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Biosphärenreservat Rhön
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Radtouren entlang Ulster, Thulba und Saale: Erster Entwicklungszonentag im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön

Der größte Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön ist „Entwicklungszone“: Hier ist Platz für nachhaltiges Leben, Wirtschaften und Erholen der Menschen. Die Entwicklungszonen stehen am Sonntag, 11. Juli, in Bayern, Hessen und Thüringen am ersten Entwicklungszonentag im Fokus. Die Verwaltungen des Biosphärenreservats laden zu geführten Rad- bzw. E-Bike-Touren.

Am 11. Juli laden die Verwaltungen des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön zu geführten Radtouren ein. Auf Hessischer Seite geht es durch das Ulstertal. / Foto: Martin Kremer

Das UNESCO-Biosphärenreservat hat einen umfassenden Auftrag der UNESCO, der deutlich über den Natur- und Artenschutz hinausgeht. Neben Forschung und Bildung zählt auch die nachhaltige Entwicklung seit 30 Jahren zu den wichtigsten Aufgaben. Diese steht bei den Touren im Mittelpunkt. Der Entwicklungszonentag wird in diesem Jahr erstmals veranstaltet – anlässlich des Jubiläums 30 Jahre UNESCO-Anerkennung. Am Freitag, 23. Juli, stehen außerdem die Kernzonen bei thematischen Führungen im Mittelpunkt, für das kommende Jahr ist dann ein Pflegezonentag geplant.

Thüringen: Die Entwicklungszone entlang des Rhönradweges

Zu einer Radtour entlang des Ulstertalradweges – ein Teilstück des Rhönradweges, der das Werratal mit der Hessischen Rhön verbindet – lädt die Thüringer Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservates Rhön ab 11 Uhr ein. Die Tour startet an der nördlichen Grenze der Biosphäre Rhön in Pferdsdorf und führt entlang der Ulster bis nach Geisa und wieder zurück. Die Koordination wird von Dr. Frank Riedel übernommen, der in den vergangenen Wochen das neue Förderprogramm zur nachhaltigen Regionalentwicklung in der Thüringer Rhön eng mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern abgestimmt hatte.

Die Gemeinden, Städte und Vereine als starke Akteure in der Entwicklungszone stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung. An verschiedenen Standorten wird es interessante Einblicke in vergangene und aktuelle Projekte und Maßnahmen.

Die Gesamtstrecke beträgt rund 25 km, etwa 150 Höhenmeter werden überwunden. Start ist um 11 Uhr in Pferdsdorf am Parkplatz der Ulsterbrücke (Verlauf der Ulsterstraße in Pferdsforf folgen). Das Ende der Tour ist gegen 17 Uhr geplant. Es wird überwiegend auf befestigten Wegen gefahren, sodass die Strecke auch mit einem normalen Touren- oder Trekkingrad absolviert werden kann. Ein E-Bike ist nicht zwingend erforderlich. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Möglichkeiten zur Verpflegung sind mittags und nachmittags gegeben und müssen durch die Teilnehmenden selbst bezahlt werden.

Eine Anmeldung ist bis spätestens Freitag, 9. Juli, 13 Uhr, unter Telefon (0361) 57 392 3330 oder per Mail an poststelle.rhoen@nnl.thueringen.de erforderlich. Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen beschränkt. Die derzeit allgemein gültigen Infektionsschutzregeln des Freistaats Thüringen sind zu beachten. Wenn möglich ist ein Mindestabstand von 1,5 Metern zu anderen Personen zu halten. Insofern der Abstand nicht eingehalten werden kann, wird das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes empfohlen.

Hessen: Mit dem E-Bike durchs obere Ulstertal

Bei einer geführten E-Bike-Tour erläutert Martin Kremer von der Hessischen Verwaltung Ziele und Maßnahmen der nachhaltigen Regionalentwicklung in der Hessischen Rhön. Start ist um 13 Uhr in Hilders. Bergauf und bergab geht es durch das idyllische obere Ulstertal nach Wüstensachsen und zurück. Schattige Waldwege wechseln sich mit offener Kulturlandschaft mit weiten Ausblicken ins „Land der offenen Fernen“ ab. Unterwegs finden einzelne Stopps zur Vorstellung verschiedener Projekte statt. Zudem ist eine Einkehr mit Kaffeepause in Wüstensachsen vorgesehen, die Kosten tragen die Teilnehmenden selbst.

Die Gesamtstrecke beträgt rund 25 Kilometer, wobei teilweise erhebliche Steigungs- und Gefällestrecken zu überwinden sind. Die Route verläuft zu über 70 Prozent auf schmalen geteerten Rad- und Feldwegen, teilweise aber auch über geschotterte und grasbewachsene Wegeabschnitte. Die Rundtour ist mit einem normalen Touren- oder City-Bike zu bewältigen. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Eine Anmeldung bis spätestens Freitag, 9. Juli, 13 Uhr, ist unter (0661) 6006 7801 oderinfo@br-rhoen.de erforderlich. Der konkrete Treffpunkt wird bei Anmeldung bekanntgegeben. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen beschränkt. Um das Mitführen eines Mund-Nasen-Schutzes für kritische Bereiche wird gebeten. Teilnehmen können Geimpfte, Genesene oder aktuell negativ getestete Personen.

Bayern: Beispiele nachhaltiger Entwicklung an Thulba und Saale

Wir nehmen Sie mit auf eine halbtägige Radtour zwischen Hammelburg und Bad Kissingen. Auf einer Strecke von rund 30 Kilometern mit kundiger Führung und Themen-Stopps erfahren Sie, welche beispielhaften Projekte Nachhaltiger Entwicklung gerade in Arbeit oder schon abgeschlossen sind.

Die Veranstaltung ist in zwei Gruppen geteilt, um auch unter Pandemiebedingungen möglichst viele Interessierte mitnehmen zu können. Für Fahrrad-Rücktransport wird bei Bedarf gesorgt. Die Kosten hierfür übernimmt die Bayerische Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön als Veranstalterin.

Eine verbindliche Anmeldung bis spätestens Donnerstag, 8. Juli, ist unbedingt erforderlich, und zwar nach Radgruppen getrennt. Anmeldung Gruppe „Thulbatal“ bei: Allianzmanagement Kissinger Bogen, Telefon: (09734) 9319 542, E-Mail: E-Mail:info@kissinger-bogen.de. Treffpunkt: 10 Uhr, Marktplatz Hammelburg.

Anmeldung Gruppe „Saaletal“ bei: Allianzmanagement Fränkisches Saaletal, Telefon: (09732) 902 307, E-Mail: info@fraenkisches-saaletal.de. Treffpunkt: 14 Uhr, Parkplatz des Forsthauses Klaushof, Bad Kissingen.

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