In den letzten Jahrzehnten ist das Vorkommen des Rebhuhns (Perdix perdix) europaweit und auch in unserer Region stark zurückgegangen. Im Landkreis Fulda engagieren sich bereits viele landwirtschaftliche Betriebe für eine vielfältige Feldflur, die das Rebhuhn und die Biodiversität insgesamt fördert. „Erfreulicherweise trägt das Bemühen erste Früchte: Es finden sich wieder Brutpaare in der Region ein“, sagen Jessica Eifert und Lisa Holz vom Projekt Rebhuhnschutz im Landkreis Fulda.
Um die Datenlage landkreisweit zu verbessern, ist die Mithilfe von engagierten Bürgerinnen und Bürgern gefragt. Das Projektteam bittet alle, die sich gern in der Natur aufhalten, um Unterstützung. Wer Rebhühner gehört oder gesehen hat, kann die Sichtung an die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Fulda melden. Wenn möglich, Anzahl der Tiere, Ort und Datum angeben – gern auch Fotos oder Videos mitschicken. Kontakt: E-Mail: naturschutz@landkreis-fulda.de, Tel. 0661 6006-7943.
Zum Schutz des Rebhuhns und anderen Bodenbrütern weist das Projektteam zudem auf Folgendes hin: Lassen Sie ihre Hunde von Anfang März bis Mitte Juli bitte nicht frei in der Feldflur laufen. Mulchen Sie Wegränder, Feldraine oder Böschungen nicht vor dem 17. Juli.
Rufe erkennen
Mit ihrem speziellen Ruf werben die stolzen Rebhähne um die schönsten Hennen und stecken ihre Reviergrenzen ab. Hauptsächlich rufen die Hähne, ab und an kann man aber auch eine Henne hören. Wer genau hinhört, kann an der Stimme sogar das Geschlecht erkennen. Auf der Webseite des Rebhuhnschutzprojekts Göttingen kann man sich die Rufe anhören: www.rebhuhnschutzprojekt.de/kartierung.html. In der Aufnahme beginnt der Hahn „Kiereck“, dann fällt wesentlich schneller und höher die Henne ein, fast einsilbig „Krick“.
Ausführliche Infos zum Rebhuhnschutz-Projekt im Landkreis Fulda:
www.landkreis-fulda.de/buergerservice/natur-und-umwelt/naturschutz/rebhuhn