Lebensräume, die auf ausreichend Wasser angewiesen sind, haben es heutzutage oft schwer. Zwar scheinen die Jahresniederschläge stabil, doch fällt dieser vermehrt in höherer Intensität und damit seltener. Die niederschlagsreichen Monate verschieben sich zunehmend in den Winter und der verstärkte Abfluss führt zu einem Defizit im lokalen Wasserhaushalt. Welche Lebensräume eine "nasse" Geschichte haben, wie der Zustand dieser heute im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön ist und was getan wird, um diese Lebensräume und ihre Lebensgemeinschaften zu schützen, zu erhalten und zu entwickeln, soll in diesem Vortrag skizziert werden. Der Vortrag richtet sich an alle Interessierte und wird auch online übertragen, jedoch nicht aufgezeichnet. Fachwissen ist nicht erforderlich.
Bayern: Vortrag zum Partnerbiosphärenreservat in Peru
Ebenfalls am 25. April lädt die Bayerische Verwaltungsstelle um 19:30 Uhr zum Vortrag „Peru trifft Rhön - Vorstellung unseres Partnerbiosphärenreservats BIOAY in Peru“ mit Yan Axel Arteaga ein, der aktuell einen Freiwilligendienst in der Bayerischen Verwaltungsstelle in Oberelsbach leistet. Im Rahmen der digitalen Veranstaltung, die Arteaga gemeinsam mit Sabine Klenk (zuständig für Internationales und Forschungskoordination) ausrichtet, stellt der junge Mann aus Peru das Rhöner Partnerbiosphärenreservat BIOAY vor. Er gibt Einblick in die vielfältige und seltene Tier- und Pflanzenwelt, berichtet über Forschung und Monitoring vor Ort und erklärt spannende Hintergründe zur Partnerschaft zwischen der Rhön und dem Partnerbiosphärenreservat in Peru. Der Vortrag findet überwiegend in englischer Sprache statt.
Hessen: Bedrohung durch die Staudenlupine
Den Abschluss bildet der Vortrag „Eine unerwünschte Schönheit auf Rhöner Bergwiesen– die vielblättrige Staudenlupine“ der Hessischen Verwaltungsstelle am 2. Mai um 18 Uhr in Hilders mit Katharina Bach, Projektmanagerin des EU LIFE-Projekts „Rhöner Bergwiesen“. Was auf den ersten Blick nach schöner lila Blütenpracht aussieht, ist eine akute Bedrohung der Rhöner Bergwiesen. Die Lupine gilt als invasiver (schnell/stark ausbreitend) Neophyt (neu im Sinne von gebietsfremd). Sie wurde vor vielen Jahrzehnten in die Rhön als Bodenverbesserer eingebracht, seitdem hat sie sich schnell und großflächig verbreitet und nimmt anderen Arten den (Lebens-)Raum.
Um die Artenvielfalt der Rhöner Bergwiesen zu schützen und langfristig zu erhalten, werden im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön aktiv Maßnahmen ergriffen. Welche Maßnahmen und Methoden das LIFE-Projekt „Rhöner Bergwiesen“ umsetzt und welche Erfahrungen dabei gesammelt wurden, soll in diesem Vortrag skizziert werden. Der Vortrag richtet sich an alle Interessierte. Fachwissen ist nicht erforderlich.
Eine Anmeldung zu den Vorträgen ist hier möglich.