Planspiel "Schuhgröße XXL"

Wir gehen der Frage nach, wie viel Flächenverbrauch wir durch unsere Lebensweise verursachen und durch welche Faktoren unser "ökologischer Fußabdruck" beeinflusst wird. Was können wir machen, damit uns unsere Erde nicht zu klein wird?

Wer macht's?

Schulklassen ab der achten Jahrgangsstufe.

Wie wird's gemacht?

Als Einstieg gibt es ein Planspiel, in dem einzelne Gruppen (Länder) mit unterschiedlichen Ausgangsvoraussetzungen hinsichtlich Rohstoffen, Produktionsmitteln und Know How möglichst viel Geld verdienen sollen, indem sie von ihnen produzierte Waren an die "Weltbank" (Spielleitung) verkaufen. Zu verschiedenen Zeiten wird das Geschehen durch nur wenige oder auch alle Länder betreffende Ereignisse beeinflusst.

Welche Methoden wenden wir an?

Durch die Methode Planspiel werden alle Schüler gleich in das Geschehen eingebunden. Da es für die einzelnen Länder unterschiedliche Startbedingungen gibt, erreicht die Klasse schnell eine emotional sehr aufgeladene Spielatmosphäre. Durch das eigene (berechtigte) Gefühl zum Teil sehr ungerecht behandelt worden zu sein (durch eine schlechte Startsituation) kann die Spielleitung in der Auswertung des Planspieles überleiten zu den Themen "Globale Gerechtigkeit", "Chancenverteilung" und "Ökologischer Fußabdruck".

Und was geht mich das an?

Durch diesen Projekttag soll das Überdenken des eigenen Lebensstils angestoßen werden.

Durch das voran gegangene Planspiel wurden große Teile der Klasse in die Rolle von Ländern mit wirtschaftlich stark begrenzten Möglichkeiten versetzt. Auch mit dem höchsten Einsatz können diese Schüler beim Planspiel nicht mit den besser ausgerüsteten "Industrieländern" konkurrieren.

Bei der Abrechnung am Schluss stellt sich heraus, dass es für die Teilnehmer aus den benachteiligten Ländern von Anfang an unmöglich war, das Spiel zu gewinnen. Die Ungerechtigkeit im Spielablauf wird auf die globale Situation übertragen. Inwieweit profitieren wir in Mitteleuropa von der ungerechten Verteilung? Dazu kommt, dass wir über das uns zustehende Maß konsumieren. Ein Fragebogen zum persönlichen Konsumverhalten bringt dies deutlich zu Tage. Welche Handlungsalternativen haben wir?

 

Wo? Wie lang? Was sind die Kosten?

Wir kommen mit unserem Umweltbildungsteam direkt in das Klassenzimmer im Bereich des bayerischen Teils des Biosphärenreservates Rhön. Die Dauer ist von 9 – 13 Uhr.

Je Vormittag arbeiten wir mit einer Schulklasse. Die Veranstaltung ist kostenfrei.