Im Projekt „Digital-Ranger“ am Lehrstuhl für Sportökologie wird die Auswirkung digitaler Medien auf Schutzgebiete untersucht. Hierzu zählen zum Beispiel bekannte Apps wie „Outdoor Active“ und „Komoot“, aber auch Soziale Netzwerke wie Instagram, auf denen vermehrt Ausflugs- und Tourentipps veröffentlicht werden. Ziel der Befragung ist es, herauszufinden, welche Medien zur Planung, Durchführung und Nachbereitung von Ausflügen, Wanderungen, Radtouren etc. genutzt werden. Die Erkenntnisse können künftig dabei helfen, die Besucherlenkung im Hinblick auf die Schutzziele zu optimieren.
Warum ist das wichtig?
„Outdoor-Aktivitäten werden heute meist über Apps oder Outdoor-Plattformen geplant“, erklären die Projektverantwortlichen der Uni Bayreuth. Dabei werden häufig Touren erstellt, selbst durchgeführt und anschließend online als Tipps verbreitet, die im Widerspruch zu den Naturschutzbestimmungen stehen. Auch im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön ist das ein bekanntes Problem. Immer wieder sind Besucher*innen abseits der ausgewiesenen Wanderwege unterwegs. Das ist in den Schutzgebieten verboten und kann ein Bußgeld nach sich ziehen. Um dieser Problematik zu begegnen, untersucht das Forschungsprojekt „Digital Ranger“ an der Uni Bayreuth, welche Infos in welcher Form auf Outdoor-Plattformen zur Verfügung gestellt werden müssen, um ein naturverträgliches Sporterlebnis zu fördern.
Im Juli und August sind im länderübergreifenden UNESCO-Biosphärenreservat Rhön Mitarbeiter*innen der Verwaltungen im Gelände unterwegs und sprechen Besucher*innen an. „Wir freuen uns, wenn Sie sich die wenigen Minuten Zeit nehmen und die Fragen zur Planung Ihres Ausflugs in der Rhön beantworten. Damit helfen Sie mit, die Besucherlenkung im Biosphärenreservat zu optimieren“, sagt Lukas Nietsch, Digital-Ranger bei der Bayerischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats.
Umfrage auch online ausfüllen
Durch die Fragen kann man sich auch fix online klicken: hier entlang.