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Biosphärenreservat Rhön
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Neuer Film gibt Einblick in die Arbeit der Hessischen Ranger im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön

Ranger sorgen weltweit in Naturreservaten für den Schutz von Pflanzen und Tieren und werben für einen nachhaltigen Umgang mit der Natur – so auch im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. In Hessen sind die Ranger der Öffentlichkeit vor allem durch ihre Führungen bekannt, die sie ab dem 7. August 2020 wieder jeden Freitag um 14 Uhr anbieten. Dass das nur ein Bruchteil ihrer Arbeit ist und wie vielfältig ihre Aufgaben sind, zeigt ein neuer Film, den der Landkreis Fulda nun veröffentlicht hat.

Ausschnitt aus dem neuen Ranger-Film. Foto: Sebastian Mannert
Ausschnitt aus dem Ranger-Film: Jeden Freitag führen die Ranger Besucherinnen und Besu-cher zu Zielen in der Hessischen Rhön. Foto: Sebastian Mannert
Ausschnitt aus dem Ranger-Film (von links): Michael Müller, Georg Sauer, Arnold Will, Jan Knittel und Hubert Stumpf (es fehlt Hubert Heger). Foto: Sebastian Mannert

Auf die wichtige Arbeit der Ranger für den Schutz des Natur- und Kulturerbes auf der ganzen Erde wird am kommenden Freitag, 31. Juli, aufmerksam gemacht. Jedes Jahr wird an diesem World Ranger Day vor allem auch jener Ranger gedacht, die während ihrer Arbeit verletzt oder sogar getötet wurden. Nach Angaben der Naturschutzorganisation WWF verlieren jährlich mehr als 100 Ranger im Einsatz ihr Leben. Vor allem in Afrika ist der Beruf gefährlich – hier gehören Schusswaffen zur Dienstausrüstung.

Besonders gefährlich ist der Beruf im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön zum Glück nicht. Doch auch hier ist die Arbeit der Ranger für den Erhalt der Schutzgebiete unerlässlich. Ihr Aufgabengebiet ist vielfältig: Die Markierung und Kontrolle von Schutzgebieten sowie die Mitarbeit bei Artenschutz- und Monitoringprojekten gehören ebenso dazu wie Landschaftspflege, Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung. Besucher werden von den Rangern durch die Schutzgebiete geführt, und Kinder und Jugendliche setzen sich in Junior-Ranger-Gruppen mit den Themen Naturschutz und Nachhaltigkeit auseinander. Einen Einblick in die Arbeit der derzeit sieben Ranger in der Hessischen Rhön bietet ein neuer Film des Landkreises Fulda.

Ranger-Führungen in Hessen starten unter Auflagen

In der Hessischen Rhön sind die kostenfreien Ranger-Führungen, die normalerweise von April bis Oktober jeden Freitag um 14 Uhr stattfinden, besonders beliebt. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten in 2020 bislang keine Führungen stattfinden. Diese starten nun – unter besonderen Auflagen – wieder am Freitag, 7. August.

Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt, und auch in der freien Natur muss die Wahrung des Mindestabstands gewährleistet sein. Zur Sicherheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und der Ranger sind daher einige Ziele aus dem Programm genommen worden. Zudem werden Teilnehmende gebeten, einen Mund-Nasen-Schutz für kritische Bereiche mitzuführen. Anders als bisher ist eine Anmeldung zu den Führungen unter Angabe von Name und Telefonnummer erforderlich: jeweils bis spätestens donnerstags, 16 Uhr, telefonisch unter (0661) 6006 7800 oder per E-Mail an info@br-rhoen.de. Die Führungen sind kostenfrei und auch für Familien mit Kindern geeignet. Festes Schuhwerk ist erforderlich, für Verpflegung ist selbst zu sorgen.

Die erste Ranger-Führung 2020 startet am Freitag, 7. August, um 14 Uhr am Groenhoff-Haus auf der Wasserkuppe. Der höchste Berg der Rhön hat eine spannende Geschichte und ist auch naturschutzfachlich mit seinen Borstgrasrasen besonders wertvoll. Der Ranger informiert Sie über das Biosphärenreservat, die Historie der Wasserkuppe und die Kulturlandschaft Rhön. Die Streckenlänge beträgt ca. 3,5 km. Die weiteren Ziele finden Sie im Bereich „Veranstaltungen“.