelt "Wasser" können Spaziergänger an der "Streu" bei Ostheim anhand von elf Stationen entdecken – und die erfrischende Wirkung in den Sommermonaten im idyllisch gelegenen Kneippschen Naturtretbecken sogar am eigenen Leib erfahren.

Die Menschen haben sich immer schon in der Nähe von Gewässern angesiedelt. Der 1,4 Kilometer lange Lehrpfad zeigt aufschlussreich, wie die Ostheimer mit ihren ehemals sechs Streumühlen die Kraft des Wassers als Energie aus der Natur zu nutzen wussten. Andererseits hatte man mit den Nachteilen des Hochwassers zu kämpfen. „Mit der Schneeschmelze kommt die Angst“ titelten Zeitungen viele Jahre lang, bevor das Wasserwirtschaftsamt Schweinfurt von 1987 bis 1997 umfangreiche Maßnahmen zum Hochwasserschutz durchführte.

Bis zu zehn Brücken und Stege gab es einst als Wege in die Stadt, von denen viele noch heute erhalten sind. Die mächtigste und älteste ist die aus dem 17. Jahrhundert stammende Torbrücke. Ebenso werden auf den Infotafeln die verschiedenen Lebensräume wie Wiesenaue, Teich und Bach mit ihrer typischen Flora und Fauna behandelt. Damit Kinder sich nicht langweilen, während die „Großen“ die Informationen auf den Tafeln lesen, dürfen sie den kleinen Eisvogel suchen, der sich an jeder Station zwischen Bildern und Texten versteckt.

Länge: 1,4 Kilometer (einfache Strecke), elf Stationen
Schwierigkeitsgrad: einfach, für Kinderwagen und Rollstühle geeignet

Gut zu wissen: Vom Parkplatz aus führt der Pfad in Fließrichtung entlang der Streu. Der 1,4 Kilometer lange Spazierweg lässt sich gut in eine fünf Kilometer lange Rundwanderung durch Ostheim integrieren.