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Biosphärenreservat Rhön
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Förderung für nachhaltige Regionalentwicklung im Thüringer Teil UNESCO-Biosphärenreservat Rhön: Bis zum 22. April Projektvorschläge einreichen!

Kreative Ideen der Rhöner Gemeinden sind gefragt: Das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz (TMUEN) fördert – das vierte Jahr in Folge – investive Projekte für eine nachhaltige Regionalentwicklung in den Thüringer Nationalen Naturlandschaften (NNL). Schwerpunkt sind in diesem Jahr das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön und die Naturparke Kyffhäuser und Südharz. Ab sofort können die Gemeinden und Vereine Projektskizzen einreichen – die Frist endet am 22. April.

Im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön sollen Mensch und Natur im Einklang leben – eine Förderung der nachhaltigen Regionalentwicklung ist dafür fundamental. / Foto: Karl-Friedrich Abe

Wie auch in den letzten drei Jahren sind nun wieder die Gemeinden, Gemeindeverbände und Vereine im Thüringer Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön aufgerufen kreative, innovative Ideen zur nachhaltigen Entwicklung der Region einzureichen. Seit 2021 konnten, dank der 90-prozentigen Förderung durch das Thüringer Umweltministerium, bereits 65 Projekte im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön auf den Weg gebracht werden. Die jüngst in 2023 bewilligten Projekte werden in diesem und Folgejahr umgesetzt. Insgesamt flossen somit bereits ca. 2,1 Millionen Euro in die Region. 

Zahlreiche neue Investitionen

Einheimische und Gäste profitieren (bereits jetzt oder zeitnah) von neuen touristischen Attraktionen, wie Kneipp-Tretbecken, Naturerlebnispfaden, sowie naturnahen Übernachtungsmöglichkeiten. Durch die Aufwertung von Wanderwegen mit vielfältigen Spielelementen wurde auch für die jüngeren Generationen ein weiterer Anreiz für das Erleben der Natur geschaffen. Eine Ausstellung mit interaktiven Quiz-Stationen sowie verschiedene Infotafeln tragen gleichzeitig zur Umweltbildung bei. Verkaufsautomaten – sogenannte „Rhönomaten“ - mit regionalen Produkten bieten eine Alternative für die teils unzureichende Versorgung entlang der Wanderwege und tragen zur regionalen Wertschöpfung bei. 

Weitere Projekte wurden und werden noch umgesetzt im Bereich Sternenpark (neue Himmelsschauplatz, Umrüstung der Beleuchtung zur Reduktion der Lichtverschmutzung), im Bereich der Digitalisierung (digitale Infoterminals, App-Lösungen, E-Paper Bushaltestelleanzeige), sowie im Bereich Ressourcenschonung (öffentliche Bücherschränke). Einen Link zur Übersicht aller Projekte finden Sie unterhalb der Kontaktdaten. 

Projekte mit Modellcharakter sind gefragt!

Für den diesjährigen Aufruf sind ebenfalls wieder Projekte in den genannten Themenbereichen möglich, die auf eine nachhaltige Regionalentwicklung im Sinne der Zielsetzung der UNESCO-Biosphärenreservate abzielen. Vor allem Projekte mit Modellcharakter für die Region sind gefragt. Dies trifft auch auf Projekte zu, die bürgerschaftliches, ehrenamtliches Engagement vor Ort einbinden, oder auch Projekte, die inklusive Teilhabe ermöglichen. 

Alle Gemeinden im Thüringer Teil des länderübergreifenden UNESCO-Biosphärenreservats Rhön bekommen jeweils einen spezifischen Projektaufruf von der Thüringer Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön zugesandt, in dem die Modalitäten beschrieben werden. Auch Vereine können in Abstimmung mit den Gemeinden als Antragsteller vorgeschlagen werden. 
Bis zum 22. April können zunächst Projektskizzen bei der Verwaltungsstelle eingereicht werden. Nach einer Projektvotierung werden konkrete Anträge bis Juni angefordert und bis Ende Juli beschieden. Die Projekte sollten noch im Jahr 2024 begonnen und insbesondere in den Jahren 2025 und 2026 umgesetzt und abgeschlossen werden.

Für weitere Fragen steht die Thüringer Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön gerne zur Verfügung (Ansprechpartnerin: Frau Nadja Thürbeck, E-Mail: nadja.thuerbeck@nnl.thueringen.de oder Tel. 0361 57 392 3334).

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