Seit 2022 ist das Forstamt Hofbieber offiziell „Modellbetrieb für Waldbiodiversität plus“ und den Aufgaben des Naturschutzes besonders verpflichtet.
In Zeiten des Klimawandels gibt es deutliche Veränderungen in der zeitlichen Verteilung von Niederschlägen im Jahr, eine verlängerte Vegetationszeit, leicht abnehmenden Jahresniederschlägen, Hitzephasen mit Temperaturmaximalwerten > 30°C und Dürreperioden. Bäche fallen zeitweise trocken, Quellen versiegen, der Grundwasserspiegel sinkt ab. Für die Zukunft des Ökosystem Wald ist die Verfügbarkeit von Wasser von existentieller Bedeutung.
Entwässerungs- und Aufforstungsmaßnahmen haben in der Rhön zur Beeinträchtigung von Quellen, Bächen und Waldmooren geführt. Meistens wurden die Flächen durch Gräben entwässert und Fichte angebaut. Quellen wurden oftmals gefasst, Wiesen drainiert und Bäche verlegt und begradigt.
Quellen, Bäche, ehemalige Feuchtwiesen und anmoorige Flächen sollten durch Renaturierungsmaßnahmen wieder in einen natürlichen Zustand versetzt werden. Diese Biotope sind für den Artenschutz z.B. von Rhönquellschnecke, Feuersalamander, Schwarzstorch und Speer-Azurjungfer essenziell.
An den Beispielen des Rückbaues einer Quelleneinfassung, einer Bachrenaturierung, einer Wiedervernässung einer Wiese sowie einer Renaturierung einer Anmoorfläche werden die Verbindungen zwischen Wasserrückhalte, Biotop- und Artenschutz vorgestellt.
„Diese Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Umweltzentrum Fulda statt.“
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