Kernzone Weiherwald
Die Kernzone Weiherwald ist Teil der Hohen Rhön, einer Basalthochfläche. Sie liegt sich im Dreiländereck Bayern, Hessen und Thüringen in unmittelbarer Nähe zum Grenzstein des Dreiländerecks. Die Nähe zur innerdeutschen Grenze, dem heutigen „Grünen Band“, führte dazu, dass sich die Natur dort fast ohne menschlichen Einfluss entwickeln konnte.
Lebensgemeinschaften
Aufgrund der hohen Lage (über 750 müNN) und des Untergrundes, der sehr blockreich ist, haben sich natürliche Wälder in der Kernzone Weiherwald entwickelt.
Im frühen Mittelalter wurden die Hochflächen der Hohen Rhön gerodet und hauptsächlich als Wiesen genutzt. Die Basaltriegel, die dort mühsam aufgeschichtet wurden, leben viele interessante Pflanzen und Tiere. Zusammen mit den alten Wäldern in der Kernzone Weiherwald entsteht ein einzigartiger Lebensraum.
Flora & Fauna / Monitoring Ergebnisse
Durch die Nähe zu den angrenzenden montanen Wiesen gibt es eine vielfältige Vogelwelt. Die Zahl der Schmetterlinge, wie der Schwarze Apollo, die dort ihren Lebensraum gefunden haben, ist bemerkenswert. In der Kernzone Weiherwald leben auch Schwarzspecht, Buntspecht, Waldkauz sowie Alpenspitzmaus und Rötelmaus.
Schutzwürdigkeit
Die Kernzone Weiherwald steht für die Erhaltung und natürliche Entwicklung von strukturreichen montanen Buchen-, Schlucht- und Hangmischwäldern der Rhön.
Kernzone Weiherwald (TH) | |
Größe [ha] | 18,3 |
Kernzone seit | 1990 |
weiterer Schutzstatus | Vogelschutzgebiet „Thüringische Rhön“, FFH-TH-097 „Hohe Rhön“ |
FFH-Lebensraumtypen | LRT 9180 (Schlucht-/Hangmischwald) |
Erlebbarkeit
Der ehemalige Plattenweg führt entlang des „Grünen Bandes“ an der Kernzone Weiherwald vorbei. Auf dem geschotterten Forstweg, südlich an der Kernzone Weiherwald vorbei, gelangt man über einen verzauberten Weg zum Grenzstein des Dreiländerecks.