Kernzone Roßberg
Der Roßberg ist im Vergleich zu anderen Kernzonen eine flache Erhebung. Oben drauf liegt eine Basaltdecke, die bis zu 60 Meter dick ist. An den steilen Hängen gibt es viele Quellen. Im Jahr 2007 hat der Sturm Kyrill fast alle Bäume auf dem Plateau des Roßbergs umgeworfen. Fast 20 Jahre später wachsen dort wieder junge Bäume, ohne dass der Mensch sie gepflanzt hat.
Lebensgemeinschaften
Die Kernzone Roßberg ist hauptsächlich bewaldet. An den Nordhängen gibt es einen speziellen Wald mit Eschen und Ahorn. Dort wachsen auf den Basaltblöcken Rentierflechten. Die verschiedenen Strukturen in den Wäldern und die Mischung aus offenen Flächen und alten Wäldern sorgen für eine große Artenvielfalt.
Flora & Fauna / Monitoring Ergebnisse
Wegen der Nähe zur ehemaligen innerdeutschen Grenze haben sich hier Rückzugsorte für seltene Tiere und Pflanzen gebildet. Tiere wie Hermelin und Haselmaus, Sperlingskauz und Schwarzstorch leben gerne in diesen ruhigen Wäldern.
Schutzwürdigkeit
Es ist wichtig, die naturnahen Laubwälder und die Lebensräume für seltene Arten zu erhalten.
Kernzone Roßberg (TH) | |
Größe [ha] | 231,6 |
Kernzone seit | 2006, erweitert 2024 |
weiterer Schutzstatus | Vogelschutzgebiet „Thüringische Rhön“; FFH-TH-086-Kuppige Rhön südwestlich Dermbach Thür-Rhön“ |
FFH-Lebensraumtypen | LRT 9130 (Waldmeister-Buchenwald) |
Erlebbarkeit
Besucher können auf dem Grenzwanderweg von der Strasse Andenhausen-Knottenhof zur Kernzone Roßberg gehen. Der einzige markierte Weg führt zur Roßbergkanzel, von wo aus man einen tollen Blick auf das Hessische Kegelspiel hat.