Kernzone Röderburg
Die Kernzone Röderburg befindet sich südwestlich des Dermbacher Ortsteils Oberalba und erstreckt sich auf 691 m Höhe ü. NN. Die kleine Kernzone liegt innerhalb eines ausgedehnten Waldgebietes mit alten Baumriesen und toten Bäumen.
Lebensgemeinschaften
Die Kernzone Röderburg ist ein Teil der Basaltdecken-Restberge, die die hügelige Landschaft der Vorderrhön prägen. Die Kernzone ist relativ klein und hat eine Fläche von 9,43 ha.
Die am stärksten vertretende Waldgesellschaft ist der Waldmeister-Buchenwald, dessen Vegetation vielfältig ist und aus montanen und staudenreichen Pflanzengesellschaften besteht. Es wachsen viele verschiedene Arten, wie der Glanz-Kerbel, die Breitblättrige Glockenblume sowie das Ausdauernde Silberblatt.
Flora & Fauna / Monitoring Ergebnisse
Die Wälder der Röderburg und die nahegelegenen Wiesen bieten vielen Tieren einen sicheren Rückzugsort. Häufig wird die Wildkatze im Gebiet der Röderburg gesichtet. Ebenso beherbergt die Kernzone eine vielfältige Vogelwelt wie beispielsweise der Rotmilan. Grau- und Schwarzspecht haben in den alten und toten Bäumen einen Rückzugsort gefunden.
In den Quellen in der Kernzone Röderburg liebt die Rhönquellschnecke, die eine typische Art für die Rhön ist.
Schutzwürdigkeit
Die Kernzone ist ein geschützter Lebensraum, der zur Artenvielfalt in der Region beiträgt.
Kernzone Röderburg (TH) | |
Größe [ha] | 9,43 |
Kernzone seit | 1990 |
weiterer Schutzstatus | Vogelschutzgebiet „Thüringische Rhön“, FFH-TH-086 „Kuppige Rhön südwestlich Dermbach“ |
FFH-Lebensraumtypen | LRT 9130 (Waldmeister-Buchenwald) |
Erlebbarkeit
Man kann die Kernzone vom Parkplatz Emberg oberhalb von Oberalba erreichen. Von dort hat man einige Ausblicke auf die Kernzone Röderburg. Wegen ihrer Größe ist die Kernzone jedoch nicht für den Tourismus ausgebaut.