Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön präsentiert sich derzeit im Rahmen einer Themenwoche zu den Nationalen Naturlandschaften Thüringens in einer gemeinsamen Ausstellung der NNL vor dem Deutschen Gartenbaumuseum im egapark. Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund hatte die Ausstellung am Montag eröffnet. Die thüringenweite Koordination und Planung des neuen Präsentationsanhängers lag bei Nils Hinkel von der Thüringer Verwaltung Biosphärenreservats. Am heutigen Donnerstag, 1 Juli, stand die Ausstellung ganz im Zeichen des länderübergreifenden UNESCO-Biosphärenreservats Rhön. Am Stand konnten die Besucherinnen und Besucher das Biosphärenreservat und den Sternenpark Rhön interaktiv kennenlernen und unter anderem einen virtuellen Rundgang über die Rhöner Weiden erleben – inmitten einer Rhönschafherde. Am Partnerstand der Rhön GmbH machte Ursula Kritsch Lust auf Reisen ins „Land der offenen Fernen“.
Ein Besuchermagnet auf den Wiesen im egapark war Lucia – der in der Rhön bereits bestens bekannte Rotmilan von Falkner Michael Schanze, der in gut besuchten Vorträgen vom Rhöner Charaktervogel und dem Artenhilfsprojekt erzählte. Aber auch auf dem Petersberg setzte das Biosphärenreservat Zeichen: Im „Kreativ-Garten“ brachte die 6. Klasse der Dr.-Alfred-Hauser-Schule aus Ostheim vor der Rhön ein wichtiges Thema auf die Kultur-Bühne. Die Biosphären-Schule ist unter anderem für den Bereich „Gesunde Ernährung“ zertifiziert worden. Ein Video aus dem Schulalltag zeigte, wie das Thema aktiv in den Schulalltag eingebunden wird. Unter anderem haben die Schülerinnen und Schüler ein Menü kreiert, das frei von Palmöl ist. Auf der Bühne erklärten sie in einer Präsentation, warum der Palmöl-Konsum hierzulande massive Probleme in den Anbaugebieten verursachen kann.
Großer Andrang herrschte an der Gartenküche auf dem Petersberg, wo Sternekoch Björn Leist von der „Rhöner Botschaft“ in Dermbach Tartar vom Rhöner Weideochsen zubereitete – direkt vor den hungrigen Augen der Gäste, die beherzt zugreifen durften. Martina Klüber-Wibelitz informierte derweil über das Land der offenen Fernen, das Rhönschaf und die Dachmarke Rhön.
Warum nachtaktive Tiere und auch Pflanzen auf einen natürlichen Wechsel von Tag und Nacht, hell und dunkel angewiesen sind, erläuterte Sabine Frank, Sternenpark-Koordinatorin beim Landkreis Fulda, in drei Vorträgen zum Thema „Gärten bei Nacht“. Die BUGA-Gäste lernten den Sternenpark Rhön und die Maßnahmen gegen Lichtverschmutzung kennen.
Bis in die Abendstunden gab es das Biosphärenreservat auch „auf die Ohren“: Auf der Parkbühne im egapark sorgte die Band „Adamwood“ aus Bad Neustadt für Stimmung.
Am Sonntag, 4. Juli, geht es weiter: An diesem Tag präsentieren sich das Biosphärenreservat Rhön und der Naturpark Kyffhäuser gemeinsam.