Kernzone Horn
Die aufgesetzte Kuppe der Kernzone Horn südlich des Dermbacher Ortsteils Urnshausen besteht aus einem kleinen Basaltdeckenrest, der als Härtling die Umgebung überragt. Besonders ist, dass sie ganz nah an den Kalkmagerrasen des Kahlen Köpfchens liegt. Hier treffen dichter Wald und Kalkmagerrasen aufeinander.
Lebensgemeinschaften
Die Kernzone Horn hat viele verschiedene Lebensräume, darunter naturnahe Laubwälder (wie Orchideen-Buchenwald), trockene Kiefernwälder und angrenzende Kalkmagerrasen, die als Pflegezonen ausgewiesen sind.
Tiere und Pflanzen
In den naturnahen Wäldern der Kernzone Horn befindet sich viel totes Holz und somit wichtiger Lebensraum für viele Tiere. Hier leben Schwarzspecht (Dryocopus martius), Buntspecht (Dendrocopos major), Grauspecht (Picus canus) und die Waldschnepfe (Scolopax rusticola). Viele Insekten finden im zersetzenden Holz Nahrung und sind wiederum Futter für verschiedene Vogelarten.
Schutzwürdigkeit
Die Kernzone Horn ist als natürlicher Lebensraum über die Thüringer Biosphärenreservatsverordnung Rhön (ThürBRVO Rhön (19.08.2024)) geschützt und trägt zur Biodiversität der Region bei. Hier lässt man Natur Natur sein und bietet insbesondere störungsempfindlichen Arten einen wertvollen Rückzugsraum.
Kernzone Horn (TH) | |
Größe [ha] | 101,2 |
Kernzone seit | 2006, erweitert 2024 |
weiterer Schutzstatus | Vogelschutzgebiet „Thüringische Rhön“, FFH-TH-088 „Horn-mit-Kahlköpfchen“ |
FFH-Lebensraumtypen | LRT*9180 (Schlucht- und Hangmischwälder), |
Erlebbarkeit
Besucherinnen und Besucher können auf dem Wanderweg DER Hochrhöner® die Kernzone Horn erkunden und die dichten Wälder erleben.
