Deutscher Name
Dorngrasmücke
Lateinischer Name
Sylvia communis
Kurzbeschreibung

Wie auch der Neuntöter ist die Dorngrasmücke (Sylvia communis) ein Bewohner strukturreicher Kulturlandschaft. Hutungen und Heiden mit einzelnen Büschen und Hecken sind der Lebensraum der Dorngrasmücke. Daher stellt die Rhön mit ihren offenen Fernen einen einzigartigen Lebensraum für die Dorngrasmücke dar. Die Art ist hier weit verbreitet und kommt im gesamten Biosphärenreservat vor. Sie ist ein Zugvogel, überwintert südlich der Sahara und ist auch dort auf ein intaktes Habitat angewiesen. Leider führte eine Dürre 1968/1969 zu einem Bestandseinbruch. Daher ist es umso wichtiger, dass sie auf den Hutungen der Rhön geeignete Brut- und Nahrungshabitate findet.

Aussehen

Auffällig sind die weiße Kehle und die rotbraunen Flügel. Bei Männchen ist der Kopf grau gefärbt, Weibchen haben braunes Kopfgefieder und sind deutlich unauffälliger. Insgesamt werden sie maximal 15 cm groß, der Schwanz ist dabei für eine Grasmücke verhältnismäßig lang.

Lebensraum

Um eine Dorngrasmücke zu entdecken, müssen wir auf unser Gehör vertrauen. Ihr kratziger Gesang ist auf den Rhöner Hutungen und Hecken rallgegenwärtig. Immer mal wieder sitzt sie gut sichtbar auf einem Busch oder steigt für ihren Singflug in die Lüfte. Gerne baut sie ihr Nest in Dornensträuchern und springt von Ast zu Ast. Nicht selten wechselt sie mit schnellen Flügelschlägen den Busch.

Vorkommen

Nahezu überall in der Rhön, wo  es sonnige Dornensträucher gibt. 

Wissenswertes

Auf dem Speiseplan der Dorngrasmücke stehen Spinnen und Insekten, aber auch Beeren verschmähen sie im Sommer und Herbst nicht.