In allen Ortschaften der Rhön befinden sich besondere Unterkünfte für verschiedene Vogelarten und Fledermäuse. Kirchtürme und andere Gebäude werden vielfach als Ersatz für natürliche Bruthöhlen in Felsen und Bäumen genutzt. Nahezu unbemerkt werden die Kirchtürme als Wohnraum in „Besitz“ genommen. Häufig leben die „Neubürger“ der Orte friedlich zusammen, andere kommen auf engstem Raum nicht miteinander aus und müssen sich untereinander behaupten.
Monitoring-Projekt „Lebensraum Kirchturm“
Seit einigen Jahren geraten die Kirchtürme in den Orten im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön stärker als Lebensraum in den Fokus. Auf Thüringer Seite wird seit 2019 ein Monitoring-Projekt durchgeführt. „Wir möchten einen Beitrag dazu leisten, auf die Veränderungen im Lebensraum, die Bedürfnisse der Kirchturmbewohner sowie auf die Möglichkeiten aufmerksam machen, was getan werden kann, um den Kirchturm als Lebensraum zu erhalten“, betont Karola Marbach.
Der Online-Vortrag wird von der Bayerischen Verwaltung des Biosphärenreservats organisiert.
Anmeldung für den Vortrag: https://join.next.edudip.com/de/webinar/lebensraum-kirchturm/1944879