Direktvermarkter in der Krise unterstützen: Regional einkaufen funktioniert trotz Corona

Die Corona-Krise setzt nicht nur den Gastronomen und Hoteliers in der Rhön zu. Auch die Landwirte, Produzenten und Direktvermarkter in der Region kämpfen mit den Auswirkungen. „Direktvermarkter aus der Region zu unterstützen, hilft, die Rhön nachhaltig weiterzuentwickeln", sagt Janet Emig vom Verein Natur- und Lebensraum Rhön e.V., Trägerverein des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön. „Es wird ein Leben nach Corona geben – bis dahin können Verbraucher verstärkt dazu beitragen, das Überleben der regionalen Anbieter zu sichern."

Die Initativen der regionalen Anbieter sind vielfältig. So sind beispielsweise in Metzgereien telefonische Bestellungen möglich, um unnötige Wartezeiten im Laden zu reduzieren. Andere bieten einen Lieferservice in einem bestimmten Umkreis an. Manche Betriebe verzichten bei Online-Bestellungen auf die Versandkosten.

Gastronomen wiederum offerieren Grillpakete oder Gerichte zum Mitnehmen. „Unsere Rhöner Betriebe machen sich wirklich Gedanken darum, wie sie die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln aufrechterhalten können", weiß Stephanie Meinecke von der Abteilung Dachmarke der Rhön GmbH. Umso wichtiger sei es gerade jetzt in dieser schwierigen Krisenzeit, dass die Rhöner ihre einheimischen Erzeuger und Vermarkter, die Betriebe und Gastronomen unterstützen. „Es ist wichtig, regional einzukaufen, regional zu konsumieren", appelliert die Fachfrau. Sie empfiehlt, Milchtankstellen und Lebensmittelautomaten, wie etwa die „Regio-Boxen", sowie Bauern- und Hofläden vor Ort oder in der Nähe zu nutzen. „Dort lässt sich der Kontakt zu anderen Menschen deutlich stärker reduzieren als beispielsweise bei anderen Anbietern", fügt sie hinzu.

Welche Angebote gibt es in meiner Nähe?

Auf der Homepage der Dachmarke Rhön sind die Angebote der Partnerbetriebe aufgelistet.