Historische Kulturlandschaft der Südrhön mit den Schwarzen Bergen

Im Süden der Schwarzen Berge schließen die Gemeinden Geroda und Burkardroth an die weitläufigen Waldgebiete des Salzforstes an. Das Untersuchungsgebiet liegt genau an der Schnittstelle von Alt- und Jungsiedelland: Während Teile um Lauter und Burkardroth als altbesiedelt gelten können, sind das nähere Vorfeld der Schwarzen Berge trotz einzelner vorgeschichtlicher Funde jungbesiedelt. 

Ein Mosaik der Herrschaftsverhältnisse im Mittelalter führte zu Rivalitäten zwischen dem Bistum Würzburg, der Reichsabtei Fulda und den Grafen von Henneberg. Dadurch entstanden in enger räumlicher Nachbarschaft Orte, die jeweils zu unterschiedlichen Herrschaften zugehörig waren, wie zum Beispiel Burkardroth und Zahlbach. Die Herrschaft regelte genau die Nutzungsrechte des umliegenden Waldes. Es entstanden Trifte und Triebwege, die letztlich ein auskömmliches Leben von der Landwirtschaft auf wenig begünstigtem Land erst ermöglichten. Verschiedene Maßnahmen zur "Hebung" der landwirtschaftlichen Situation, wie das Wässern der Wiesen und Düngeversuche hinterließen einen Eindruck im Landschaftsbild. 

Am Beispiel der Orte Lauter, Burkardroth, Zahlbach, Stangenroth, Waldfenster, Premich, Geroda und Platz sind die historischen Ortsstrukturen um 1850 mit ihrer Sozial- und Gewerbestruktur dokumentiert. Im Vergleich der Dörfer werden Gemeinsamkeiten als Rodungsdörfer in engem Bezug zum Salzforst, aber auch Besonderheiten, wie die sichtbaren Zeichen jüdischen Lebens in Geroda, deutlich. 

Nur ein Teil der kulturhistorischen Befunde konnte im Rahmen der Veröffentlichung behandelt werden. Detaillierte Materialien und ein Katalog der dokumentierten Kulturlandschaftselemente der Gemeinden Geroda und Burkardroth sind zugänglich über die Homepage des Imhof-Verlages im Download-Bereich des Buches - siehe nebenstehenden Link. 

Informationen zu Berufen in den Dörfern, Besitzgrößen der Hofstellen, besonderen Gebäuden etc. wurden kartographisch aufgearbeitet. Alle Kulturlandschaftselemente sind in sogenannten Elementkatalogen in Text und Bild erfasst.

Die Materialien sind folgendermaßen gegliedert:

Extras = Berufsangaben

Extras 2 = Besitzgroessen

Extras 3 = Besondere Gebäude

Extras 4 = Elementkataloge Burkardroth - Oehrberg

Extras 5 = Elementkataloge Platz/Seifertshof - Zahlbach

Extras 6 = Ergebniskarten

Extras 7 = Landnutzung/Flur