Dass die Umweltbildung, die Bildung für nachhaltige Entwicklung und die Umweltinformation zu den Kernaufgaben eines UNESCO-Biosphärenreservates gehören, drückt sich einmal mehr in der mittlerweile 21. Auflage des Jahresprogramms des NBR aus. Dieses enthält Veranstaltungen von fünf Bildungseinrichtungen in der Bayerischen Rhön – dem Haus der Langen Rhön in Oberelsbach, dem Haus der Schwarzen Berge in Wildflecken-Oberbach, der Umweltbildungsbereich am Schwarzen Moor, der Umweltbildungsstätte Oberelsbach und dem neuen Naturerlebniszentrum Rhön in Hammelburg.
Natur- und Landschaftsführer als wichtige Partner
Durch verschiedenste Formate wie Aktionswochen, Ausstellungen, praktische Kurse, (virtuelle) Vorträge, geführte Wanderungen und Fortbildungen, verbunden mit einer Vielfalt an Themen, werden ausdrücklich alle Altersgruppen angesprochen. Die Angebote sind so vielfältig wie die Akteure, die dahinterstehen. „Ein so abwechslungsreiches und umfangreiches Programm können die hauptamtlichen Mitarbeiter allein natürlich nicht stemmen. Insbesondere die starke Nachfrage der Kindergärten und Schulen bringt die mobilen Umweltbildungsteams der Landkreise Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld an ihre Kapazitätsgrenzen“, erklärt NBR-Geschäftsführer Klaus Spitzl. „Wichtige Partner sind daher die Zertifizierten Natur- und Landschaftsführer (ZNL), die im Erwachsenenbereich durch ihre breit gefächerte Expertise und eine große Auswahl an Themenwanderungen die Nachfrage abdecken können.“ Die ZNL stehen auch für individuelle Anfragen zu Gruppenführungen immer gerne zur Verfügung.
Auch die Naturpark-Ranger bieten spannende Führungen an und geben Einblick in die Besonderheiten der Rhön: Daniel Scheffler bietet mehrere Vogelstimmenwanderungen in RhönGrabfeld an. Rangerin Amelie Nöth gibt Einblicke in verschiedene Lebensräume des Fränkischen Saaletals, des Thulbatals und am Lösershag in den Schwarzen Bergen.
Angebote des neuen Naturerlebniszentrums Rhön
Im Programm dürfen auch die beliebten Klassiker wie Moorführungen, Sternenwanderungen, Obstbaumschnittkurse oder Kurse zur Naturfotografie nicht fehlen. Neben den altbewährten Angeboten sind in der neuen Auflage auch viele Neuheiten zu entdecken. Das liegt auch daran, dass erstmals das neue Naturerlebniszentrum Rhön (NEZ) im Programm vertreten ist, welches sich derzeit noch im Aufbau befindet. Im Juni 2020 hat das dreiköpfige Team um Leiter Dr. Joachim Schneider seine Arbeit im Projektbüro im Hammelburger Kellereischloss aufgenommen und koordiniert von dort aus den Aufbau der beiden Standorte Hammelburg und WildPark Klaushof in Bad Kissingen. Das Team hat für 2021 ein innovative Angebote entwickelt. So lädt das NEZ zum Beispiel zu konsumkritischen Stadtführungen durch Hammelburg und Bad Kissingen ein, bei denen das eigene Konsumverhalten hinterfragt und die Möglichkeiten eines nachhaltigen Konsums beleuchtet werden. Außerdem bietet das NEZ Fortbildungen für Eltern und Großeltern an, die gern mit ihren Kindern und Enkeln nach draußen gehen: Es gibt hilfreiche Tipps zu Entdeckungstouren im Wald, auf der Wiese oder am Fluss. Und im WildPark Klaushof werden zum Beispiel mehrere Tierpfleger-Schnupperkurse angeboten, um Einblick in diesen vielfältigen Beruf zu geben.
30 Jahre UNESCO-Biosphärenreservat Rhön
Das Jahresprogramm Umweltbildung reiht sich in diesem Jahr in eine besondere Veranstaltungsreihe ein: 30 Jahre Anerkennung durch die UNESCO – das soll im länderübergreifenden Biosphärenreservat Rhön, sofern es die Umstände zulassen, nicht nur im Rahmen von Veranstaltungen, sondern auch mit zahlreichen begleitenden Aktionen gefeiert werden.
Alle Termine unter Vorbehalt
Die einzelnen Angebote werden zeitnah – neben den geplanten Jubiläumsveranstaltungen – im Bereich Veranstaltungen zu finden sein. In der Regel ist für jede Veranstaltung eine Anmeldung per Telefon oder E-Mail beim jeweiligen Veranstalter erforderlich. Zu beachten ist, dass aufgrund der Covid-19-Pandemie alle Termine unter Vorbehalt stehen. Entsprechend der zum jeweiligen Zeitpunkt geltenden Regelungen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens kann es zu Terminabsagen kommen. Informationen können im oben genannten Veranstaltungskalender oder telefonisch beim jeweiligen Veranstalter erfragt werden.
Das Jahresprogramm als PDF steht hier für den Download bereit.