Anpassung an den Klimawandel: KlimaRhön
Wie können Wasserressourcen angesichts von nur unsicher quantifizierbarem Klimawandel und steigendem Nutzungsdruck von verschiedenen Akteuren nachhaltig für Gesellschaft und Ökosystem gemanagt werden?
Wasser ist die Grundlage allen Lebens. Es wird von Privathaushalten ebenso benötigt wie von Industrie, Landwirtschaft und Natur. Allerdings geraten die natürlichen Wasserressourcen durch den Klimawandel zunehmend unter Druck. Dies macht sich auch in der Rhön beispielsweise beim zeitweisen Versiegen von Quellen und Austrocknen der Moore bemerkbar.
Die zukünftige Entwicklung der lokalen Wasserressourcen lässt sich aufgrund der Unsicherheiten, die mit dem Klimawandel einhergehen, nur schwer vorhersagen. Dies liegt daran, dass die zukünftige Entwicklung des Klimawandels von zahlreichen Faktoren beeinflusst wird. Dadurch müssen unterschiedliche Szenarien berücksichtigt werden, um für die Zukunft ein nachhaltiges Wassermanagement in der Rhön zu entwickeln.
Dieser Aufgabe nimmt sich das Projekt „Auswirkungen des Klimawandels auf aquatische Ökosysteme und Wasserversorgung im Biosphärenreservat Rhön: Partizipative Risikobewertung und Entwicklung von Anpassungsmaßnahmen – KlimaRhön“ an, welches die Goethe-Universität Frankfurt am Main in enger Kooperation mit den Verwaltungen des UNSECO-Biosphärenreservats Rhön und der finanziellen Unterstützung des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) durchführt.
Ziel des Projektes ist es, gemeinsam mit ausgewählten, relevanten Akteur*innen im Problemfeld, wie die Verwaltungsstellen des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön, (Wasser-)Behörden, zivilgesellschaftliche Organisationen, Unternehmen sowie anderen relevanten Wassernutzern und Betroffenen in der Region Anpassungsstrategien zu entwickeln, die auch in Zukunft eine ausreichende Wasserversorgung für die Menschen und die aquatischen Ökosysteme sicherstellen. Aufgrund der zentralen Bedeutung von Wasser für unser aller Leben, lohnt es sich dieses Thema bereits jetzt vorausschauend anzugehen, um möglichst zufriedenstellende Lösungen zu entwickeln, die zum Alltag und Leben im Biosphärenreservat Rhön passen.