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Biosphärenreservat Rhön
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30 Jahre Naturschutz im wiedervereinigten Deutschland – Bundesumweltministerium zeigt Film aus der Rhön

"Natur kennt keine Grenzen, Naturschutz auch nicht": Das zeigt das Bundesumweltministerium anlässlich von 30 Jahren Naturschutz im wiedervereinigten Deutschland mit der Kampagne „natur:verbunden“. Auch das länderübergreifende UNESCO-Biosphärenreservat Rhön ist Teil der Kampagne: Ein Film mit Karl-Friedrich Abe und Ulrike Schade ist ab sofort online zu sehen.

Ziel der Kampagne „natur:verbunden“ ist, zu zeigen, wie wichtig intakte Natur für eine zukunftsfähige Gesellschaft ist und wie sich das BMU hierzulande und grenzüberschreitend für den Naturschutz einsetzt. 

Unter anderem hat ein Filmteam an drei Stationen "Zeitzeugen" besucht und nach deren Geschichte gefragt – wahre Heldinnen und Helden für den Naturschutz. 

Zum Thema "Grenzenlose Landschaft – Naturschutz in der Rhön zur Wendezeit und heute" erzählt Karl-Friedrich Abe, der bis Oktober 2019 Leiter der Thüringer Verwaltung war und das Biosphärenreservat im Jahr 1990 mit aufgebaut hatte, aus seinen wertvollen Erinnerungen. Einen Blick nach vorne wirft seine Nachfolgerin Ulrike Schade. 

In einem weiteren Filmbeitrag spricht Prof. Dr. Michael Succow, Gründer der gleichnamigen Succow-Stiftung, über das Nationalparkprogramm. Nachdem die Mauer gefallen war, wurde Succow im Januar 1991 stellvertretender Minister für Natur- und Umweltschutz sowie Wasserwirtschaft in der DDR. In der letzten Sitzung des DDR-Ministerrats vor dessen Auflösung im September 1990 verabschiedete dieser das Nationalparkprogramm – und legte somit auch den Grundstein für das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. Mit dem Programm konnten kurz vor der Wiedervereinigung 14 neue Großschutzgebiete dauerhaft unter Schutz gestellt werden.
Heute gibt es in Deutschland insgesamt mehr als 138 Großschutzgebiete: 16 Nationalparke, 18 Biosphärenreservate und 104 Naturparke. Somit stehen heute rund ein Drittel der Landesfläche unter Schutz.

Zur Kampagne geht es hier.

Einen ausführlichen Bericht über Karl-Friedrich Abe und seine Erinnerungen an 30 Jahre Nationalparkprogramm lesen Sie hier.