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Biosphärenreservat Rhön
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Wasser in der Landschaft halten: Onlineseminar zum Thema Keyline Design

Keyline Design – Wasser in der Landschaft halten“ ist Thema eines Onlineseminars für Landwirtinnen und Landwirte, zu dem die Bayerische Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön, die Ökomodellregion Rhön-Grabfeld, die Kreisgruppen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld des Bayrischen Bauernverbandes und das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten am Mittwoch, 2. Dezember, einladen.

Foto: Anna-Lena Bieneck

Das Seminar ist Teil der Reihe „Klimaanpassung in der Landwirtschaft“, die in Kooperation mit dem Bayerischen Bauernverband und dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bad Neustadt a. d. Saale angeboten wird.

Die Schlüssellinienkultur (engl. Keyline Design) ist eine Methode, mit der Wasser in der Landwirtschaft gesammelt, gespeichert und besser verteilt werden kann. Basierend auf der Geländekontur werden Bearbeitungs- und Pflanzmuster erstellt, die Ackerbau, Grünland oder auch Baumstreifen so ausrichten, dass Starkniederschläge gezielt aufgefangen werden und in den Flächen versickern können. So steht dem Betrieb das wertvolle Niederschlagswasser auch in trockenen Sommern noch als Grundlage für eine gesicherte Produktivität zur Verfügung. Dieser Lösungsansatz bietet eine Möglichkeit, den lokalen Folgen des Klimawandels zu begegnen und zeitgleich dazu beizutragen, den Klimawandel global abzumildern.

In seinem Vortrag erklärt Diplom-Forstwirt Philipp Gerhardt (www.baumfeldwirtschaft.de) die Grundlagen der Methode und zeigt, wie dieses System in landwirtschaftliche Betriebe integriert werden kann.

Das Onlineseminar findet am Mittwoch, 2. Dezember, von 19 bis 21 Uhr statt. Eine Anmeldung über die Onlineplattform eududip ist erforderlich. Zur Anmeldung geht es hier.

Teilnahmehinweise

Die Teilnahme ist kostenlos. Nach Ihrer Anmeldung unter obigem Link erhalten Sie die Zugangsdaten zur Online-Konferenz.

Der Check-in zum Online-Raum ist bereits 15 Minuten vor Beginn der Veranstaltung (18:45Uhr) möglich.

Technische Voraussetzungen:

  • PC oder Laptop
  • gute und stabile Internetverbindung (LAN-Kabel)
  • Internetbrowser mit Flash-Plugin
  • Webcam und Headset sind nicht erforderlich

Der Name, den Sie bei der Anmeldung eingeben, wird während des Vortrags in der Teilnehmerliste und im Chat eingeblendet. Die Veranstaltung wird aufgezeichnet, mit der Anmeldung erklären Sie Sich mich mit der Veröffentlichung des in der Anmeldung angegebenen Namen einverstanden.

Während der Veranstaltung sind Sie als Teilnehmer weder per Video oder Audio sichtbar. Wir freuen uns, wenn Sie per Chat an der Diskussion teilnehmen und Fragen stellen.

Bei Bedarf, besteht die Möglichkeit Sie als „ktiven Teilnehmer" mit Video und Audio zuzuschalten.

Aufzeichnung des ersten Seminars online einsehbar

Das Seminar ist Teil der Reihe „Klimaanpassung in der Landwirtschaft“, bei der Anfang November bereits das Thema „Was Landwirte bei der Anpassung hemmt und welche Unterstützung sie benötigen“ auf dem Programm stand. 69 Interessierte aus Landwirtschaft, Verwaltung, Behörden und Wissenschaft verfolgten zwei spannende Vorträge der Universität Würzburg und der Universität Bayreuth, die dieser Fragestellung nachgingen.

Ein erstes Stimmungsbild zeigte die Befragung von 15 Landwirtinnen und Landwirten aus der Rhön. Sowohl die Risikoeinschätzung und Erfahrungen mit Klimafolgeschäden als auch die Erwartungen an die Wirksamkeit von Maßnahmen hatten bei den Befragten Einfluss auf eine Umsetzung. Bekannte Maßnahmen wurden tendenziell häufiger umgesetzt: Der gezielte Wissenstransfer und Austausch scheint ein wichtiger Punkt zu sein.

Eine bayernweite Umfrage hatte gezeigt, dass sich die Wahrnehmung des Klimawandels – im Sinne von Ertragsgewinnen und -verlusten – innerhalb von Bayern unterscheiden. Dennoch wurden die zukünftigen Folgen des Klimawandels auf die Flächen als überwiegend schlecht eingeschätzt. Gleichzeitig nannten die befragten Landwirte zahlreiche, sinnvolle Vorschläge zur Klimaanpassung: Die Top 10 der Maßnahmen fielen in die Handlungsfelder Sorten-/
Artenwahl, Humusaufbau und Wasserhaushalt.

In der abschließenden Diskussion war man sich einig: Klimaanpassung kann nur durch eine gelungene Kombination an Maßnahmen, z.B. aus Diskussions- und Fachveranstaltungen, finanziellen Anreizen und Vorgaben funktionieren.

Die Aufzeichnung des Seminars finden Sie hier.