Deutscher Name
Haussperling
Lateinischer Name
Passer domesticus
Kurzbeschreibung

Der Haussperling (Passer domesticus) ist einer der wohl bekanntesten heimischen Vögel und ein ausgesprochener Kulturfolger. Seitdem der Mensch in der Rhön sesshaft ist, ist auch der Spatz in unseren Dörfern zu finden. Gebrütet wird mit Vorliebe in größeren Gruppen an Gebäuden. An das Leben mit dem Menschen angepasst, hat er sich zu einem regelrechten Überlebenskünstler und Allesfresser entwickelt. Trotz seiner Anpassungsfähigkeit und seines possierlichen Aussehens war sein Image nicht immer nur positiv.

Früher galt der Haussperling als Schmarotzer und wurde aktiv bekämpft. Leider ist auch bei dieser recht häufigen Art in den letzten Jahren ein Bestandsrückgang zu verzeichnen. Verlust von Lebensraum durch die Versiegelung von Flächen und fehlende Brutmöglichkeiten sind die Hauptursachen.

Aussehen

Der Haussperling ist ein putziger kleiner Vogel. Besonders die Männchen lassen sich gut an dem grauen Scheitel, den weißen Wangen und dem schwarzen Brustlatz erkennen. Hat sich ein Pärchen einmal gefunden, bleiben sich die Tiere ein Leben lang treu. 

Lebensraum

Als Kulturfolger brütet und lebt der Haussperling mit Vorliebe in der Nähe des Menschen. Überall, wo es ausreichend Nistmöglichkeiten an Gebäuden und Nahrung wie Getreide und Sämereien gibt, fühlt er sich wohl. 

Vorkommen

Der Haussperling ist in der Rhön überall in der Nähe des Menschen anzutreffen: auf Plätzen, in Gärten, in Hecken und Büschen, wo er in großen Kolonien mit Tschilp-Konzerten lautstark auf sich aufmerksam macht.

Wissenswertes

Der deutsche Name Haussperling geht auf das Altdeutsche Wort „sparo“ für „zappeln“ zurück. Möglicherweise trägt er diesen Namen, weil er eine recht interessante Form der Gefiederpflege betreibt, bei der er sich gut beobachten lässt: das ausgiebige Staubbaden.