"Wir sind überwältigt von der positiven Resonanz und dem Enthusiasmus der Kinder. Das Junior-Ranger-Camp ist ein wichtiger Baustein in unserer Umweltbildungsarbeit und trägt dazu bei, dass die nächste Generation einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur entwickelt. Bereits innerhalb kürzester Zeit waren alle Plätze ausgebucht", so Ranger Hubert Stumpf, verantwortlich für die Koordination der hessischen Junior-Ranger-Gruppen im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön, der betont.
„An diesem Wochenende stehen Spiel und Spaß rund um die Natur an erster Stelle.“ Unterstützt wurde Ranger Hubert Stumpf zudem von zahlreichen engagierten Betreuerinnen und Betreuern der hessischen Junior-Ranger-Gruppen. Freuen konnten sich die insgesamt 46 teilnehmenden Junior Ranger auf ein abwechslungsreiches Programm - vor allem der „Markt der Möglichkeiten“ mit Wurfspielen, Bogenschießen, Sonnenuhren herstellen und bemalen, Schnitzen, Erkundung des Lebensraums Bach, Bastelaktionen mit Naturmaterialien oder Holzhacken sorgte für strahlende Kinderaugen.
Spannende Tipps zum Schutz der Nacht
Dass Naturschutz auch nachts eine große Rolle spielt, wurde den jungen Entdeckerinnen und Entdeckern im Rahmen einer abenteuerlichen Fledermauswanderung bewusst. „In ganz Hessen gibt es insgesamt 21 Fledermausarten - alle Arten sind gefährdet und stehen auf der Roten Liste“, so Stumpf, der zudem spannende Tipps rund um den Schutz der kleinen Flugkünstler gab.
Ein weiteres Highlight war eine Naturwanderung zum Schwarzenhauck, welche mit zahlreichen Quiz- und Spielelementen gespickt war. Betreuerin Heike Kirchner hatte für die vier Kindergruppen Baumwollbeutel mit zahlreichen Materialien zusammengestellt, die keinerlei Langeweile zuließen.
Zwischen den verschiedenen Programmpunkten hatten die Kids die Möglichkeit, das Campleben in vollen Zügen zu genießen – die Entdeckerinnen und Entdecker konnten sich auf einen Sprung ins kühle Nass freuen, mit dem Kanu paddeln oder bei der Vorbereitung des Lagerfeuers helfen. Auch die Betreuer der einzelnen Junior-Ranger-Gruppen hatten viel Freude an der gelungenen Freizeit, sodass die Verantwortlichen sich einig sind: Das Junior-Ranger-Camp soll auch im nächsten Jahr stattfinden und das Bewusstsein für den Naturschutz in der Region weiter stärken. Auch die Örtlichkeit war mit dem Indianerdorf bei Poppenhausen-Hohensteg ideal gewählt und für sich schon ein kleines Abenteuer.
Über die Junior Ranger
Junior Rangerinnen und Junior Ranger setzen sich im Rahmen konkreter Projekte unter Anleitung von erfahrenen Rangern und Betreuern aktiv für die biologische Vielfalt und nachhaltige Entwicklung ein. Die Rhön bietet ihnen jede Menge Lern- und Erlebnisorte für spannende Tätigkeiten: zum Beispiel Gewässer-Untersuchungen, Amphibienschutz, Streuobstwiesen-Pflege, Fährtensuche oder Kartierungen. In der Hessischen Rhön gibt es aktuell Junior-Ranger-Gruppen in Ebersburg, Ehrenberg, Eiterfeld/Rasdorf, Hilders, Gersfeld, Nüsttal und Poppenhausen. Das Angebot richtet sich an Kinder zwischen 9 und 14 Jahren. Ansprechpartner bei der Hessischen Verwaltungsstelle sind Hubert Stumpf und Martin Kremer (Tel. 0661/6006-7800).