Rhöner Apfelinitiative e.V.
Was geschieht, wenn viele Menschen eine Fülle von Ideen und Äpfeln miteinander tauschen? Das zeigt die Rhöner Apfelinitiative - Deutschlands größte bio-zertifizierte Vermarktungsinitiative für heimisches Streuobst. Sie ist die Dachorganisation und Plattform für alle Rhöner Apfelfreunde, von Hobby-Obstbauern bis zum professionellen Betrieb. Als Ideengeber und Koordinator hat sie schon viele "Apfel-Visionen" Wirklichkeit werden lassen.
"Tauschen zwei Menschen einen Apfel, hat jeder einen Apfel. Tauschen zwei Menschen eine Idee, hat jeder zwei Ideen."
Eine fruchtbare Entwicklung: Schutz durch Nutzung
Dank des Netzwerkes, das die Rhöner Apfelinitiative aufgebaut hat, werden in der Rhön wieder mit wachsender Begeisterung Äpfel zu Säften und Weinen, zu Sherry, Schaumwein und anderen kreativen Produkten verarbeitet. Streuobstwiesen und Keltereien werden zu Ausflugszielen. Neue Streuobstwiesen werden angelegt, alte gut gepflegt. Die Rhöner Äpfel feiern eine regelrechte Renaissance. Dabei war es ja von jeher so, dass die Rhöner viel Kreativität und Ideenreichtum zeigten, wenn es um die Äpfel ging: Immerhin sollen es mindesten 500 Apfelsorten in der Rhön geben.
Das nutzen Rhöner Obstbauern, Kelterer, Gastronomen und Naturschützer: Sie haben sich zusammengetan, um die ökologisch wertvollen Streuobstwiesen wieder zu Ehren kommen zu lassen und neue Erwerbsquellen zu schaffen.
1995 wurde der Verein gegründet und griff damit eine Projektidee des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön auf, die der Verein zu einem beispiellosen Erfolg führte. Großes Engagement, einfallsreiche Ideen und Phantasie in Hülle und Fülle tragen schmackhafte Früchte und viele zarte weiß-rosa Blüten.
Biosphärenpreis 2023 für die Rhöner Apfelinitiative e.V.
Mit Stolz haben wir am 07.12.2023 den Biosphärenpreis in Dermbach entgegengenommen. Eine wundervolle und für uns ehrenvolle Laudatio von Frau Cordula Kullmann begleitete die Ehrung. Vielen Dank an die Jury und Frau Kullmann! Den Bericht des Biosphärenreservates untenstehend als Link.
Gold für Rhöner Äpfel- Bester alkoholfreier Cider der Welt kommt aus der Rhön
In der Astor Film Lounge in Frankfurt wurden am 26. April in sechs Kategorien die Gewinner des Cider World Awards 2024 verkündet. Er ist der weltweit einzige wissenschaftlich basierte Preis für das Kultgetränk, entwickelt von der Cider World zusammen mit der Hochschule Geisenheim.
Über 190 Cider von 75 Produzenten aus 17 Ländern wurden für den Award eingereicht, darunter erstmals Keltereien aus der Ukraine und Armenien. Die Jury aus internationalen Kennern der Apfelwein- und Weinszene, Sommeliers und Produzenten (die keine eigenen Produkte im Wettbewerb hatten) war durch einige namhafte Neuzugänge aufgestockt worden, darunter Yann Gilles, ein Cidre-Spezialist aus Frankreich, sowie Fachleute aus den USA und England. Für Deutschland saßen Dorit Schmitt von Aromenspiele.de und Christina Hilker von Sommelier Consult in der Jury, verkosteten und beurteilten. Zuvor hatte die Hochschule Geisenheim, eine der weltweit führenden Universitäten im Bereich Getränketechnologie, alle eingereichten Apfelweine einer umfangreichen Analyse unterzogen.
Kategorie - Non-Alcoholic: SIGGI, krenzers rhön aus Deutschland - Der SIGGI ist ein alkoholfreier Secco aus dem Saft der seltenen Apfelsorte Signe Tillish, die ursprünglich aus Dänemark kommt. In Der Rhön gibt es noch 4 Bäume davon, die der Apfelbauer liebevoll „Siggi“ nennt.
Herzlichen Glückwunsch!!
Ein Baum ist ein tolles Naturprodukt. Zusätzlich gibt es viele Gründe für mehr Bäume in dieser Welt: Baum, Obstbaum, Streuobstwiese, CO2, Klima, Artenvielfalt, Wasser, Wasserhaushalt, Erinnerungsort, Patenschaft, Baumpatenschaft, Wiese, Bienen, Insekten, Vögel, Insekten retten, Echsen, Spinnen, Vogel, Klimaschutz, Naturschutz, Umweltschutz, nachhaltig, Nachhaltigkeit, Zero Waste, Plastikfrei
UNESCO beschließt: Streuobstanbau ist Immaterielles Kulturerbe
Nun ist ein gemeinsames Vorhaben Wirklichkeit: Denn in dem mehrstufig angelegten Bewerbungsverfahren entschieden die Kulturminister der Länder am Freitag, den 19. März 2021 bei der Kulturministerkonferenz, dass der Streuobstanbau einen Eintrag in das Bundesweite Verzeichnis Immaterielles Kulturerbe erhält. Die ausführliche Beschreibung finden Sie unter dem folgenden Link der UNESCO: https://www.unesco.de/kultur-und-natur/immaterielles-kulturerbe/immaterielles-kulturerbe-deutschland/streuobstanbau
Hochstamm - Deutschland hat dazu einen einen riesigen Beitrag geleistet. Mehr dazu: https://www.hochstamm-deutschland.de/kulturerbe-antrag