Für das Projekt „von wo hin“ hat die Fotografin Katharina Hauke (Berlin) Erinnerungen ihrer Großmutter Edda Unferfert (geb. Steinhauser) und ihrer Mutter Sabine Unferfert-Hauke, die beide in Wildflecken geboren und aufgewachsen sind, fotografisch spekuliert und inszeniert – zusammen mit Mädchen und Frauen aus der Region Wildflecken sowie ihren Schwestern Carolin und Michaela. Die Erinnerungen wurden an Originalschauplätzen fotografisch reinszeniert. Dort, wo sie verblasst waren, wurde gemeinsam spekuliert – bis hin zur Frage: Was wäre gewesen, wenn…?
Im Prozess kam dabei auch die Bedeutung Wildfleckens in der deutschen Kriegs- und Nachkriegsgeschichte zur Sprache, seine Lage nahe der ehemaligen innerdeutschen Grenze sowie seine militärische Geschichte und Gegenwart durch den Truppenübungsplatz. „Diese Geschichte wird meist aus einer männlichen, militärischen Sicht erzählt“, sagt die Künstlerin Katharina Hauke. Auch, da es in dieser Generation eher selten war, dass Frauen fotografierten. „Daher schlägt das Projekt ,von wo hin‘ vor, Vergangenheit als kollektives Unterfangen zu begreifen, in dem wir alle Beteiligten – egal welchen Geschlechts, ob erwachsen oder Kind – eine Rolle spielen.“
Einladung
Die Künstlerin und der Verein Naturpark & Biosphärenreservat Bayerische Rhön e. V. laden alle Interessierten herzlich zur Vernissage am Freitag, 9. Juni, von 16 bis 17 Uhr ins Haus der Schwarzen Berge ein!
Das Haus der Schwarzen Berge, Rhönstr. 97, 97772 Wildflecken-Oberbach, hat täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenfrei.