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Biosphärenreservat Rhön
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Kinder der Biosphären-Kitas in Stockheim und Thulba freuen sich über Hochbeete

Die Schulvorbereitende Einrichtung (SVE) Stockheim im Landkreis Rhön-Grabfeld und die Kita St. Elisabeth Thulba im Landkreis Bad Kissingen freuen sich jeweils über ein neues Hochbeet, in dem die Kinder künftig eigenes Obst und Gemüse anbauen, pflegen und ernten können. Die beiden zertifizierten Biosphären-Kitas legen besonderen Wert auf das Schwerpunktthema gesunde Ernährung und regionale Produkte.

Freuen sich über das neue Beet: Die Kinder aus der SVE Stockheim mit Einrichtungsleiterin Katharina Nöth, Michael Dohrmann vom Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön e. V. (rechts) sowie Michael Geier vom Slow Food Convivium Hohenlohe-Mainfranken. / Foto: Carmen Türk
In ihrem neuen Hochbeet können die Kinder der SVE Stockheim künftig ihr eigenes Obst und Gemüse anbauen. / Foto: Michael Dohrmann

Finanziert wurden die Beete vom Slow Food Convivium Hohenlohe-Mainfranken. Im Herbst vergangenen Jahres hatte der Vorstand beschlossen, das Projekt Biosphären-Kitas und Biosphären-Schulen im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön zu unterstützen. Das Umweltbildungsteam des Vereins Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön e.V. schlug daraufhin je eine Biosphären-Kita aus den beiden Landkreisen im bayerischen Teil des Biosphärenreservats vor. Die Selbstbausätze der Hochbeete wurde von der Schreinerei Zimmer in Oberelsbach aus heimischem Holz gefertigt.

Nachdem die Kita St. Elisabeth Thulba in Oberthulba bereits im Oktober letzten Jahres ihr Hochbeet erhalten hatte, fand Anfang Juli nun die Übergabe des gespendeten Hochbeets an die SVE Stockheim der Alfred-Hauser-Schule Ostheim v. d. Rhön statt. In den Wochen davor hatten Eltern das Hochbeet fachmännisch zusammengebaut – und dabei durch einen kleinen Trick aus einem Beet zwei gemacht. In den vergangenen Tagen haben Bauhof-Mitarbeitende der Gemeinde Stockheim das Beet nun befüllt, so dass Kinder und Gäste die ersten Pflanzen – Salat, Zucchini, Kürbis und mehr – setzen konnten. Die Setzlinge wurden von der Stockheimer Gärtnerei Fiedler gestiftet. Die Kleinen waren begeistert, und die Einrichtungsleitung bedankte sich herzlich bei den Spendern.

Das Projekt

Die Auszeichnung „Biosphären-Schule“ bzw. „Biosphären-Kita“ ist Teil eines breiten Angebots in der Umweltbildung und Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) im länderübergreifenden UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. Kinder und Jugendliche sind die Hauptzielgruppe in der BNE. Ihre Neugier verschafft einen Zugang, sie im Sinne einer nachhaltigen Nutzung des Natur- und Lebensraumes Rhön zu sensibilisieren.

Schulen und Kindertageseinrichtungen im Gebiet des Biosphärenreservats können sich für das Zertifikat „Biosphären-Schule“ oder „Biosphären-Kita“ bewerben. Um das Zertifikat zu erhalten, müssen die teilnehmenden Einrichtungen besonderes Engagement in mindestens zwei der fünf Handlungsfelder Ernährung, Ökologie, Bauliche Maßnahmen, Soziales & Kooperation sowie Konsum erbringen. Bei den Verwaltungsstellen des UNESCO-Biosphärenreservats in Hessen und Thüringen sowie dem Verein Naturpark und Biosphärenreservat Bayer. Rhön e. V. können die Zertifizierungen beantragt werden. Sind die erforderlichen Kriterien erfüllt, erhält die Einrichtung die Auszeichnung für drei Jahre.