Dietmar Weckbach ist es zu verdanken, dass Ende der 90er Jahre auf Initiative des BUND eine Herdbuchherde aus Nordhessen in die Rhön geholt und vor dem Schlachthof gerettet werden konnte. Mit der Übernahme der damals 250 Tiere hat er dem zeitweise vom Aussterben bedrohten Rhönschaf im Landkreis Fulda wieder eine Zukunft gegeben. Er und später auch sein Sohn Moritz sind unverzichtbare Partner für die Landschaftspflege und den Erhalt des wertvollen Grünlands im oberen Ulstertal geworden.
Auch die Umweltbildung im Biosphärenreservat hat er jedes Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen maßgeblich unterstützt. Das Hoftor der Schäferei Weckbach steht seit jeher offen für Besuchergruppen jeden Alters. Wer Dietmar Weckbach bei einer Rhönschaf-Wanderung begleitet hat oder zum Essen Gast in seiner Schäferhütte war, konnte spüren, wie sehr ihm „seine Rhön“ am Herzen liegt. Die Schäferei hat er stets mit Leidenschaft erfüllt – allen Herausforderungen zum Trotz, die das Aufrechterhalten eines Traditionshandwerks für kleine Familienbetriebe mit sich bringt.
Dietmar Weckbach wird den Rhönerinnen und Rhönern, auch über die Landesgrenzen hinaus, in Erinnerung bleiben. Unsere Gedanken sind bei seinen Angehörigen.
Bernd Woide, Landrat des Landkreises Fulda
Torsten Raab, Leiter Hessische Verwaltung UNESCO-Biosphärenreservat Rhön
Dr. Hubert Beier, Vorsitzender Verein Natur- und Lebensraum Rhön (VNLR)