Betreuerinnen und Betreuer von bayerischen Naturschutzgebieten (REACT-EU)
Die Coronapandemie und die damit verbundenen eingeschränkten Reisemöglichkeiten haben das Freizeitverhalten der Menschen stark verändert – auch im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön. Das macht sich in einem erhöhten Besucheraufkommen, auch in den sensiblen Schutzgebieten, bemerkbar. Um diesen neuen Herausforderungen der umweltverträglichen Besucherlenkung gerecht werden zu können, sind für die Bayerische Verwaltung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön im Rahmen des Förderprogramms REACT-EU in den Jahren 2021 bis 2023 zusätzliche Rangerinnen und Ranger im Einsatz.
Einer von ihnen kümmert sich als "Digital-Ranger" um die digitale Besucherlenkung und ist somit zum Beispiel für die Überprüfung und Bestückung von Webseiten, Social-Media-Kanälen und Outdoor-Apps verantwortlich. Die anderen Kolleginnen und Kollegen sind im Gebiet unterwegs und unterstützen die weiteren sechs Rangerinnen und Ranger der Verwaltung und des Naturpark und Biosphärenreservat Bayerische Rhön (NBR) e. V.. Auch eine Stelle zur Verwaltung und Koordination der Ranger-Tätigkeiten wird über das REACT-Programm finanziert.
Konkret sind im Rahmen des Förderprojekts folgende Maßnahmen vorgesehen:
- Durchführung von Informationsveranstaltungen
- Führungen von Besuchergruppen im Gelände
- Angebote für Schulen und Kitas zur Sensibilisierung von Kindern, Eltern und Lehrkräfte für ein rücksichtsvolles Verhalten in der freien Natur
- Verbesserung des Online-Angebots, um auf Covid 19-bedingte Effekte und daraus abgeleitete Empfehlungen hinzuweisen
- Beobachtung von Social-Media-Kanälen hinsichtlich problematischer Empfehlungen ("User-to-User") für Aktivitäten in sensiblen und/oder überlasteten Gebieten
- Kontrollgänge im Gebiet
- Aufstellen von Hinweistafeln
- Verteilung von Infomaterial an Besucherinnen und Besucher