Kernzone Hochrain
Große Teile der heutigen Kernzone Hochrain wurde im Januar 2007 durch den Orkan Kyrill zerstört. Vor allem die Fichtenbestände fielen innerhalb einer Nacht um. Nachdem Aufräumen des Schadholzes begann eine teilweise natürliche Wiederbewaldung.
Lebensgemeinschaft
Die Fläche der heutigen Kernzone Hochrain, zwischen den kleinen Orten Steinberg und Gerstengrund gelegen, war stark vom Orkan Kyrill (2007) betroffen. Nach der Beräumung des Schadholzes im Jahr 2007 begann eine teilweise natürliche Wiederbewaldung. Zudem wurden Laubbäume wie Buche (Fagus), Erle (Alnus) und Ahorn (Acer) gepflanzt. So besteht heute ein bunter Mischwald aus jungen und alten Bäumen auf den ehemals fichtengeprägten Flächen.
Tiere und Pflanzen
In der Kernzone Hochrain gibt es sehr feuchte Bereiche. Nach dem Orkan Kyrill konnten sich in den Spurgleisen der Fahrzeuge für die Holzabfuhr Feuchtbiotope bilden, die von Molchen bewohnt werden. In den älteren Waldbereichen leben Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus), Fransenfledermaus (Myotis nattereri), Braunes Langohr (Plecotus auritus) und die Kleine Bartfledermaus (Myotis mystacinus).
An den Waldrändern wachsen Pflanzen wie die Trollblume (Trollius europaeus), die feuchte Böden benötigen.
Schutzwürdigkeit
Die Kernzone Hochrain ist als natürlicher Lebensraum über die Thüringer Biosphärenreservatsverordnung Rhön (ThürBRVO Rhön (19.08.2024)) geschützt und trägt zur Biodiversität der Region bei. Hier lässt man Natur Natur sein und bietet insbesondere störungsempfindlichen Arten einen wertvollen Rückzugsraum.
Kernzone Hochrain (TH) | |
Größe [ha] | 49,1 |
Kernzone seit | 2024 |
weiterer Schutzstatus | Vogelschutzgebiet „Thüringische Rhön“, FFH-TH-086 „Kuppige Rhön südwestlich Dermbach“ |
FFH-Lebensraumtypen |
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