Deutscher Name
Wiesenpieper
Lateinischer Name
Anthus pratensi
Kurzbeschreibung

Gleitet ein kleiner, singender Vogel mit abgespreizten Flügeln wie ein Fallschirm vom Himmel und landet auf der Wiese, ist dies höchstwahrscheinlich ein Wiesenpieper. Das unscheinbare, braune Vögelchen ist trotz seines charakteristischen Singflugs leicht zu übersehen. Ab und an ist es, wie das Braunkehlchen, auf Pfählen, kleinen Gebüschen oder Leitungen zu entdecken.

Aussehen

14,5 cm, kräftig gestreiftes graubraunes Gefieder, gestrichelte Brust, lange Hinterkralle.

Lebensraum

Der Wiesenpieper ist ein Brutvogel offener bis halboffener, baum- und straucharmer Landschaften in gut strukturierter, deckungsreicher Krautschicht auf Standorten mit einem hohen Grundwasserspiegel. Dies können landwirtschaftliche Nutzflächen mit hohem Grünlandanteil und feuchten Stellen sein, aber auch Moore werden gerne besiedelt.

Vorkommen

Offenes Feuchtgrünland mit deckungsreicher Strauchschicht.

Wissenswertes

Bei der Nahrungssuche auf unbewachsenem Gelände oder auf natürlichen Wiesen rennt und läuft der Wiesenpieper begleitet von mit leichtem Schwanzwippen über den Boden. Neben Insekten und Spinnentieren, die der Wiesenpieper vom Boden aufsammelt, ernährt er sich in der kalten Jahreszeit auch von kleinen Sämereien. Ein besonderer Trick hilft dem Wiesenpieper, diese Winterkost gut zu verdauen: er verschluckt kleine Steinchen, mit deren Hilfe die harten Körnchen im Magen zerkleinert werden.