Kernzonen

In den Kernzonen soll sich die Natur vom Menschen möglichst unbeeinflusst entwickeln. Sie stehen repräsentativ für den zu schützenden Naturraum oder für Bereiche, die sich durch Prozessschutz zu natürlichen oder naturnahen Ökosystemen entwickeln können. In der Rhön wurden sogenannte Cluster-Kernzonen („Schwarm“)  in verschiedenen Waldlebensraumtypen ausgewiesen. Damit werden wichtige Rückzugsgebiete für verschiedene bedrohte Tier- und Pflanzenarten geschützt – ein großer Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt.

Daher ist die menschliche Nutzung ausschließlich auf die Bereiche Forschung, Monitoring und Bildung beschränkt. Für alle Besucher herrscht Wegegebot, denn natürliche, dynamische Abläufe stehen hier im Vordergrund. Arten, Lebensgemeinschaften und ganze Ökosysteme sowie Landschaften unterliegen dem sogenannten Prozessschutz und werden von den Verwaltungen beobachtet und dokumentiert. 

Die Ergebnisse des Kernzonenmonitoring der Verwaltungen geben wichtige Informationen über natürliche Wachstums- und Zerfallsprozesse, auch bei sich verändernden Umweltbedingungen wie Trockenheit und Temperaturänderungen. Im Idealfall werden regionaltypische Entwicklungen in die naturnahe Forstwirtschaft vor Ort übertragen.

Auf ausgewiesenen Wanderwegen können Besucherinnen und Besucher die "wilde" Seite der Rhön kennenlernen – zu jeder Jahreszeit ein individuelles Erlebnis im UNESCO-Biosphärenreservat.

Kernzonen