Zum Hauptinhalt springen
Biosphärenreservat Rhön
mensch, natur, einklang,

Pflegeeinsatz im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön: NABU und Freiwillige erhalten wertvolle Trockenstandorte

Damit seltene Schmetterlinge und Heuschrecken auch in Zukunft wertvollen Lebensraum finden, haben sich vor wenigen Tagen zahlreiche Freiwillige im Biosphärenreservat Rhön engagiert. Aktive des NABU sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger aus Gersfeld packten tatkräftig mit an, um wertvolle Kalkmagerrasenflächen vor der Verbuschung zu bewahren. Mit großem Einsatz wurden unerwünschte Gehölze zurückgeschnitten und damit ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der artenreichen Kulturlandschaft geleistet.

Vor wenigen Tagen wurde auf dem Hunkelshäuptchen in der Hessischen Rhön fleißig angepackt und so ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der artenreichen Kulturlandschaft geleistet. / Fotos: Elmar Herget

Auf dem Hünkelshäuptchen, einer markanten Erhebung zwischen Schachen und dem Berg Eube direkt am Hochrhönring, drohten wertvolle Kalkmagerrasen durch Verbuschung verloren zu gehen. Das Hünkelshäuptchen ist Bestandteil des Naturschutzgebietes „Eube“ und beherbergt seltene Pflanzenarten wie die Silberdistel oder den Fransenenzian und ist Lebensraum für Schmetterlinge wie dem Schwalbenschwanz und dem stark gefährdeten Thymian-Ameisenbläuling. Wildrose, Schwarzdorn und Weißdorn breiteten sich zunehmend aus, weil deren Triebe von weidenden Rindern und Pferden nicht verbissen werden. Mit Säge, Astschere und Freischneider wurde der Wildwuchs daher auf ein verträgliches Maß zurückgenommen. In rund vier Stunden kamen zwei große Haufen Strauchschnitt zusammen, die nun abtransportiert oder verbrannt werden.

Elmar Herget, Sachgebietsleiter Naturschutz von der Hessischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservates: „Ich bin begeistert, dass sich Bürgerinnen und Bürger aus Gersfeld in ihrer Freizeit für den Erhalt dieses wertvollen Kleinodes einsetzen und mit der Aktion auch Kinder für den Schutz der Natur in der Rhön begeistern.“

Bei bestem Wetter und mit leckerer Verpflegung wurde die Aktion ein voller Erfolg. Der NABU und die Hessische Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön bedanken sich herzlich bei allen Helferinnen und Helfern. 

Autor