Dr. Doris Pokorny und die Mitarbeiterinnen Julia Rösch und Alana Steinbauer, präsentierten im Überblick beispielhafte Projekte zu Themen der nachhaltigen Entwicklung wie Regionalvermarktung, Natur und Gesundheit, Schutz der Nacht, Klimaschutz und Klimaanpassung, Kulturlandschaftsforschung sowie internationale Zusammenarbeit. Die Gäste erhielten auch einen Einblick in die Organisationsstruktur sowie die länderübergreifende Zusammenarbeit.
Während eines Spaziergangs auf der Hochrhön im Naturschutzgebiet Lange Rhön stellten Ranger Maik Prozeller und Gebietsbetreuer Torsten Kirchner die Themen Landschaftspflege, Besucherlenkung und Besucherinfrastruktur sowie die Zusammenarbeit mit Landwirten vor.
Bernd Fischer und Regina Derleth gaben Einblick in die Arbeit der Umweltbildungsstätte Oberelsbach und wiesen auf Pläne zur Weiterentwicklung der Bildungsinfrastruktur hin. Dr. Joachim Schneider präsentierte das von ihm geleitete und im Aufbau befindliche Naturerlebniszentrum Rhön und wies auf die vom Naturpark NBR e.V. eingesetzten Umweltbildungs-Teams sowie das Konzept der Biosphärenkitas und – schulen hin. Es konnte vermittelt werden, wie staatliches und kommunales Engagement in der Bildungsarbeit und der Bildungsinfrastruktur Hand in Hand gehen.
Mehr als reiner Umweltschutz
Katharina Schulze zeigte sich beeindruckt: „Das Biosphärenreservat Rhön ist ein tolles Beispiel dafür, was man erreichen kann, wenn man über Ländergrenzen im Sinne der Region und der Menschen vor Ort zusammenarbeitet! Hier zeigt sich, dass Nachhaltigkeit so viel mehr als reiner Umweltschutz ist. Im Biosphärenreservat werden die heimische Wirtschaft, Bildung, Soziales und lokale Kultur mitgedacht und miteinander verwoben. Vielen Dank an alle vor Ort für die tolle Arbeit! Diese beispielhafte Zusammenarbeit dient als Modell für andere Regionen.“
Motor für eine nachhaltige Entwicklung der Rhön
„Das Biosphärenreservat Rhön ist Motor für eine nachhaltige Entwicklung der Rhön. Das Team für die Biosphäre leistet hervorragende Arbeit. Damit die Herausforderungen durch die Klimakrise, Wassermangel und Extremwetter gut bearbeitet werden können, ist die Staatsregierung gefordert, weitere dauerhafte Personalstellen und zusätzliche Finanzmittel für die Rhön zur Verfügung zu stellen. Klimaanpassung kann nur als gemeinsamer Kraftakt gelingen“, ergänzte Patrick Friedl.
Dr. Pokorny freute sich sehr über den politischen Besuch: „Die Zeit war knapp bemessen, das Interesse der Landtagsabgeordneten und die Wertschätzung unserer Arbeit und der unserer vielen Partner und Akteure aber umso größer. Viele konkrete Nachfragen haben gezeigt, dass die Abgeordneten sehr gut vorbereitet in die Rhön kamen und dass sie der Anerkennung der Rhön als UNESCO-Biosphärenreservat einen hohen Stellenwert zumessen.“
MdL Katharina Schulze hatte im Rahmen einer bayernweiten Informationsbereisung unter anderem die Biosphärenregion Berchtesgadener Land besucht. Die nächste Station galt dem Spessart. Seit geraumer Zeit wird auf Akteursebene diskutiert wird, die Region in die UNESCO-Biosphärenfamilie aufzunehmen.