Bereits im Jahr 2021 wurden in den acht Nationalen Naturlandschaften Thüringens insgesamt 2,7 Millionen Euro für Förderprojekte bereitgestellt. Im Thüringer Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön wurden 29 Projekte mit insgesamt rund 650.000 Euro gefördert. Darunter zählt zum Beispiel der kürzlich eingeweihte „Stille Weg Otzbach“ der Stadt Geisa. In der neuen Förderperiode 2022 setzt das TMUEN nun einen räumlichen und fachlichen Schwerpunkt mit Bezug zum Nationalen Naturmonument „Grünes Band Thüringen“.
Mit einer Länge von 763 Kilometern hat Thüringen den größten Anteil an den 1.400 Kilometern Grünes Band Deutschland und trägt eine große Verantwortung, dieses als Mahnmal und Lebensraum zu erhalten. 113 Kilometer des Grünen Bandes verlaufen durch das länderübergreifende UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. Aufgerufen sind daher die Gemeindeverwaltungen im Thüringer Teil des Biosphärenreservats, die Anteile am Grünen Band (Geltungsbereich Thüringer Grünes-Band-Gesetz (ThürGBG)) haben. Die Thüringer Verwaltung UNESCO-Biosphärenreservat Rhön steht – wie bereits im vergangenen Jahr – in Koordination mit der Stiftung Naturschutz Thüringen und dem Gebietsbetreuer Grüne Band, Ralf Hofmann, als Ansprechpartner zur Verfügung, um Projektideen abzustimmen und die Skizzenerstellung zu begleiten.
Erinnerungskultur, Erleben, Wissensvermittlung – das Thema Grüne Band kann ganz unterschiedlich bespielt werden. Weiterhin im Fokus stehen innovative, inklusive Modellprojekte, die im Idealfall bürgerschaftliches, ehrenamtliches Engagement einbinden. „Wir freuen uns auf viele tolle Projektideen der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister“, sagt Ulrike Schade, Leiterin der Thüringer Verwaltung des Biosphärenreservats.
Projektideen und -skizzen können bis zum 15. Mai 2022 eingereicht werden: per E-Mail an projektfoerderungGB2022@tmuen.thueringen.de.
Die Projekte sind so zu konzipieren, dass ein wesentlicher Teil des Projektes bereits in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 umgesetzt werden kann, mit Fertigstellung im Jahr 2023 (längerfristige Projekte bis 2024 als Ausnahmefälle möglich). Nach Sichtung der Projektskizzen und Auswahl durch ein Fachgremium (voraussichtlich im Juni), werden die Antragsteller gebeten, einen konkreten Projektantrag einzureichen (voraussichtlich bis Ende Juli).
Das Merkblatt für das Vorgehen sowie das Formblatt für die Projektskizze finden Sie auf dieser Seite im Downloadbereich.
Fragen zum Projekt beantwortet Nadja Thürbeck von der Thüringer Verwaltung des Biosphärenreservats, Tel. (0361) 57392 3334, E-Mail: nadja.thuerbeck@nnl.thueringen.de.