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Biosphärenreservat Rhön
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Rangerinnen und Ranger sagen Danke: Viele Interessierte bei regnerischem World Ranger Day 2023

Die Rangerinnen und Ranger im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön bedanken sich für das Interesse am Welt-Ranger-Tag. Trotz des vielen Regens waren am vergangenen Wochenende sowie am 31. Juli, dem World Ranger Day, viele Interessierte bei Naturführungen dabei und haben sich an Informationsständen auf der Landesgartenschau Fulda, im Naturschutzgebiet Schwarze Berge und im Naturschutzgebiet Lange Rhön über die Arbeit der insgesamt 20 Rangerinnen und Ranger in der Rhön informiert.  

Fotos: Anna-Lena Bieneck

Auf der Landesgartenschau in Fulda standen die Themen Rotmilan und Wildkatze im Vordergrund. Die hessischen Ranger Jan Knittel und Hubert Stumpf sowie Volker Bauer und Sandra Heine aus dem Bildungsteam der Thüringer Biosphären-Verwaltung beantworteten zahlreiche Fragen rund um die geschützten und beliebten Rhöner Wildtiere. Auch Andrea Wissel von „NaturErlebnisZeit“ war dabei – als eine der zahlreichen unverzichtbaren Partnerinnen und Partner in der Umweltbildung. Die Zertifizierte Natur- und Landschaftsführerin betreut eine der insgesamt acht Junior-Ranger-Gruppen in Hessen. Der große Biosphären-Bereich auf der Landesgartenschau mit Infomobil des LIFE-Projekts „Rhöner Bergwiesen“, Junior-Ranger-Entdeckerwagen sowie Biosphären-Quiz ist noch während der kompletten Zeit der Landesgartenschau am Standort „Treffpunkt Regional“ des Landkreises Fulda zu finden (WasserGarten).

Auf bayerischer Seite hatten sich trotz Regen und Sturm unerschrockene Natur-Interessierte am Sonntag ins Naturschutzgebiet Schwarze Berge und am Montag ins Naturschutzgebiet Lange Rhön aufgemacht. Am Würzburger Haus und am Wanderparkplatz Schornhecke hatten die Rangerinnen und Ranger der Bayerischen Biosphären-Verwaltung Infostände eingerichtet. Hier beantworteten sie Fragen rund um Themen wie die invasive Lupine, den Biber und die Orchideen-Vielfalt in der Rhön. Ramona Brix, Johannes Urban und Marco Morath boten Führungen durch die Naturschutzgebiete, bei denen sich einige Interessierte – darunter auch Familien mit Kindern – anschlossen. Bereits am Samstagmorgen hatte Amelie Nöth, Naturpark-Rangerin im Landkreis Bad Kissingen, eine Führung zur Trimburg bei Elfershausen angeboten, bei der sie trotz ungemütlichen Wetters von einigen Unerschrockenen begleitet wurde. Von Engenthal ging es hinauf zur Trimburg – vorbei an Streuobstwiesen, Kalkmagerrasen, Felsbändern und Trockenmauern, die wertvolle Lebensräume für Arten wie das seltene Glücks-Widderchen sind.

Hintergrund: World Ranger Day

So wie im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön wird jedes Jahr am 31. Juli mit Aktionen auf der ganzen Welt auf die wichtige Arbeit der rund 285.000 Rangerinnen und Ranger aufmerksam gemacht. Sie sorgen weltweit in Schutzgebieten für den Erhalt und Schutz von Pflanzen und Tieren und werben für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur. Am Welt-Ranger-Tag wird auch auf Probleme der internationalen Rangergemeinde aufmerksam gemacht. Jährlich verlieren weltweit etwa 150 Rangerinnen und Ranger im Dienst ihr Leben. Vor allem in Afrika und Asien sind die Verluste durch Gewalt, Wilderei oder unzureichende Ausrüstung am höchsten.

In Deutschland werden sie oft Naturwächter*innen oder auch Schutzgebietsbetreuer*innen genannt. Sie arbeiten in vielen der 141 Nationalen Naturlandschaften (also Biosphärenreservaten, Nationalparken, Wildnisgebieten und Naturparken), die zusammen ca. 33 Prozent der Landesfläche abdecken. Deutschlandweit gibt es rund 640 Rangerinnen und Ranger. Eine der Nationalen Naturlandschaften Deutschlands ist das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön im Dreiländereck Bayern, Hessen und Thüringen. Derzeit sind im länderübergreifenden Biosphärenreservat insgesamt 20 Rangerinnen und Ranger im Einsatz: sieben in Hessen sowie dreizehn in Bayern – vier davon beim Verein Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön (NBR) e. V., neun bei der Biosphären-Verwaltung.

Die Ranger-Aufgaben in der Rhön sind vielfältig: Neben Besucherlenkung, Wegesicherung und der Kontrolle in den Schutzgebieten vor Ort zählen je nach Einsatzgebiet und Aufgabenzuordnung auch die Unterstützung von Projekten im Natur- und Artenschutz sowie in der Forschung und im Monitoring, die Landschaftspflege und Bildung für nachhaltige Entwicklung dazu – und die Besucherlenkung im Internet durch den Digitalranger (dieser ist bei der Bayerischen Verwaltung eingestellt).

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