Auszeichnung zur “Biosphären-KITA”
Endlich ist es am 20. September soweit gewesen. Es war ein ganz aufregender Tag für das Team und die Kinder. Denn nicht nur der Weltkindertag wurde gefeiert, sondern alle freuten sich auch noch auf ein ganz besonderes Ereignis. Das Haus für Kinder Nüdlingen wurde offiziell als „Biosphären-KITA“ ausgezeichnet.
Diese Auszeichnung wurde im Rahmen des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön stellvertretend von Frau Jasmin Schmidt verliehen. Weitere Ehrengäste, wie unser 1. Bürgermeister Harald Hofmann, der Vorstand des Trägers St. Johannisverein sowie Mitglieder des Elternbeirats wurden mit Liedern begrüßt und verabschiedet, welche die Kinder extra für diesen Anlass vorbereitet hatten. Auch unsere Krippenkinder waren natürlich dabei und verfolgten das Ereignis gespannt aus ihren E-Bussen.
Frau Julia Rösch überreichte unserer KITA stellvertretend von der Regierung Unterfranken das entsprechende Schild mit unserem Kooperationslogo, das von nun an in unserer Einrichtung zu sehen sein wird. Auf dem Schild sind bereits vier von fünf möglichen Plaketten zu sehen, die für besonderes Engagement in den folgenden Bereichen verliehen werden. Jeder Bereich hat hierfür sein eigenes Symboltier wie das Rhönschaf für „Gesunde Ernährung“. Die Wildkatze steht für „Naturschutz und Ökologie“ und der Biber für „Energie und Bauliche Maßnahmen“. Der Milan soll den Bereich „Konsum“ bezeichnen. Nur die Plakette der Biene im Bereich „Soziales und Kooperation“ steht noch aus, um die wir uns bereits bemühen.
Unsere KITA-Leitung Frau Anette Postolov bedankte sich bei allen ganz besonders für ihr Engagement. Denn nicht nur das ganze Team beteiligt sich aktiv an dieser Bildungsarbeit, sondern auch die Kinder bringen begeistert tolle Ideen ein und machen interessiert bei allen Aktionen mit. Als feste Ansprechpartnerinnen der KITA für die Kooperation Biosphärenreservat Rhön wurden Frau Petra Naujoks und Jennifer Mori benannt.
Ein ganzes Jahr Vorbereitung
Für die Kinder gab es schon vor der Zeremonie ein Frühstücksbuffet mit regionalem Obst und Gemüse sowie leckeren Broten. Die selbstgemachte Kräuterlimonade und der selbstgepresste Apfelsaft rundeten das Buffet ab. Nach der Auszeichnung boten die KITA-Mitarbeiter*innen den Kindern noch Spiele und Aktivitäten passend zum Thema an, wie Lehmen, Naturmandalas legen, Spiele zur Müllsortierung und einiges mehr. Die Ehrengäste waren außerdem noch eingeladen, bei Kaffee und Kuchen in der KITA zu verweilen.
Schon vor einem halben Jahr haben wir uns für diesen Titel beworben und endlich war es soweit! Wir mussten dabei verschiedene Kriterien im Bereich der Umweltbildung und nachhaltigen Entwicklung in der Einrichtung und der Arbeit mit den Kindern erfüllen.
Die Auszeichnung ist ein weiterer wichtiger Schritt, um unsere Kinder frühzeitig mit den Themen Natur- und Umweltschutz vertraut zu machen und den nachhaltigen Umgang mit unseren Lebensgrundlagen zu fördern. Fester Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit sind u. a. die Schwerpunkte Natur- und Umweltschutz, Ernährung oder Konsum und Energie, die in unseren Alltag mit den Kindern einfließen.
Ob bei unseren beliebten Waldtagen oder Projekttagen zu verschiedenen Tier- und Pflanzenarten. Wir sind stets bemüht, unseren Kindern vielfältige Natur- und Umwelterfahrungen zu ermöglichen und ihr Interesse für Umweltthemen zu erhalten. Nun lernen die Kinder zudem ihre Heimat - das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön - zukünftig noch besser kennen und können ihre Neugierde in Projekten ausleben, die uns die neue Zusammenarbeit bietet. Denn jedes Kind lernt mindestens zweimal im Jahr das Thema „Biosphärenreservat“ im Rahmen von Umweltbildungsmodulen oder Exkursionen kennen, auch in gemeinsamer Arbeit mit Pädagogen des Biosphärenreservats.
Erst kürzlich haben wir mit den Kindern Äpfel von unseren Bäumen gepflückt. Die Ernte wurde anschließend von den Krippenkindern in ihrem E-Bus zum Getränkemarkt Hofmann transportiert. Den frischen Saft konnten die Kinder nach ihrem Ernteeinsatz gleich noch besser genießen.
Auch beim Anpflanzen und Betreuen unseres Kräuter- und Gemüsegartens konnten die Kinder über einige Zeit beobachten, was aus einem kleinen Samen alles entstehen kann. Mit viel Geduld kümmerten sie sich um die kleinen Pflänzchen, bis sie sich am Erntetag selbst davon überzeugen konnten, dass nichts besser schmeckt als selbst angebautes Obst und Gemüse.
geschrieben vom Das Haus für Kinder Nüdlingen