Deutscher Name
Blauschwarze Holzbiene
Lateinischer Name
Xylocopa violacea
Kurzbeschreibung

Das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön ist ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten. Für einige wärmeliebende Insekten war die eher kühle Rhön bisher zu kalt, was sich jedoch in den letzten Jahren verändert hat. Die Blauschwarze Holzbiene ist eine Insektenart, die sich in den letzten Jahren mit zunehmenden Temperaturen deutschlandweit ausgebreitet hat.

Aussehen

Mit ihrer Größe von ungefähr 2,5 cm erinnert die Blauschwarze Holzbiene an eine Hummel. Durch ihre schwarze Körperfarbe und die blau-schillernden Flügel ist die friedliche Bienenart jedoch fast unverwechselbar, da es keine Hummelart gibt, deren Körper komplett schwarz gefärbt ist. Durch das hummelartige, schwirrende Geräusch beim Fliegen kann man sie auch gut von vorbeifliegenden Käfern unterscheiden. Auch Wollschweber, die im Vorbeifliegen mit der Blauschwarzen Holzbiene verwechselt werden könnten, haben keine blau-schillernden Flügel.

Lebensraum

Man kann die größte Wildbienenart Deutschlands vor allem in Streuobstwiesen, Parks und im eigenen Garten finden. Die Holzbiene mag großblühende Pflanzen mit viel Nektar, den sie für die Aufzucht ihrer Nachkommen benötigt. Für diese baut die Biene Brutgänge in abgestorbenes Holz. Den Ausgang dieser Brutgänge erkennt man an relativ großen, fingerdicken Löchern. Mit großblütigen Nektarpflanzen wie Garten-Salbei, Natternkopf, Stockrosen oder Staudenwicke kann man die Holzbiene in den eigenen Garten locken. Wer Altholz (vor allem von Laubbäumen) im Garten hat oder tote Äste an Obstbäumen belässt, bietet der Holzbiene wichtigen Lebensraum für ihre Larven. Sie fliegt von April bis September.

Vorkommen

Das soll im Rahmen eines bürgerwissenschaftlichen Projekts im UNESCO-Biosphärenreservat Rhön im Jahr 2021 herausgefunden werden. Die Bürgerinnen und Bürger in Bayern, Hessen und Thüringen, sind aufgerufen, von Anfang Mai bis Ende Juli ihre Funde zu melden. Nähere Infos gibt es hier