Landkreis Fulda und seine Gemeinden im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön
Große Teile des Landkreises Fulda liegen im hessischen Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön und bietet derzeit Heimat für ca. 46.000 Einwohner [1].
Viele Orte dieser Region haben eine lange geschichtliche Tradition, so wurde die Stadt Tann vermutlich von irischen Mönchen zur Zeit des Missionars Bonifatius gegründet. An anderen Stellen in diesem Teil der Rhön wurden Werkzeuge aus der Steinzeit gefunden.
Im kleinen Ort Poppenhausen ist ein 300 Jahre alter Webstuhl ausgestellt. Nach dem Zweiten Weltkrieg errichteten die Amerikaner den Beobachtungsposten Point Alpha nahe Rasdorf, welcher heute eine Gedenkstelle ist und an die Zeit der deutschen Teilung vor 1990 erinnert.
Der höchste Berg Hessens, die Wasserkuppe mit 950 Metern über n. N., liegt auch in diesem Teil der Rhön. Zudem ist dieser Berg als die Wiege des Segelflugsports bekannt. Auf der Milseburg, die der Legende nach das Grab eines Riesen sein soll, kann man eine barocke Kreuzigungsgruppe sowie eine Wallfahrtskapelle betrachten.
Ein großes Angebot an Wintersportmöglichkeiten ist ein weiterer Schatz dieser Region. Und an der Grenze zu Bayern kann man das Naturschutzgebiet Rotes Moor auf einem Holzpfad durchstreifen und dabei Interessantes und Wissenswertes über das Moor lernen.
Die Städte und Gemeinden im Landkreis Fulda des UNESCO-Biosphärenreservates Rhön
Dipperz, Ebersburg, Ehrenberg, Eichenzell*, Eiterfeld*, Gersfeld, Hilders, Hofbieber, Hünfeld*,
Kalbach (Utrichshausen)*, Künzell*, Nüsttal, Poppenhausen, Rasdorf, Tann
* = nur Teilbereiche des Gemeinde-/Stadtgebiet im Biosphärenreservat
[1] Die Einwohnerzahl bezieht sich nur auf Gemeinden, die einen entsprechenden Anteil im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön haben,
Quelle: Hessisches Statistisches Landesamt Stand 31.12.2013