Alle anderen Anwesenden – zahlreich erschienene Bürger und Ehrengäste – zeigten sich begeistert von dem acht Kilometer langen Rundweg um den 549 Meter hohen Ulmenstein, der entlang von Maßnahmenflächen führt, die vom LIFE-Projekt „Hessische Rhön – Berggrünland, Hutungen und ihre Vögel“ betreut werden.
Das Deutsche Wanderinstitut hat die Nüsttaler Strecke sogar als hervorragend bewertet und sie damit zur Spitzengruppe der Extratouren des Premiumwanderweges Hochrhöner gezählt. Punkte sammeln konnte der Weg bei den Wanderexperten vor allem wegen seines abwechslungsreichen Landschaftsbildes: „Der Charakter der Wanderung wird bestimmt durch grandiose Aussichten in alle Himmelsrichtungen. Dabei führt die Tour überwiegend durch eine äußerst reizvolle, kleinräumig strukturierte Feld- und Wiesenflur mit vielen Hecken und Gehölzen. Für Abwechslung sorgen eindrucksvolle Waldpassagen und der malerisch darin verborgene ehemalige Steinbruch am Ulmenstein mit seinen Säulenbasaltformationen und dem idyllischen See“, beschrieben die Zertifizierer.
Grundschulkinder gestalten Nistkästen
Dieses Lob freute nicht nur die Initiatoren der Extratour – die Gemeinde Nüsttal, der Landkreis Fulda, der Naturpark Hessische Rhön und die Hessische Verwaltungsstelle des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön mit seinem LIFE-Projekt „Hessische Rhön – Berggrünland, Hutungen und ihre Vögel“ sowie die ARGE Rhön – sondern auch die Anwohner. So haben die Heimatvereine Hofaschenbach und Mittelaschenbach die Betreuung des Wanderwegs übernommen. Kinder der Grundschule Hofaschenbach hatten im Vorfeld Nistkästen gebaut und aufgehängt.
Einen präparierten Rotmilan brachten die Vertreter der hessischen Verwaltungsstelle zur Eröffnungsfeier mit, um darüber mit den Besuchern zum Thema Artenschutz im LIFE-Projekt ins Gespräch zu kommen. Den Schwerpunkt Landschaftspflege repräsentierten unterdessen die Ziegen, die im Rahmen einer LIFE-Maßnahme zuvor Kalkmagerrasen in den Ortslagen Hofaschenbach und Mittelaschenbach beweidet und so vor Verbuschung bewahrt hatten.